Labormarker Übersicht

Finde detaillierte Informationen zu wichtigen Labormarkern und deren Referenzwerten

Blut

Met Hb

%

Met-Hb, oder Methämoglobin, ist eine Form des Hämoglobins, die Sauerstoff nicht effektiv transportieren kann, was die Sauerstoffversorgung des Körpers beeinträchtigt. Normalerweise liegt der Met-Hb-Wert unter 1 %, aber bestimmte Medikamente, Chemikalien oder Erkrankungen können ihn erhöhen. Ein erhöhter Met-Hb-Wert kann zu Symptomen wie blauer Haut, Atemnot oder Müdigkeit führen.

Referenzbereich: 0 - 1.5
Nicht kategorisiert

Transferrinsättigung

%

Die Transferrinsättigung gibt an, wie viel des eisenbindenden Proteins Transferrin im Blut tatsächlich mit Eisen beladen ist. Sie wird als Prozentwert ausgedrückt und zeigt, wie gut der Körper mit Eisen versorgt ist. Eine niedrige Transferrinsättigung weist oft auf einen Eisenmangel hin, während eine hohe Transferrinsättigung auf eine Eisenüberladung, wie bei Hämochromatose, hindeuten kann. Die Transferrinsättigung wird oft gemeinsam mit anderen Eisenwerten gemessen, um den Eisenstatus genauer zu beurteilen.

Referenzbereich: 20 - 45
Nicht kategorisiert

Hämoglobin E (HbE)

pg

Hämoglobin E (HbE) ist eine genetische Variante des Hämoglobins, des Proteins in den roten Blutkörperchen, das Sauerstoff transportiert. Diese Variante kommt vor allem in Südostasien vor und kann in einfacher (heterozygoter) oder doppelter (homozygoter) Form vorliegen. Heterozygote Träger haben meist keine oder nur geringe Symptome, während eine homozygote Form oder Kombination mit anderen Hämoglobinvarianten, wie Thalassämie, zu einer milden bis moderaten Blutarmut führen kann. Ein Bluttest kann HbE nachweisen.

Referenzbereich: 28 - 33
Nicht kategorisiert

FTFR

N/A

Der Fibroblast Growth Factor Receptor (FGFR) ist ein Rezeptor auf der Zelloberfläche, der an Wachstums- und Entwicklungsprozessen beteiligt ist. Veränderungen oder Mutationen im FGFR-Gen können das Zellwachstum beeinflussen und mit bestimmten Erkrankungen wie Krebs oder genetischen Wachstumsstörungen in Verbindung stehen. FGFR wird oft bei der Diagnostik und Therapieplanung von Tumorerkrankungen untersucht.

Referenzbereich: Nicht angegeben
Nicht kategorisiert

Erythrozytenverteilungsbreite

%

Die Erythrozytenverteilungsbreite (RDW) ist ein Laborwert, der die Variation in der Größe der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) misst. Dieser Wert wird oft im Rahmen eines vollständigen Blutbildes (CBC) bestimmt. Eine höhere RDW bedeutet, dass es eine größere Variation in der Größe der roten Blutkörperchen gibt, während eine niedrigere RDW auf eine einheitlichere Zellgröße hinweist.

Referenzbereich: 11.5 - 14.5
Nicht kategorisiert

Immunsystem

Antikörper gegen β2-Glykoprotein-I IgG

N/A

AK gegen 8-2-Glykoprotein IgG (Antikörper gegen β2-Glykoprotein-I, IgG) sind Autoantikörper, die sich gegen das körpereigene Eiweiß β2-Glykoprotein-I richten. Dieses Protein spielt eine wichtige Rolle in der Blutgerinnung. Diese Antikörper gehören zu den sogenannten Antiphospholipid-Antikörpern und können ein Hinweis auf das Antiphospholipid-Syndrom (APS) sein – eine Autoimmunerkrankung, bei der es zu einer erhöhten Neigung zu Thrombosen (Blutgerinnseln) und Schwangerschaftskomplikationen kommen kann. Der Nachweis erfolgt meist im Rahmen der Abklärung von wiederholten Fehlgeburten oder ungeklärten Thrombosen.

Referenzbereich: <7
Nicht kategorisiert

Antikörper gegen β2-Glykoprotein-I IgM

N/A

AK gegen β2-Glykoprotein-I IgM (Antikörper gegen β2-Glykoprotein-I, IgM) sind Autoantikörper, die sich gegen das körpereigene Protein β2-Glykoprotein-I richten, das an der Regulation der Blutgerinnung beteiligt ist. Diese Antikörper gehören zur Gruppe der Antiphospholipid-Antikörper und können im Rahmen des Antiphospholipid-Syndroms (APS) auftreten – einer Autoimmunerkrankung, die mit einem erhöhten Risiko für Thrombosen und Schwangerschaftskomplikationen verbunden ist. Der IgM-Typ kann insbesondere in frühen Krankheitsphasen oder bei akuten Immunreaktionen nachgewiesen werden.

Referenzbereich: <7
Nicht kategorisiert

Antistreptolysin (ASL)

U/ml

Antistreptolysin (ASL) ist ein Antikörper, den dein Immunsystem bildet, um sich gegen bestimmte Bakterien der Gruppe A-Streptokokken zu wehren. Diese Bakterien können Infektionen wie Halsentzündungen oder Scharlach verursachen. Ein erhöhter ASL-Wert kann auf eine zurückliegende Streptokokkeninfektion hinweisen und hilft dabei, mögliche Folgeerkrankungen wie rheumatisches Fieber oder Nierenentzündungen zu erkennen. Die ASL-Messung ist ein wichtiger Bestandteil bei der Abklärung von Beschwerden nach einer Streptokokkeninfektion.

Referenzbereich: 0 - 200
Nicht kategorisiert

Antikörper gegen Cardiolipin IgG

N/A

AK gegen Cardiolipin-IgG (Antikörper gegen Cardiolipin, IgG) sind Autoantikörper, die sich gegen das körpereigene Phospholipid Cardiolipin richten, das eine Rolle in der Blutgerinnung spielt. Sie gehören zu den Antiphospholipid-Antikörpern und sind ein diagnostischer Marker für das Antiphospholipid-Syndrom (APS) – eine Autoimmunerkrankung, die mit einer erhöhten Neigung zu Thrombosen und Fehlgeburten einhergehen kann. Der IgG-Typ gilt dabei als besonders relevant für die Diagnosestellung und Risikobewertung.

Referenzbereich: <10
Nicht kategorisiert

Mikrobiom

Candida albicans (CA)

KBE/g Stuhl

Candida albicans ist der häufigste Hefepilz im menschlichen Darm. In kleinen Mengen ist er unbedenklich. Ein erhöhter Wert im Stuhl kann jedoch auf eine Pilzüberbesiedlung hinweisen – oft nach Antibiotika, bei geschwächtem Immunsystem oder zuckerreicher Ernährung. Mögliche Beschwerden sind Blähungen, Durchfall, Müdigkeit oder Heißhunger auf Süßes. Der Befund hilft, eine Darmdysbiose mit Pilzbeteiligung zu erkennen.

Referenzbereich: <500000000
Nicht kategorisiert

Bacteroidetes

%

Bacteroidetes sind wichtige Darmbakterien, die bei der Verdauung von Ballaststoffen helfen und kurzkettige Fettsäuren produzieren, die gut für die Darmgesundheit sind. Ein ausgewogenes Verhältnis zu anderen Bakteriengruppen wie Firmicutes ist entscheidend. Veränderungen im Anteil können auf eine unausgewogene Ernährung oder ein gestörtes Mikrobiom hinweisen.

Referenzbereich: 20-45
Nicht kategorisiert

Dysbiose-Index

N/A

Der Dysbiose-Index zeigt, ob das Gleichgewicht der Darmbakterien gestört ist. Ein erhöhter Wert weist auf eine sogenannte Dysbiose hin – also eine ungünstige Veränderung der Darmflora. Das kann z. B. durch Stress, Antibiotika oder Erkrankungen verursacht werden und zu Beschwerden wie Blähungen, Müdigkeit oder Verdauungsproblemen führen.

Referenzbereich: Nicht angegeben
Nicht kategorisiert

Pankreaselastase im Stuhl

µg/g

Pankreaselastase ist ein Enzym aus der Bauchspeicheldrüse, das bei der Verdauung hilft. Ein zu niedriger Wert im Stuhl deutet auf eine schwache Funktion der Bauchspeicheldrüse hin. Das kann zu Verdauungsproblemen, Blähungen oder Durchfall führen. Der Test zeigt, ob die Bauchspeicheldrüse ausreichend Enzyme bildet.

Referenzbereich: >200
Nicht kategorisiert

Sekretorisches Immunglobulin A (sIgA)

µg/ml

sIgA ist ein wichtiger Abwehrstoff im Darm. Es schützt die Schleimhäute vor Krankheitserregern und reguliert das Immunsystem. Ein zu niedriger Wert kann auf eine geschwächte Darmabwehr hinweisen, ein zu hoher Wert auf Entzündungen oder Infektionen. Der sIgA-Wert gibt Hinweise auf den Zustand Ihres Darmimmunsystems.

Referenzbereich: 510-2040
Nicht kategorisiert

Gallensäuren im Stuhl

µmol/l

Gallensäuren helfen bei der Fettverdauung und werden normalerweise im Dünndarm wieder aufgenommen. Ein erhöhter Gallensäure-Wert im Stuhl kann auf eine Störung der Rückaufnahme oder eine Gallensäureverwertungsstörung hinweisen. Das äußert sich oft durch Durchfall, Blähungen oder Fettstühle. Der Wert hilft, Ursachen für Verdauungsbeschwerden besser einzugrenzen.

Referenzbereich: <70
Nicht kategorisiert

Firmicutes

%

Firmicutes sind eine große Gruppe von nützlichen Darmbakterien, die an der Verdauung von Ballaststoffen beteiligt sind und Energie für den Körper bereitstellen. Ein ausgewogenes Verhältnis dieser Bakterien ist wichtig für eine gesunde Darmflora. Ein deutlich erhöhter Anteil kann jedoch mit Übergewicht oder einer ballaststoffarmen Ernährung in Zusammenhang stehen.

Referenzbereich: 50-75
Nicht kategorisiert

Calprotectin

mg/l

Calprotectin ist ein Eiweiß, das bei Entzündungen im Darm vermehrt gebildet wird. Ein erhöhter Calprotectin-Wert im Stuhl deutet meist auf eine entzündliche Darmerkrankung hin, z. B. Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Der Wert hilft, zwischen harmlosen Reizdarm-Beschwerden und ernsthaften Entzündungen zu unterscheiden.

Referenzbereich: <50
Nicht kategorisiert

Candida dubliniensis (CD)

KBE/g Stuhl

Candida dubliniensis ist ein seltener Hefepilz, der im Darm vorkommen kann. Ein erhöhter Wert im Stuhl weist auf eine Pilzüberbesiedlung hin – oft begünstigt durch Antibiotika, ein geschwächtes Immunsystem oder eine zuckerreiche Ernährung. Mögliche Symptome sind Blähungen, Verdauungsprobleme oder Müdigkeit. Der Befund kann auf eine Dysbiose mit Pilzbeteiligung hinweisen.

Referenzbereich: 1000
Nicht kategorisiert

Fusobacteria

%

Fusobacteria sind Bakterien, die im Darm in sehr geringer Menge vorkommen können. Ein erhöhter Wert gilt als Hinweis auf ein Ungleichgewicht der Darmflora und wird mit entzündlichen Prozessen und bestimmten Erkrankungen in Verbindung gebracht. Ihre Zunahme kann auf eine gestörte Darmgesundheit hinweisen und sollte weiter beobachtet werden.

Referenzbereich: 0.0-1.0
Nicht kategorisiert