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Aβ1-40 Laboranalyse: Alzheimer-Biomarker präzise bestimmen

Amyloid-Beta-Peptid Aβ1-40 ist ein in Liquor und Plasma nachweisbarer Biomarker in der Labormedizin zur Diagnostik neurodegenerativer Erkrankungen. Die quantitative Bestimmung von Aβ1-40 unterstützt die Früherkennung und Verlaufskontrolle von Alzheimer-Demenz. Als wichtiger Parameter liefert Aβ1-40 wertvolle Einblicke in den Amyloidstoffwechsel und das Therapieansprechen.

Referenzbereich

5 - 10

Bedeutung niedriger Werte

Niedrige Konzentrationen von Amyloid-Beta 1-40 (Aβ1-40) im Liquor oder Blut sind im klinischen Kontext weniger spezifisch für eine Alzheimer-Krankheit als vor allem Veränderungen im Verhältnis von Aβ1-42 zu Aβ1-40. Aβ1-40 ist gut mit der Gesamt-Amyloidkonzentration korreliert und zeigt keine direkte Assoziation zur Alzheimer-Demenz, weshalb seine isolierte Erniedrigung selten als eigenständiger diagnostischer Marker dient[2].

Pathophysiologisch entsteht Aβ1-40 durch enzymatische Spaltung des Amyloid-Precursor-Proteins (APP), ähnlich wie Aβ1-42, wobei letzteres stärker bei der Plaquebildung in der Alzheimer-Krankheit involviert ist. Eine niedrigere Aβ1-40-Konzentration kann auf Störungen im APP-Stoffwechsel oder auf eine verminderte Gesamtsynthese hindeuten, jedoch gibt es keine klar definierten neurodegenerativen Erkrankungen, die speziell mit gesenkten Aβ1-40-Werten assoziiert sind[2][4].

Differentialdiagnostisch müssen andere Ursachen, wie Störungen der Amyloidproduktion oder -abbau sowie technische oder präanalytische Fehler, berücksichtigt werden.

Klinisch empfiehlt sich bei erniedrigten Aβ1-40-Werten die Bestimmung des Verhältnisses von Aβ1-42 zu Aβ1-40 sowie die Analyse weiterer Biomarker wie Phospho-Tau, um neurodegenerative Erkrankungen differenziert abzuklären und die Alzheimer-Diagnostik zu verbessern[2][5]. Ergänzend können bildgebende Verfahren wie MRT oder PET zur Abklärung herangezogen werden, um strukturelle und metabolische Veränderungen zu evaluieren.

Bedeutung hoher Werte

Erhöhte Werte von Aβ1-40 (Amyloid-Beta 1-40) im klinischen Kontext deuten auf eine veränderte Amyloid-Beta-Homöostase hin, die im Zusammenhang mit neurodegenerativen Prozessen wie der Alzheimer-Krankheit (AD) und der zerebralen Amyloidangiopathie (CAA) stehen kann.

Pathophysiologisch trägt Aβ1-40 zur vaskulären Amyloidablagerung bei, insbesondere in der Gefäßwand der Hirngefäße, was die cerebrovaskuläre Funktion beeinträchtigen kann. Dies führt zu einer verminderten zerebralen Blutflussregulation und erhöht die Vulnerabilität des Gehirns gegenüber Schäden und kognitiven Störungen. In der Alzheimer-Diagnostik wird das Verhältnis von Aβ1-42 zu Aβ1-40 als sensitiver Biomarker genutzt, da ein niedriger Quotient typischerweise auf eine Amyloidose im Gehirn hinweist; erhöhte absolute Aβ1-40-Werte allein sind jedoch weniger spezifisch und müssen im Kontext weiterer Biomarker bewertet werden.

Medizinische Leitlinien empfehlen bei auffälligen Amyloid-Werten ergänzende Diagnostik, etwa Liquordiagnostik mit Bestimmung weiterer Alzheimer-Biomarker (Tau-Proteine), bildgebende Verfahren wie Amyloid-PET und neurologische Untersuchungen zur Absicherung der Diagnose.

Therapeutisch können je nach Befund und Stadium der Erkrankung neuroprotektive Ansätze, symptomatische Behandlung der Demenz sowie Interventionen zur Verbesserung der vaskulären Gesundheit indiziert sein.

Eine isolierte Erhöhung von Aβ1-40 ohne klinische Symptomatik bedarf einer sorgfältigen Verlaufskontrolle und differentialdiagnostischen Abklärung.

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Natürliche Faktoren

Natürliche Faktoren

Mit zunehmendem Alter und bei Männern sind Aβ1-40-Werte häufiger verändert.

Gesundheitszustand

Gesundheitszustand

Niere

Niedrige Eiweißwerte, eine geringe Thrombozytenzahl oder eine eingeschränkte Nierenfunktion können die Werte beeinflussen.

Kardiovaskuläre und neurologische Faktoren

Kardiovaskuläre und neurologische Faktoren

Hohe Cholesterinwerte und fortgeschrittene Demenz stehen in Zusammenhang mit veränderten Aβ1-40-Werten.

Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Lebensstilanpassungen

Lebensstilanpassungen

Achte auf eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und kognitive Aktivitäten, um deine Gehirngesundheit zu unterstützen.

Ärztliche Abklärung

Ärztliche Abklärung

Suche einen Arzt auf, wenn bei dir erhöhte Aβ1-40-Werte festgestellt wurden, besonders wenn du Symptome wie Gedächtnisprobleme oder Verwirrtheit bemerkst.

Vergleich mit Aβ1-42

Vergleich mit Aβ1-42

Frage deinen Arzt nach dem Verhältnis von Aβ1-40 zu Aβ1-42, da dieses Verhältnis aussagekräftiger sein kann als die einzelnen Werte.

Ergebniserklärung

Niedrige Konzentrationen von Amyloid-Beta 1-40 (Aβ1-40) im Liquor oder Blut sind im klinischen Kontext weniger spezifisch für eine Alzheimer-Krankheit als vor allem Veränderungen im Verhältnis von Aβ1-42 zu Aβ1-40. Aβ1-40 ist gut mit der Gesamt-Amyloidkonzentration korreliert und zeigt keine direkte Assoziation zur Alzheimer-Demenz, weshalb seine isolierte Erniedrigung selten als eigenständiger diagnostischer Marker dient[2].

Pathophysiologisch entsteht Aβ1-40 durch enzymatische Spaltung des Amyloid-Precursor-Proteins (APP), ähnlich wie Aβ1-42, wobei letzteres stärker bei der Plaquebildung in der Alzheimer-Krankheit involviert ist. Eine niedrigere Aβ1-40-Konzentration kann auf Störungen im APP-Stoffwechsel oder auf eine verminderte Gesamtsynthese hindeuten, jedoch gibt es keine klar definierten neurodegenerativen Erkrankungen, die speziell mit gesenkten Aβ1-40-Werten assoziiert sind[2][4].

Differentialdiagnostisch müssen andere Ursachen, wie Störungen der Amyloidproduktion oder -abbau sowie technische oder präanalytische Fehler, berücksichtigt werden.

Klinisch empfiehlt sich bei erniedrigten Aβ1-40-Werten die Bestimmung des Verhältnisses von Aβ1-42 zu Aβ1-40 sowie die Analyse weiterer Biomarker wie Phospho-Tau, um neurodegenerative Erkrankungen differenziert abzuklären und die Alzheimer-Diagnostik zu verbessern[2][5]. Ergänzend können bildgebende Verfahren wie MRT oder PET zur Abklärung herangezogen werden, um strukturelle und metabolische Veränderungen zu evaluieren.

Erhöhte Werte von Aβ1-40 (Amyloid-Beta 1-40) im klinischen Kontext deuten auf eine veränderte Amyloid-Beta-Homöostase hin, die im Zusammenhang mit neurodegenerativen Prozessen wie der Alzheimer-Krankheit (AD) und der zerebralen Amyloidangiopathie (CAA) stehen kann.

Pathophysiologisch trägt Aβ1-40 zur vaskulären Amyloidablagerung bei, insbesondere in der Gefäßwand der Hirngefäße, was die cerebrovaskuläre Funktion beeinträchtigen kann. Dies führt zu einer verminderten zerebralen Blutflussregulation und erhöht die Vulnerabilität des Gehirns gegenüber Schäden und kognitiven Störungen. In der Alzheimer-Diagnostik wird das Verhältnis von Aβ1-42 zu Aβ1-40 als sensitiver Biomarker genutzt, da ein niedriger Quotient typischerweise auf eine Amyloidose im Gehirn hinweist; erhöhte absolute Aβ1-40-Werte allein sind jedoch weniger spezifisch und müssen im Kontext weiterer Biomarker bewertet werden.

Medizinische Leitlinien empfehlen bei auffälligen Amyloid-Werten ergänzende Diagnostik, etwa Liquordiagnostik mit Bestimmung weiterer Alzheimer-Biomarker (Tau-Proteine), bildgebende Verfahren wie Amyloid-PET und neurologische Untersuchungen zur Absicherung der Diagnose.

Therapeutisch können je nach Befund und Stadium der Erkrankung neuroprotektive Ansätze, symptomatische Behandlung der Demenz sowie Interventionen zur Verbesserung der vaskulären Gesundheit indiziert sein.

Eine isolierte Erhöhung von Aβ1-40 ohne klinische Symptomatik bedarf einer sorgfältigen Verlaufskontrolle und differentialdiagnostischen Abklärung.

Quellen

  • https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39133499/(Link)
  • https://www.labor-limbach.de/fuer-aerzte/abklaerung-einer-alzheimerdemenz/(Link)
  • https://www.gesundheits-lexikon.com/Gehirn-Nerven-Psyche/Morbus-Alzheimer/Labordiagnostik(Link)
  • https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20634578/(Link)
  • https://www.medline.ch/include_php/previewdoc.php?file_id=8536(Link)
  • https://www.fujirebio.com/en-us/insights/alzheimers-disease/the-role-of-ab1-40-in-the-ab142ab1-40-ratio(Link)
  • https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9200677/(Link)
  • https://www.shimadzu-webapp.eu/de/magazine/ausgabe-2024-01_de/massenspektrometrischer-nachweis-von-alzheimer-biomarkern-im-blut/(Link)
  • https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3530010/(Link)
  • https://www.euroimmun.com/documents/Indications/Autoimmunity/Neurology/Alzheimer/HQ_6500_I_DE_A.pdf(Link)

Weitere Laborwerte

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Ausführliche Informationen

Absatz 1: Was ist Aβ1-40 und welche Rolle spielt er im Körper? Aβ1-40 (Amyloid-Beta-Peptid 1-40) ist ein natürlicher Eiweißbruchteil, der durch Enzymspaltung des Amyloid-Vorläuferproteins (APP) entsteht. Im gesunden Gehirn wird Aβ1-40 in geringen Mengen produziert und über das Liquor- und Blut-Gehirn-System abgebaut. Bei gestörtem Abbau oder vermehrter Produktion kann sich Aβ1-40 im Nervengewebe ablagern und ist einer der Hauptbestandteile von Amyloid-Plaques, wie sie bei Alzheimer- und anderen neurodegenerativen Erkrankungen nachweisbar sind. Absatz 2: Welche diagnostische Bedeutung hat Aβ1-40? In der Labormedizin dient Aβ1-40 vor allem als Biomarker für neurodegenerative Prozesse, insbesondere in Kombination mit Aβ1-42. Der Aβ1-42/Aβ1-40-Quotient im Liquor cerebrospinalis (CSF) verbessert die Aussagekraft der Alzheimer-Diagnostik: Ein erniedrigter Quotient weist auf eine Pathologie im Amyloid-Stoffwechsel hin. Auch neuere Bluttests (Plasma-Aβ1-40) gewinnen an Bedeutung, um Risikopatienten frühzeitig zu identifizieren und Verlaufskontrollen minimalinvasiv durchzuführen. Absatz 3: Bei welchen Erkrankungen oder Zuständen kann Aβ1-40 erhöht oder erniedrigt sein? • Alzheimer-Krankheit: Relativ höhere Aβ1-40-Spiegel im Gehirn, aber erniedrigter Aβ1-42/Aβ1-40-Quotient im Liquor. • Vaskuläre Demenz und Mischformen: Modifizierte Aβ-Ablagerungen, oft in Kombination mit vaskulären Veränderungen. • Systemische Amyloidose: Aβ1-40 kann in seltenen Fällen auch in peripheren Organen abgelagert werden. • Chronische Niereninsuffizienz: Verminderte Clearance kann zu erhöhten Serum-Werten führen, ohne neurodegenerative Ursache. Absatz 4: Wann wird ein Aβ1-40-Test typischerweise angeordnet? Ein Aβ1-40-Test im Liquor wird bei Patientinnen und Patienten mit unklarer kognitiver Störung, subjektiver Gedächtnisschwäche (SCD) oder leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) empfohlen. Ziel ist die frühe Abgrenzung einer Alzheimer-Erkrankung von depressiven Episoden oder vaskulären Demenzen. Plasma-Aβ1-40-Analysen kommen verstärkt in Forschungssettings oder in klinischen Studien zur Beobachtung des Krankheitsverlaufs und der Therapiewirkung zum Einsatz. Absatz 5: Wie werden die Ergebnisse interpretiert? Typischerweise liegen die Referenzwerte für Aβ1-40 im Liquor bei etwa 6.000–12.000 pg/ml, abhängig vom verwendeten Test-Kit. Entscheidend ist jedoch der Aβ1-42/Aβ1-40-Quotient. Ein Quotient < 0,05–0,07 (herstellerabhängig) gilt als Hinweis auf amyloide Pathologie und unterstützt die Alzheimer-Diagnose. Erhöhte Aβ1-40-Werte ohne Quotientenveränderung sollten unter Berücksichtigung von Begleiterkrankungen (z. B. Niereninsuffizienz) bewertet werden. Die Ergebnisse werden stets in Kombination mit klinischer Beurteilung, bildgebenden Verfahren (MRT, PET) und weiteren Biomarkern (z. B. Tau-Proteine) interpretiert, um eine sichere Diagnose zu stellen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Biomarker Aβ1-40 und welche Rolle spielt er in der Alzheimer-Diagnostik?

Aβ1-40 (Amyloid-β-Peptid 1-40) ist ein Proteinfragment, das beim Abbau des Amyloid-Vorläuferproteins entsteht. Im Liquor cerebrospinalis und zunehmend auch im Blut dient es als Marker für amyloide Plaquebildung im Gehirn. Zusammen mit Aβ1-42 und dem Aβ-42/40-Quotienten unterstützt es die Beurteilung eines erhöhten Alzheimer-Risikos, stellt aber keine alleinige Diagnose dar.

Was bedeuten erhöhte oder erniedrigte Aβ1-40-Werte im Liquor oder Blut?

Erhöhte Aβ1-40-Werte können auf gesteigerte Amyloidproduktion oder Barrierestörungen zwischen Blut und Gehirn hinweisen. Erniedrigte Werte im Liquor deuten oft auf vermehrte Ablagerung im Hirngewebe und damit erhöhtes Alzheimer-Risiko. Im Blut sind Veränderungen weniger spezifisch, hier fließen auch andere Faktoren (z. B. Nieren- oder Leberfunktion) ein. Immer im Zusammenhang mit Aβ1-42 und klinischem Befund bewerten lassen.

Wie wird der Aβ1-40-Test in der Labormedizin korrekt durchgeführt?

Zur Bestimmung von Aβ1-40 entnimmt man üblicherweise Liquor per Lumbalpunktion. Alternativ sind Blutproben möglich, wenn entsprechende Validierungsverfahren vorliegen. Im Labor erfolgt die Analyse meist mit immunologischen Assays (ELISA, CLIA) oder Massenspektrometrie. Die Probe wird aufbereitet, die Konzentration gegen Kalibratoren gemessen und mithilfe interner Kontrollen auf Genauigkeit und Präzision geprüft.

Wie kann man Aβ1-40-Werte im normalen Bereich unterstützen oder verbessern?

Direkte pharmakologische Maßnahmen zur gezielten Modulation von Aβ1-40 gibt es derzeit nicht. Allgemeine Strategien zur Gehirngesundheit wirken sich indirekt positiv aus: ausgewogene Ernährung (Mediterrane Kost), regelmäßige körperliche Aktivität, kognitive Herausforderung (Gedächtnistraining) und guter Schlaf. Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht sollten ärztlich überwacht und optimal eingestellt werden.

Welche Symptome können auf abweichende Aβ1-40-Werte hinweisen und wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Hinweise auf Alzheimer-Typ Demenz sind schleichender Gedächtnisverlust, Wortfindungsstörungen, Orientierungsprobleme und nachlassende Alltagskompetenz. Treten solche Symptome auf oder verschlechtern sich kognitive Leistungen spürbar, ist eine neurologische oder geriatrische Abklärung sinnvoll. Auch bei familiärer Vorbelastung oder konkreten Untersuchungswünschen zum Demenzrisiko empfiehlt sich eine frühzeitige ärztliche Beratung.