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Basale Atmung: Schlüsselbiomarker in der Labormedizin

Die basale Atmung ist ein Biomarker in der Labormedizin und misst den Grundbedarf an Sauerstoff für Zellstoffwechsel und Mitochondrienfunktion. Sie wird zur Diagnostik von Stoffwechsel- und mitochondrialen Erkrankungen eingesetzt und ermöglicht durch präzise Messung eine frühzeitige Erkennung von Defiziten sowie die gezielte Anpassung therapeutischer Maßnahmen.

Referenzbereich

40 - 70

Bedeutung niedriger Werte

Im klinischen Kontext können niedrige Basale Atmungs-Werte auf mitochondrialen Dysfunktionen oder andere pathologische Prozesse hinweisen. Diese Dysfunktionen können durch eine verringerte nicht-mitochondriale Atmung oder ein erhöhtes Protonenleck gekennzeichnet sein, was auf geschädigte oder ineffiziente mitochondriale Funktionen hindeutet[1][2]. Möglich sind auch Ursachen wie Atelektasen, bei denen ein kollabierter Lungenabschnitt nicht mehr mit Luft gefüllt ist und zu Atembeschwerden führen kann[3]. Differentialdiagnostisch sollten Erkrankungen der Atemwege wie Bronchiolitis oder Asthma in Betracht gezogen werden, bei denen spezielle Lungenfunktionsuntersuchungen wie die Spirometrie zur Feindiagnostik eingesetzt werden[5]. Weitere diagnostische Schritte könnten biochemische Tests zur Überprüfung der mitochondriale Funktion oder bildgebende Verfahren zur Untersuchung der Lungenstruktur umfassen. Diese Erkenntnisse ermöglichen eine gezielte Therapie und verbessern die Prognose durch eine passgenaue Intervention.

Die genannten Erkrankungen und Zustände erfordern somit eine detaillierte Untersuchung, um die zugrunde liegenden pathophysiologischen Mechanismen vollständig zu verstehen und angemessene Behandlungsmöglichkeiten zu identifizieren.

Bedeutung hoher Werte

Erhöhte Werte der basalen Atmung, oft gemessen als erhöhtes Atemminutenvolumen oder gesteigerte Atemfrequenz in Ruhe, deuten meist auf eine pathophysiologische Steigerung des Atembedarfs hin. Dies kann durch verschiedene Ursachen entstehen, darunter Hypoxämie, Hyperkapnie, metabolische Azidose oder gesteigerter Sauerstoffverbrauch, etwa bei Fieber, Infektionen oder Schmerzen.

Pathophysiologisch liegt häufig eine Stimulation der Atemzentren im Hirnstamm vor, ausgelöst durch Chemorezeptoren, die auf veränderte Blutgase und pH-Werte reagieren, was zu erhöhter Atemfrequenz und -tiefe führt.

Klinisch sind erhöhte basale Atmungswerte ein wichtiges Zeichen bei pulmonalen Erkrankungen wie Pneumonie, Asthma bronchiale, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) oder auch bei kardiovaskulären Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, die zu einer Ventilations-Perfusions-Störung führen können. Laut medizinischen Leitlinien ist bei erhöhten basalen Atemwerten eine umfassende Diagnostik erforderlich, einschließlich Blutgasanalysen, Röntgen-Thorax und gegebenenfalls Spirometrie, um die Ursache abzuklären.

Therapeutisch richtet sich die Intervention nach der zugrundeliegenden Erkrankung; Maßnahmen können Sauerstoffgabe bei Hypoxie, Bronchodilatatoren bei obstruktiven Lungenerkrankungen oder eine intensivmedizinische Betreuung bei schweren respiratorischen Insuffizienzen umfassen, einschließlich mechanischer Beatmung, wenn der Eigenatem nicht ausreichend ist.

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Alterung

Alterung

Mit zunehmendem Alter nimmt die mitochondriale Effizienz ab, was das Risiko für Dysfunktionen erhöht.

Chronische Krankheiten

Chronische Krankheiten

Erkrankungen wie Diabetes, Krebs oder neurologische Störungen können sekundäre mitochondriale Dysfunktionen verursachen.

Genetische Mutationen

Genetische Mutationen

Erblich bedingte Veränderungen können die Funktion der Mitochondrien beeinträchtigen.

Umweltfaktoren

Umweltfaktoren

Toxine und Schadstoffe, einschließlich Schwermetalle, können Mitochondrien schädigen.

Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Antioxidantienreiche Ernährung

Antioxidantienreiche Ernährung

Konsumiere Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind, um oxidativen Stress zu reduzieren.

Ernährungsergänzung

Ernährungsergänzung

Nimm bei Bedarf Nahrungsergänzungsmittel wie Coenzym Q10 und L-Carnitin ein, um die mitochondriale Funktion zu unterstützen.

Regelmäßige Bewegung

Regelmäßige Bewegung

Sport kann die mitochondriale Effizienz verbessern und Dysfunktionen vorbeugen.

Ergebniserklärung

Im klinischen Kontext können niedrige Basale Atmungs-Werte auf mitochondrialen Dysfunktionen oder andere pathologische Prozesse hinweisen. Diese Dysfunktionen können durch eine verringerte nicht-mitochondriale Atmung oder ein erhöhtes Protonenleck gekennzeichnet sein, was auf geschädigte oder ineffiziente mitochondriale Funktionen hindeutet[1][2]. Möglich sind auch Ursachen wie Atelektasen, bei denen ein kollabierter Lungenabschnitt nicht mehr mit Luft gefüllt ist und zu Atembeschwerden führen kann[3]. Differentialdiagnostisch sollten Erkrankungen der Atemwege wie Bronchiolitis oder Asthma in Betracht gezogen werden, bei denen spezielle Lungenfunktionsuntersuchungen wie die Spirometrie zur Feindiagnostik eingesetzt werden[5]. Weitere diagnostische Schritte könnten biochemische Tests zur Überprüfung der mitochondriale Funktion oder bildgebende Verfahren zur Untersuchung der Lungenstruktur umfassen. Diese Erkenntnisse ermöglichen eine gezielte Therapie und verbessern die Prognose durch eine passgenaue Intervention.

Die genannten Erkrankungen und Zustände erfordern somit eine detaillierte Untersuchung, um die zugrunde liegenden pathophysiologischen Mechanismen vollständig zu verstehen und angemessene Behandlungsmöglichkeiten zu identifizieren.

Erhöhte Werte der basalen Atmung, oft gemessen als erhöhtes Atemminutenvolumen oder gesteigerte Atemfrequenz in Ruhe, deuten meist auf eine pathophysiologische Steigerung des Atembedarfs hin. Dies kann durch verschiedene Ursachen entstehen, darunter Hypoxämie, Hyperkapnie, metabolische Azidose oder gesteigerter Sauerstoffverbrauch, etwa bei Fieber, Infektionen oder Schmerzen.

Pathophysiologisch liegt häufig eine Stimulation der Atemzentren im Hirnstamm vor, ausgelöst durch Chemorezeptoren, die auf veränderte Blutgase und pH-Werte reagieren, was zu erhöhter Atemfrequenz und -tiefe führt.

Klinisch sind erhöhte basale Atmungswerte ein wichtiges Zeichen bei pulmonalen Erkrankungen wie Pneumonie, Asthma bronchiale, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) oder auch bei kardiovaskulären Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, die zu einer Ventilations-Perfusions-Störung führen können. Laut medizinischen Leitlinien ist bei erhöhten basalen Atemwerten eine umfassende Diagnostik erforderlich, einschließlich Blutgasanalysen, Röntgen-Thorax und gegebenenfalls Spirometrie, um die Ursache abzuklären.

Therapeutisch richtet sich die Intervention nach der zugrundeliegenden Erkrankung; Maßnahmen können Sauerstoffgabe bei Hypoxie, Bronchodilatatoren bei obstruktiven Lungenerkrankungen oder eine intensivmedizinische Betreuung bei schweren respiratorischen Insuffizienzen umfassen, einschließlich mechanischer Beatmung, wenn der Eigenatem nicht ausreichend ist.

Quellen

  • https://www.biovis.eu/wp-content/uploads/Biovis_Mitochondriale_Diagnostik_DE.pdf(Link)
  • https://www.biovis.eu/wp-content/uploads/biovis_BHI_Mitochondriale_Diagnostik_DE.pdf(Link)
  • https://www.msdmanuals.com/de/heim/lungen-und-atemwegserkrankungen/bronchiektasen-und-atelektasen/atelektase(Link)
  • https://flexikon.doccheck.com/de/Dyspnoe(Link)
  • https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/pdf/10.1055/s-0032-1306767.pdf(Link)
  • https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/html/10.1055/a-1934-7962(Link)
  • https://d-nb.info/1024365425/34(Link)
  • https://www.springermedizin.de/emedpedia/detail/klinische-kardiologie/akutes-koronarsyndrom?epediaDoi=10.1007%2F978-3-662-62939-0_2(Link)
  • https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8170635/(Link)
  • https://www.amboss.com/de/wissen/maschinelle-beatmung(Link)

Weitere Laborwerte

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Ausführliche Informationen

Basale Atmung – Definition und Rolle im Körper Die „Basale Atmung“ beschreibt die minimale Sauerstoffaufnahme (VO₂) und Kohlendioxidabgabe (VCO₂) eines Menschen in absoluter Ruhe, nüchtern und unter thermoneutralen Bedingungen. Sie entspricht weitgehend dem Grundumsatz (Basal Metabolic Rate, BMR) und bildet die Grundlage für die Energieversorgung aller lebenswichtigen Organfunktionen: Herz-Kreislauf-System, Atmung, ZNS sowie Temperatureinstellung. In der Labormedizin wird die Basale Atmung mithilfe indirekter Kalorimetrie erfasst und als Biomarker für den individuellen Stoffwechselzustand genutzt. Diagnostische Bedeutung der Basalen Atmung Als direkter Indikator des Ruheenergiebedarfs liefert die Basale Atmung wichtige Hinweise auf den Ernährungs- und Gesundheitszustand. Abweichungen von den alters-, geschlechts- und gewichtsabhängigen Referenzwerten können auf Stoffwechselstörungen, Hormonabweichungen oder Veränderungen der Körperzusammensetzung hindeuten. Im klinischen Umfeld unterstützt die Messung die: • Planung und Anpassung klinischer Ernährungstherapien • Steuerung von Beatmungsstrategien auf Intensivstationen • Bewertung des Genesungsfortschritts nach Operationen oder Inflammation Erhöhte und erniedrigte Basale Atmung – Krankheitsbilder im Überblick Eine gesteigerte Basale Atmung findet sich vor allem bei: • Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) • Akuten oder chronischen Entzündungen (z. B. Sepsis, rheumatische Erkrankungen) • Großflächigen Verbrennungen und schweren Traumata • Fieberreaktionen und malignen Prozessen Eine erniedrigte Basale Atmung kann auftreten bei: • Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) • Malnutrition und Anorexie • Muskelschwund (Sarkopenie) • Hohes Lebensalter oder Immobilität Indikationen für den Basale-Atmung-Test Die Bestimmung der Basalen Atmung wird häufig angeordnet bei: • Patienten auf Intensivstationen zur optimierten Ernährung und Beatmungssteuerung • Verdacht auf Fehl- oder Überversorgung in der klinischen Ernährungstherapie • Abklärung von Stoffwechselerkrankungen (z. B. Schilddrüsenfunktion) • Sportmedizinischen Untersuchungen zur Leistungseinschätzung • Ernährungsmedizinischen Screenings bei kritisch kranken oder voroperativen Patienten Ergebnisinterpretation – Was sagen die Werte aus? Die gemessene Sauerstoffaufnahme (in ml/min) und der Respiratorische Quotient (RQ = VCO₂/VO₂) werden mit alters-, geschlechts- und gewichtsspezifischen Normwerten verglichen. Wichtige Aspekte der Interpretation: • VO₂ > 110 % des erwarteten Grundumsatzes deutet auf Hypermetabolismus hin. • VO₂ < 90 % des erwarteten Grundumsatzes signalisiert Hypometabolismus. • Ein RQ von 0,7–1,0 gibt Aufschluss über den vorherrschenden Brennstoffstoffwechsel (Fett- vs. Kohlenhydratverbrennung). Abweichende Befunde erfordern eine genaue Abwägung klinischer Faktoren wie Medikation, Infektionsstatus oder endokrinologische Störungen. In Kombination mit Laborparametern (z. B. Schilddrüsenhormone, Entzündungsmarker) ermöglicht die Basale Atmung eine präzise metabolische Gesamtbeurteilung und unterstützt so individuelle Therapieentscheidungen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Biomarker „Basale Atmung“ und wofür wird er gemessen?

Die Basale Atmung ist ein Laborparameter zur Messung der Sauerstoffverbrauchsrate von Zellen im Ruhezustand. Sie spiegelt die mitochondriale Funktion und das Grundenergieprofil wider. In der Praxis wird sie eingesetzt, um Störungen des Energiestoffwechsels, etwa bei chronischer Müdigkeit oder Stoffwechselerkrankungen, zu erkennen und die zelluläre Gesundheit zu bewerten.

Was bedeuten erhöhte oder erniedrigte Werte der Basalen Atmung?

Erhöhte Werte können auf gesteigerte Stoffwechselaktivität, Entzündungsprozesse oder mitochondriales Entkoppeln hinweisen. Erniedrigte Werte deuten häufig auf mitochondriale Dysfunktion, Energiemangel in Zellen oder chronische Erkrankungen wie Fibromyalgie und Stoffwechselstörungen hin. Eine Interpretation erfolgt stets im Kontext von Laborreferenzbereichen und begleitenden klinischen Befunden.

Wie wird der Test zur Bestimmung der Basalen Atmung durchgeführt?

Für den Test benötigt das Labor eine kleine Blutprobe, aus der peripheren Blutmononukleäre Zellen isoliert werden. Die Zellen werden in ein Messgerät (z. B. Respirometer) gegeben, das den Sauerstoffverbrauch im Ruhezustand registriert. Die Probenentnahme ist eine einfache Blutabnahme, meist ohne besondere Vorbereitung oder Fasten erforderlich.

Wie kann ich meine Basale Atmung verbessern oder normalisieren?

Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Antioxidantien, regelmäßige moderate Bewegung und ausreichend Schlaf unterstützen die mitochondriale Funktion. Stressmanagement, Verzicht auf übermäßigen Alkohol- und Nikotinkonsum sowie eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr fördern ebenfalls die zelluläre Atmung. Bei Verdacht auf Nährstoffmängel oder Stoffwechselstörungen sollte man Rücksprache mit einem Arzt halten.

Welche Symptome können auf Abweichungen der Basalen Atmung hinweisen und wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?

Typische Begleitsymptome sind anhaltende Müdigkeit, Muskelschwäche, Konzentrationsstörungen oder unklare Leistungseinbußen. Treten diese Beschwerden über Wochen auf oder verschlechtern sich trotz Lebensstiländerungen, ist eine ärztliche Abklärung ratsam. Insbesondere bei zusätzlichem Gewichtsverlust, Herz-Kreislauf-Beschwerden oder neurologischen Ausfällen sollte umgehend ein Facharzt konsultiert werden.