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Östradiol: Bedeutung, Werte & Diagnose im Labortest

Östradiol ist ein wichtiger Hormon-Biomarker, der im Rahmen der Labordiagnostik zur Beurteilung der weiblichen Hormonbalance, Fruchtbarkeit und Menopause-Funktion eingesetzt wird. Seine Messung ist essenziell zur Diagnose hormoneller Störungen, Überwachung von Behandlungsprozessen und Bewertung des Risiko für Osteoporose. Als Schlüsselparameter in der reproduktiven Medizin sorgt Östradiol für eine präzise Gesundheitsbeurteilung bei Frauen.

Referenzbereich

15 - 350

Bedeutung niedriger Werte

Niedrige Östradiol-Werte im klinischen Kontext deuten primär auf eine eingeschränkte Funktion der Eierstöcke und damit auf einen Östrogenmangel hin, der sich beispielsweise in Zyklusstörungen, Amenorrhoe oder Hypogonadismus manifestieren kann. Pathophysiologisch resultieren niedrige Werte häufig aus Ovarialinsuffizienz, anovulatorischen Zyklen, Medikamenteneinnahme (z.B. hormonelle Verhütungsmittel oder bestimmte Psychopharmaka) oder systemischen Erkrankungen, die die Hormonproduktion beeinträchtigen. Differentialdiagnostisch müssen Ursachen wie die Perimenopause, primärer oder sekundärer Hypogonadismus, iatrogene Einflüsse sowie selten hormonproduzierende Tumoren ausgeschlossen werden. Klinisch äußert sich der Östrogenmangel neben reproduktiven Störungen auch durch Symptome wie Hitzewallungen, Scheidentrockenheit und ein erhöhtes Osteoporoserisiko. Erkrankungen, die mit niedrigen Östradiolspiegeln assoziiert sind, umfassen das polyzystische Ovarialsyndrom mit anovulatorischen Zyklen, primäre Ovarialinsuffizienz, Turner-Syndrom, chronische Erkrankungen oder Essstörungen. Weitere diagnostische Schritte beinhalten die zyklusabhängige Wiederholungsmessung des Östradiols, Hormonprofile inklusive FSH und LH zur Differenzierung von zentralem versus peripherem Hypogonadismus sowie bildgebende Verfahren zur Beurteilung der Ovarialstruktur und gegebenenfalls eine Abklärung von Medikamenteneinflüssen oder systemischen Erkrankungen.

Bedeutung hoher Werte

Erhöhte Östradiolwerte im klinischen Kontext haben unterschiedliche Bedeutungen abhängig vom Kontext. Östradiol ist ein wichtiger Biomarker für die Ovarialfunktion und spielt eine entscheidende Rolle bei der weiblichen Fortpflanzung. Pathophysiologisch können erhöhte Östradiolspiegel durch Faktoren wie Übergewicht, Follikelpersistenz, Leber
oder Nierenfunktionsstörungen, Schwangerschaft, Hormonersatztherapie oder Östrogen-produzierende Tumoren entstehen. Klinisch bedeutsam sind erhöhte Östradiolwerte bei der Beurteilung von Störungen in der Pubertätsentwicklung oder im Rahmen von Brustkrebsrisiko-Assessments, da hohe Östrogenspiegel das Risiko dieser Erkrankungen erhöhen können. Bei diagnostisch erhöhten Werten sind weiterführende Untersuchungen wie Ultraschalluntersuchungen der Eierstöcke oder weiterführende hormonelle Tests indiziert, um eine genaue Ursache zu ermitteln und die notwendige Therapie einzuleiten. Medizinische Leitlinien empfehlen eine sorgfältige Berücksichtigung der Zyklusphase bei der Interpretation von Östradiolwerten, um falsch positive Ergebnisse zu vermeiden.

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Höheres Alter

Höheres Alter

Genetik

Mit zunehmendem Alter sinken die Östradiol-Werte natürlich.

Menopause

Menopause

Genetik

In der Menopause sinken die Östradiol-Werte aufgrund der verringerten Eierstockfunktion.

Hohe körperliche Belastung

Hohe körperliche Belastung

Lebensstil

Bei Leistungssportlern können Östradiol-Werte aufgrund von intensivem Training niedriger sein.

Übergewicht

Übergewicht

Lebensstil

Bei Übergewicht kann es zu erhöhten Östradiol-Werten kommen, da Fettgewebe Östrogene produzieren kann.

Stress

Stress

Lebensstil

Chronischer Stress kann hormonelle Ungleichgewichte, einschließlich erhöhte Östradiol-Werte, verursachen.

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Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Weniger Fertigprodukte

Weniger Fertigprodukte

Fertigprodukte enthalten oft Zusatzstoffe und hohe Mengen an Zucker, Salz und schlechten Fetten, die hormonelle Ungleichgewichte verschärfen können.

Omega-3

Omega-3

Omega-3-Fettsäuren, die in fettem Fisch, Walnüssen und Leinsamen enthalten sind, unterstützen die hormonelle Gesundheit.

Erholsamer Schlaf

Erholsamer Schlaf

Ausreichender Schlaf ist entscheidend für die Aufrechterhaltung des hormonellen Gleichgewichts.

Phytoöstrogene

Phytoöstrogene

Phytoöstrogene sind sekundäre Pflanzenstoffe, die strukturell den Östrogenen ähneln und daher an die gleichen Rezeptoren binden können. Gute Quellen sind Soja, Leinsamen, getrocknete Aprikosen.

Alkoholkonsum begrenzen

Alkoholkonsum begrenzen

Alkohol und illegale Drogen können die hormonelle Balance stören.

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Ergebniserklärung

Niedrige Östradiol-Werte im klinischen Kontext deuten primär auf eine eingeschränkte Funktion der Eierstöcke und damit auf einen Östrogenmangel hin, der sich beispielsweise in Zyklusstörungen, Amenorrhoe oder Hypogonadismus manifestieren kann. Pathophysiologisch resultieren niedrige Werte häufig aus Ovarialinsuffizienz, anovulatorischen Zyklen, Medikamenteneinnahme (z.B. hormonelle Verhütungsmittel oder bestimmte Psychopharmaka) oder systemischen Erkrankungen, die die Hormonproduktion beeinträchtigen. Differentialdiagnostisch müssen Ursachen wie die Perimenopause, primärer oder sekundärer Hypogonadismus, iatrogene Einflüsse sowie selten hormonproduzierende Tumoren ausgeschlossen werden. Klinisch äußert sich der Östrogenmangel neben reproduktiven Störungen auch durch Symptome wie Hitzewallungen, Scheidentrockenheit und ein erhöhtes Osteoporoserisiko. Erkrankungen, die mit niedrigen Östradiolspiegeln assoziiert sind, umfassen das polyzystische Ovarialsyndrom mit anovulatorischen Zyklen, primäre Ovarialinsuffizienz, Turner-Syndrom, chronische Erkrankungen oder Essstörungen. Weitere diagnostische Schritte beinhalten die zyklusabhängige Wiederholungsmessung des Östradiols, Hormonprofile inklusive FSH und LH zur Differenzierung von zentralem versus peripherem Hypogonadismus sowie bildgebende Verfahren zur Beurteilung der Ovarialstruktur und gegebenenfalls eine Abklärung von Medikamenteneinflüssen oder systemischen Erkrankungen.

Erhöhte Östradiolwerte im klinischen Kontext haben unterschiedliche Bedeutungen abhängig vom Kontext. Östradiol ist ein wichtiger Biomarker für die Ovarialfunktion und spielt eine entscheidende Rolle bei der weiblichen Fortpflanzung. Pathophysiologisch können erhöhte Östradiolspiegel durch Faktoren wie Übergewicht, Follikelpersistenz, Leber• oder Nierenfunktionsstörungen, Schwangerschaft, Hormonersatztherapie oder Östrogen-produzierende Tumoren entstehen. Klinisch bedeutsam sind erhöhte Östradiolwerte bei der Beurteilung von Störungen in der Pubertätsentwicklung oder im Rahmen von Brustkrebsrisiko-Assessments, da hohe Östrogenspiegel das Risiko dieser Erkrankungen erhöhen können. Bei diagnostisch erhöhten Werten sind weiterführende Untersuchungen wie Ultraschalluntersuchungen der Eierstöcke oder weiterführende hormonelle Tests indiziert, um eine genaue Ursache zu ermitteln und die notwendige Therapie einzuleiten. Medizinische Leitlinien empfehlen eine sorgfältige Berücksichtigung der Zyklusphase bei der Interpretation von Östradiolwerten, um falsch positive Ergebnisse zu vermeiden.

Quellen

  • https://www.fernarzt.com/wissen/laborwerte/oestradiol/(Link)
  • https://www.netdoktor.de/laborwerte/oestrogen/(Link)
  • https://www.gesundheit.gv.at/labor/laborwerte/hormone-tumormarker/oestradiol-e22-kh.html(Link)
  • https://www.usz.ch/krankheit/oestrogenmangel/(Link)
  • https://vidafertility.com/de/oestradiol-fertilitaet-ivf/(Link)
  • https://www.springermedizin.de/estradiol/oestrogene/hormonanalytik-was-der-frauenarzt-wissen-muss/16096654(Link)
  • https://www.endokrinologikum-aesculabor.de/leistungsverzeichnis/hormone/parameter/estradiol.html(Link)
  • https://www.deineapotheke.at/gesundheit/was-bedeutet-der-oestradiol-wert(Link)

Weitere Laborwerte

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Ausführliche Informationen

Östradiol ist ein zentraler Biomarker in der Labormedizin und gehört zur Gruppe der Sexualhormone, den Östrogenen. Es handelt sich um die wichtigste Form des Östradiols im Blut und spielt eine essenzielle Rolle bei der Regulation des weiblichen Fortpflanzungssystems. Östradiol wird hauptsächlich in den Eierstöcken bei Frauen produziert, aber auch in geringeren Mengen bei Männern sowie in der Nebennierenrinde. Es ist maßgeblich beteiligt an der Steuerung des Menstruationszyklus, der Entwicklung weiblicher Geschlechtsmerkmale sowie der Knochengesundheit. Die diagnostische Bedeutung von Östradiol liegt in seiner Fähigkeit, Aufschluss über den Hormonhaushalt einer Frau oder eines Mannes zu geben. Es wird häufig im Rahmen von Untersuchungen bei Fertilitätsstörungen, bei Verdacht auf hormonelle Ungleichgewichte oder bei Themen wie unregelmäßigem Zyklus und Hormonbehandlungen bestimmt. Bei Männern kann eine Abweichung im Östradiol-Spiegel Hinweise auf bestimmte Erkrankungen wie dieseider Erkrankungen oder Leberprobleme liefern. Ebenso ist der Östradiol-Spiegel bei der Beurteilung von Klimakterium, Ovarialfunktion oder hormonellen Therapien relevant. Ein erhöhter oder erniedrigter Östradiol-Spiegel kann auf verschiedene Erkrankungen oder Zustände hinweisen. Bei Frauen sind beispielsweise erhöhte Werte typisch für hormonelle Tumoren, das Syndrom der polyzystischen Ovarien (PCOS) oder ovarielle Hyperstimulation. Erniedrigte Östradiol-Werte finden sich häufig beim Klimakterium, in der Stillzeit oder bei hormonellen Störungen wie Ovarialinsuffizienz. Bei Männern können erhöhte Östradiol-Werte auf eine Lebererkrankung, Fettsucht oder hormonelle Ungleichgewichte hinweisen. Ein Östradiol-Test wird in der Regel bei bestimmten klinischen Indikationen wie Unfruchtbarkeit, Zyklusunregelmäßigkeiten, Verdacht auf Hormonstörungen oder bei der Überwachung einer Hormonersatztherapie angeordnet. Er ermöglicht die Beurteilung der ovarialen Funktion und den Austausch mit anderen Hormonwerten wie FSH und LH. Die Ergebnisse werden je nach Alter, Geschlecht und klinischer Fragestellung interpretiert, wobei sowohl erhöhte als auch erniedrigte Werte Hinweise auf spezifische Störungen liefern können. Die Interpretation des Östradiol-Ergebnisses erfolgt im klinischen Kontext. Ein zu niedriger Wert bei Frauen kann auf eine Ovarialinsuffizienz oder das Klimakterium hinweisen, während erhöhte Werte auf hormonelle Tumoren oder Überstimulation hindeuten können. Bei Männern sind vergleichbare Wertunterschiede mit spezifischer Diagnostik zu bewerten. Insgesamt ist das Östradiol ein essenzieller Biomarker, der Ärzten wertvolle Informationen über den Hormonstatus liefert und die Grundlage für eine gezielte Diagnostik und Therapie bildet.