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ApoB Laborwert: Ihr Schlüssel-Biomarker für Herzgesundheit

ApoB (Apolipoprotein B) ist ein Labor-Biomarker, der im Blut die Zahl atherogener LDL-Partikel widerspiegelt. Der ApoB-Test liefert eine genauere kardiovaskuläre Risikoeinschätzung als herkömmliche Cholesterinwerte und unterstützt die Prävention von Herzinfarkt und Atherosklerose. Als essenzieller Parameter in der Labormedizin optimiert die Messung von ApoB individuelle Therapieentscheidungen zur Senkung des kardiovaskulären Risikos.

Referenzbereich

55 - 140

Bedeutung niedriger Werte

Ein ApoB-Wert unter 90 mg/dL wird als optimal angesehen.

Bedeutung hoher Werte

Erhöhte Werte von Apolipoprotein B (ApoB) sind im klinischen Kontext ein wichtiger Biomarker, der mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen wie Atherosklerose und koronare Herzkrankheit assoziiert ist. ApoB ist ein Bestandteil von LDL und anderen atherogenen Lipoproteinen und dient als Maß für die Anzahl der atherogenen Partikel im Blut. Ursachen für erhöhte ApoB-Werte können Hypercholesterinämie, LDL-Rezeptorstörungen, Gallenwegsobstruktion und Hyperlipidämie Typ II sein. Im Klinikalltag wird die Bestimmung von ApoB häufig in Kombination mit Apolipoprotein A-1 durchgeführt, um das Risiko für Atherosklerose zu bewerten und die Wirksamkeit lipidregulierender Therapien zu überwachen.

Bei erhöhten Werten sind weiterführende Diagnostik und gezielte therapeutische Maßnahmen, die sich auf die Senkung der LDL-Konzentrationen konzentrieren, angezeigt. Medizinische Leitlinien empfehlen die Anpassung der Therapie unter Berücksichtigung des individuellen kardiovaskulären Risikoprofils des Patienten.

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Genetische Prädisposition

Genetische Prädisposition

Genetik

Ein erhöhter ApoB-Wert kann auf eine genetische Veranlagung für erhöhte Cholesterinwerte und Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinweisen. Familienanamnese und genetische Tests können helfen, das Risiko besser zu verstehen.

Ergebniserklärung

Ein ApoB-Wert unter 90 mg/dL wird als optimal angesehen.

Erhöhte Werte von Apolipoprotein B (ApoB) sind im klinischen Kontext ein wichtiger Biomarker, der mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen wie Atherosklerose und koronare Herzkrankheit assoziiert ist. ApoB ist ein Bestandteil von LDL und anderen atherogenen Lipoproteinen und dient als Maß für die Anzahl der atherogenen Partikel im Blut. Ursachen für erhöhte ApoB-Werte können Hypercholesterinämie, LDL-Rezeptorstörungen, Gallenwegsobstruktion und Hyperlipidämie Typ II sein. Im Klinikalltag wird die Bestimmung von ApoB häufig in Kombination mit Apolipoprotein A-1 durchgeführt, um das Risiko für Atherosklerose zu bewerten und die Wirksamkeit lipidregulierender Therapien zu überwachen.

Bei erhöhten Werten sind weiterführende Diagnostik und gezielte therapeutische Maßnahmen, die sich auf die Senkung der LDL-Konzentrationen konzentrieren, angezeigt. Medizinische Leitlinien empfehlen die Anpassung der Therapie unter Berücksichtigung des individuellen kardiovaskulären Risikoprofils des Patienten.

Quellen

  • https://www.lipid.org/sites/default/files/files/Role%20of%20apoB_Tearsheet%20FINAL.pdf(Link)
  • https://www.uniklinik-ulm.de/fileadmin/default/09_Sonstige/Klinische-Chemie/Seiteninhalte/Seiteninhalte_A/Apolipoprotein-B_FB-PAE_6_APOB_OE.pdf(Link)
  • https://apheresis-research.org/de/lipoprotein-a-erhoehung(Link)
  • https://www.insidetracker.com/a/articles/what-is-apolipoprotein-b-heres-what-your-apob-blood-test-means(Link)
  • https://flexikon.doccheck.com/de/Lipoprotein_(a)(Link)

Weitere Laborwerte

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Ausführliche Informationen

Apolipoprotein B (ApoB) ist ein zentra­les Struktur­protein der atherogenen Lipoproteine, vor allem von LDL (Low-Density-Lipoprotein) und VLDL (Very-Low-Density-Lipoprotein). Als Hauptbestandteil dieser Partikel vermittelt ApoB deren Aufnahme in verschiedene Gewebe und reguliert so den Cholesterinstoffwechsel. Da jedes LDL‐Partikel genau ein ApoB-Molekül enthält, gilt die ApoB‐Konzentration im Blut als genauer Marker für die Partikelzahl der atherogenen Lipoproteine und damit für das kardiovaskuläre Risiko. Diagnostische Bedeutung ApoB-Messungen ergänzen das klassische Lipidprofil (Gesamtcholesterin, LDL‐Cholesterin, HDL‐Cholesterin, Triglyzeride) um eine quantifizierbare Größe der atherogenen Partikelzahl. Studien zeigen, dass ein erhöhter ApoB-Wert präziser das Risiko für Arteriosklerose-Komplikationen (Herzinfarkt, Schlaganfall) vorhersagt als allein der LDL‐Cholesterinwert. In der klinischen Praxis gewinnt der ApoB-Test daher zunehmend an Bedeutung, insbesondere wenn das LDL-Cholesterin durch Medikation bereits im Normbereich liegt, aber das kardiale Rest-Risiko weiter hoch ist. Erhöhte und erniedrigte ApoB-Werte Ein erhöhter ApoB-Wert findet sich typischerweise bei: - Primärer und sekundärer Hyperlipidämie (z. B. familiäre Hypercholesterinämie) - Typ-2-Diabetes mellitus mit Insulinresistenz - Metabolischem Syndrom - Chronischer Niereninsuffizienz Verminderte ApoB-Konzentrationen können auftreten bei: - Schwerer Lebererkrankung (verringerte Proteinbiosynthese) - Unterernährung oder Malassimilation - Hypothyreose (selten) Wann wird ein ApoB-Test angeordnet? Ein ApoB-Test wird empfohlen bei: - Unklaren oder widersprüchlichen Lipidprofilen (z. B. normales LDL-Cholesterin, aber hohes Triglyzerid-Intervall) - Patienten mit hohem kardiovaskulärem Risiko (Diabetiker, Prävention nach Herzinfarkt) - Kontrollmessung bei Statin- oder PCSK9-Inhibitor-Therapie zur Risikoevaluation - Verdacht auf familiäre Dyslipidämie Ergebnisinterpretation Die Referenzbereiche können je nach Labor leicht variieren. Grob gelten: - Normalbereich: 60–120 mg/dL (0,6–1,2 g/L) - Zielwert bei niedrigem Risiko: < 100 mg/dL - Zielwert bei hohem Risiko (z. B. Diabetes, Coronarerkrankung): < 80 mg/dL - Zielwert bei sehr hohem Risiko: < 70 mg/dL Ein über dem Zielwert liegender ApoB-Wert signalisiert eine zu hohe Partikelzahl der atherogenen Lipoproteine und rechtfertigt eine Anpassung der lipidsenkenden Therapie. Ein deutlich niedriger Wert kann auf Leberfunktionsstörungen oder Mangelernährung hinweisen und sollte in Kombination mit Leberparametern und Ernährungsstatus bewertet werden. In jedem Fall liefert die ApoB-Messung wertvolle Zusatzinformation für eine individualisierte kardiovaskuläre Risikosteuerung.

Häufig gestellte Fragen

Was bedeuten erhöhte oder erniedrigte Apolipoprotein B (ApoB)-Werte?

Erhöhte ApoB-Werte weisen auf eine erhöhte Zahl atherogener Lipoproteinpartikel, insbesondere LDL, hin. Das steigert das Risiko für Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall. Ursachen können genetische Fettstoffwechselstörungen, ungesunde Ernährung, Übergewicht oder Lebererkrankungen sein. Erniedrigte ApoB-Werte sind seltener und können auf Malnutrition, Malabsorption oder fortgeschrittene Leberinsuffizienz hinweisen. Abweichungen sollten immer im Gesamtcholesterin-Kontext sowie weiteren Lipidparametern interpretiert werden.

Wie wird der Apolipoprotein B (ApoB)-Test im Labor durchgeführt?

Der ApoB-Test erfolgt durch eine einfache Blutabnahme aus der Vene. Oft wird auf nüchternen Magen (8–12 Stunden) Blut entnommen, um Fettwertschwankungen zu minimieren. Im Labor wird ApoB mittels immunologischer Verfahren wie Nephelometrie oder Turbidimetrie quantifiziert. Die Analyse dauert meist wenige Stunden bis Tage. Ergebnisse liegen in der Regel innerhalb von 1–2 Tagen vor. Es sind keine speziellen Nebenwirkungen zu erwarten.

Wie kann ich erhöhte ApoB-Werte senken bzw. normalisieren?

Zur Senkung erhöhter ApoB-Werte empfiehlt sich eine Kombination aus Lebensstilmodifikation und, falls notwendig, medikamentöser Therapie. Eine fett- und cholesterinarme Ernährung mit ballaststoffreichen Vollkornprodukten, Obst und Gemüse, regelmäßige körperliche Aktivität (z. B. 150 Minuten moderates Ausdauertraining pro Woche) und Gewichtsreduktion tragen wesentlich bei. Vermeiden Sie Transfette und reduzieren Sie Zucker. Raucher sollten mit dem Rauchen aufhören. In einigen Fällen sind Statine, Ezetimib oder PCSK9-Inhibitoren angezeigt, was gemeinsam mit dem Arzt entschieden wird.

Welche Symptome können bei abweichenden ApoB-Werten auftreten?

Abweichende ApoB-Werte verlaufen oft symptomlos. Erhöhte Werte erhöhen jedoch das Risiko für atherosklerotische Erkrankungen, die sich durch Angina pectoris (Brustschmerzen), Kurzatmigkeit, Schwindel oder Müdigkeit äußern können. Unter Umständen treten Zeichen einer peripheren Gefäßverengung wie kalte Extremitäten auf. Niedrige ApoB-Werte sind meist klinisch unauffällig, können aber auf Unterernährung oder Leberfunktionsstörungen hinweisen, die sich durch allgemeine Schwäche oder Appetitlosigkeit bemerkbar machen.

Wann sollte man mit abweichenden ApoB-Werten einen Arzt aufsuchen?

Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn Ihr ApoB-Wert deutlich über dem Referenzbereich liegt oder trotz Lebensstiländerungen erhöht bleibt. Besonders wichtig ist die Abklärung bei familiärer Vorbelastung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, stark erhöhtem LDL-Cholesterin oder begleitender Hypertonie, Diabetes und Übergewicht. Konsultieren Sie ebenfalls einen Arzt bei akuten Symptomen wie Brustschmerzen, Atemnot oder plötzlichem Leistungsabfall. Eine regelmäßige Kontrolle ist sinnvoll, um Therapieerfolg und Risikofaktoren zu überwachen.