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Anti-Thyreoperoxidase-Antikörper (Anti-TPO) sind Autoantikörper gegen das Schilddrüsenenzym Thyreoperoxidase und werden in der Labordiagnostik zur Abklärung und Verlaufskontrolle von Autoimmunthyreopathien wie Hashimoto-Thyreoiditis und Morbus Basedow eingesetzt. Ihre Bestimmung ermöglicht die frühzeitige Erkennung entzündlicher Schilddrüsenerkrankungen und unterstützt gezielte Therapieentscheidungen zur Normalisierung der Schilddrüsenfunktion.
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Ein normaler Anti-TPO-Wert liegt in der Regel unter 35 IU/mL, kann jedoch je nach Labor leicht variieren.
Erhöhte Anti-Thyreoperoxidase-Antikörper (TPO-AK) weisen auf Autoimmunprozesse gegen das Schlüsselenzym der Schilddrüsenhormonsynthese hin, das für die Jodierung und Kopplung von Thyrosinresten verantwortlich ist[1][3]. Die Antikörper binden an die Thyreoperoxidase, lösen eine zelluläre Entzündungsreaktion aus und führen über Zellzerstörung zunächst zu transienter Hormonfreisetzung (Hyperthyreose), später durch funktionellen Gewebeverlust zur Hypothyreose[1][4]. Klinisch korrelieren sie primär mit der Hashimoto-Thyreoiditis, können aber auch bei Morbus Basedow auftreten, insbesondere bei negativem TRAK-Befund[3][4]. Leitliniengemäß bestätigen sie die Autoimmungenese bei unklaren Schilddrüsenfunktionsstörungen und indizieren bei euthyreoten Patienten jährliche TSH-Kontrollen sowie bei Schwangeren trimesterweise Überwachung zur Erkennung hypothyreoter Phasen[3][4].
Eine spezifische Antikörper-senkende Therapie existiert nicht; die Behandlung erfolgt symptomorientiert mittels L-Thyroxin bei Hypothyreose bzw. Thyreostatika bei Hyperthyreose. Schwangere mit TPO-AK haben ein 3,9-fach erhöhtes Fehlgeburtsrisiko, wobei der Nutzen einer prophylaktischen Levothyroxin-Gabe aktuell nicht belegt ist[3][4].

Lassen Sie Ihre Schilddrüsenwerte regelmäßig überprüfen, besonders wenn Sie Symptome einer Dysfunktion bemerken oder familiäre Vorbelastungen haben.

Nehmen Sie Schilddrüsenmedikamente genau nach Anweisung Ihres Arztes ein.
Ein normaler Anti-TPO-Wert liegt in der Regel unter 35 IU/mL, kann jedoch je nach Labor leicht variieren.
Erhöhte Anti-Thyreoperoxidase-Antikörper (TPO-AK) weisen auf Autoimmunprozesse gegen das Schlüsselenzym der Schilddrüsenhormonsynthese hin, das für die Jodierung und Kopplung von Thyrosinresten verantwortlich ist[1][3]. Die Antikörper binden an die Thyreoperoxidase, lösen eine zelluläre Entzündungsreaktion aus und führen über Zellzerstörung zunächst zu transienter Hormonfreisetzung (Hyperthyreose), später durch funktionellen Gewebeverlust zur Hypothyreose[1][4]. Klinisch korrelieren sie primär mit der Hashimoto-Thyreoiditis, können aber auch bei Morbus Basedow auftreten, insbesondere bei negativem TRAK-Befund[3][4]. Leitliniengemäß bestätigen sie die Autoimmungenese bei unklaren Schilddrüsenfunktionsstörungen und indizieren bei euthyreoten Patienten jährliche TSH-Kontrollen sowie bei Schwangeren trimesterweise Überwachung zur Erkennung hypothyreoter Phasen[3][4].
Eine spezifische Antikörper-senkende Therapie existiert nicht; die Behandlung erfolgt symptomorientiert mittels L-Thyroxin bei Hypothyreose bzw. Thyreostatika bei Hyperthyreose. Schwangere mit TPO-AK haben ein 3,9-fach erhöhtes Fehlgeburtsrisiko, wobei der Nutzen einer prophylaktischen Levothyroxin-Gabe aktuell nicht belegt ist[3][4].
Vitamin B12 ist essentiell für die Blutbildung und die Funktion des Nervensystems.
Ferritin ist ein wichtiger Marker für die Eisenspeicher im Körper.
TSH steuert die Schilddrüsenfunktion und ist wichtig für den Stoffwechsel.
Hämoglobin transportiert Sauerstoff im Blut und ist wichtig für die Energieversorgung.
Zur Bestimmung der Anti-TPO-Antikörper wird eine Blutprobe entnommen, meist aus einer Armvene. Das Serum wird in einem Labor mit immunologischen Verfahren (z. B. ELISA oder Chemilumineszenz) auf Antikörper gegen das Enzym Thyreoperoxidase untersucht. Eine spezielle Vorbereitung wie nüchtern sein ist nicht erforderlich. Das Ergebnis liegt meist innerhalb von ein bis zwei Tagen vor.
Erhöhte Anti-TPO-Werte deuten auf eine autoimmune Entzündung der Schilddrüse hin, wie Hashimoto-Thyreoiditis oder seltener Morbus Basedow. Sie können bereits vor Funktionsstörungen nachweisbar sein. Erniedrigte oder nicht nachweisbare Werte gelten als normal und schließen keine Autoimmunerkrankung aus, sind aber unauffällig.
Hohe Anti-TPO-Antikörper treten oft bei Hashimoto mit Symptomen wie Müdigkeit, Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit oder trockener Haut auf. Bei Morbus Basedow sind Gewichtsverlust, Herzrasen, Nervosität und Schwitzen typisch. Gelegentlich zeigt sich eine schmerzlose, knotige Schilddrüse (Struma). Symptome variieren je nach Schilddrüsenfunktion.
Eine alleinige Blutwertnormalisierung ist ohne ursächliche Therapie selten. Unterstützend helfen eine ausgewogene Ernährung mit ausreichendem Jod- und Selenhaushalt, Stressmanagement, regelmäßige Bewegung und Vermeidung von Rauch und Alkohol. In Absprache mit dem Arzt können ergänzende Maßnahmen wie Selenpräparate sinnvoll sein. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sichern den Verlauf.
Ein Facharzt sollte konsultiert werden, wenn erhöhte Anti-TPO-Werte mit Beschwerden wie anhaltender Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Herzrasen oder Gewichtsveränderungen einhergehen. Auch eine familiäre Autoimmunanamnese, Schilddrüsenvergrößerung oder abweichende TSH-Werte rechtfertigen eine ärztliche Abklärung und gegebenenfalls weitere Diagnostik.