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Die Blutkörpersenkungsgeschwindigkeit (BSG) ist ein empfindlicher Entzündungsmarker im Routinelabor, der misst, wie schnell rote Blutkörperchen in einer senkrechten Blutprobe absinken und so akute oder chronische Entzündungen anzeigt. Als kostengünstiger Laborwert unterstützt die BSG Ärzte bei Diagnose und Verlaufskontrolle von Erkrankungen wie Rheuma, Infektionen und Autoimmunerkrankungen und liefert wichtige Hinweise auf Krankheitsaktivität und Therapieerfolg.
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Erhöhte Werte der Blutkörpersenkungsgeschwindigkeit (BSG), auch bekannt als Erythrozytensedimentationsrate (ESR), sind ein unspezifisches Zeichen für Entzündungen oder andere Erkrankungen im Körper. Der gesteigerte Wert wird hauptsächlich durch den Anstieg von Akute-Phase-Proteinen wie Fibrinogen während einer Entzündung verursacht, die die Aggregation von Erythrozyten fördern und somit deren Sedimentationsrate erhöhen. Klinisch relevant sind erhöhte BSG-Werte bei entzündlichen Erkrankungen wie rheumatischen Krankheiten, chronischen Darmerkrankungen und Krebs sowie bei Anämie und Hypertriglyzeridämie. Die erhöhte BSG dient als Hinweis auf eine zugrundeliegende Erkrankung und kann zur Überwachung des Krankheitsverlaufs genutzt werden. Bei nachgewiesener Erhöhung des BSG-Werts sind in der Regel weitere diagnostische Tests erforderlich, um die spezifische Ursache zu identifizieren und geeignete therapeutische Maßnahmen einzuleiten. Diese können je nach zugrundeliegender Erkrankung von medikamentösen Behandlungen bis hin zu therapeutischen Interventionen reichen.

Bei Frauen prämenstruell und während der Schwangerschaft kann die Blutkörpersenkungsgeschwindigkeit physiologischerweise erhöht sein.

Alkoholkonsum kann die BSG beeinflussen, wobei regelmäßige Trinker oft niedrigere BSG-Werte aufweisen als Personen, die keinen oder nur selten Alkohol konsumieren. Dieser Effekt ist besonders bei Frauen ausgeprägt.

Rauchen verstärkt Entzündungen im Körper und erhöht die Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG). Das Aufhören mit dem Rauchen verbessert die allgemeine Gesundheit und kann BSG-Werte senken.

Personen, die regelmäßig sportlich aktiv sind, tendenziell niedrigere BSG-Werte aufweisen, was auf geringere Entzündungslevel hindeutet.

Das Übergewicht ist mit erhöhten BSG-Werten verbunden.
Die Ergebnisse der BSG werden in Millimetern pro Stunde (mm/h) angegeben. Der Normalwert kann je nach Alter, Geschlecht und Labor variieren. • Normale Werte: • Männer: 0-15 mm/h • Frauen: 0-20 mm/h • Ältere Erwachsene: Etwas höhere Werte können normal sein • Erhöhte Werte: Ein erhöhter BSG-Wert kann auf verschiedene Zustände hinweisen: • Entzündungen: Infektionen, rheumatoide Arthritis, systemischer Lupus erythematodes (SLE) • Krebserkrankungen: Bestimmte Krebsarten wie Lymphome und multiple Myelome • Chronische Krankheiten: Chronische Nierenerkrankungen, Herzkrankheiten • Niedrige Werte: Ein niedriger BSG-Wert ist selten und weniger klinisch relevant, kann aber bei bestimmten Zuständen auftreten: • Polyzythämie: Eine erhöhte Anzahl roter Blutkörperchen • Extrem hohe Leukozytenzahl: Kann die Sedimentationsrate beeinflussen
Erhöhte Werte der Blutkörpersenkungsgeschwindigkeit (BSG), auch bekannt als Erythrozytensedimentationsrate (ESR), sind ein unspezifisches Zeichen für Entzündungen oder andere Erkrankungen im Körper. Der gesteigerte Wert wird hauptsächlich durch den Anstieg von Akute-Phase-Proteinen wie Fibrinogen während einer Entzündung verursacht, die die Aggregation von Erythrozyten fördern und somit deren Sedimentationsrate erhöhen. Klinisch relevant sind erhöhte BSG-Werte bei entzündlichen Erkrankungen wie rheumatischen Krankheiten, chronischen Darmerkrankungen und Krebs sowie bei Anämie und Hypertriglyzeridämie. Die erhöhte BSG dient als Hinweis auf eine zugrundeliegende Erkrankung und kann zur Überwachung des Krankheitsverlaufs genutzt werden. Bei nachgewiesener Erhöhung des BSG-Werts sind in der Regel weitere diagnostische Tests erforderlich, um die spezifische Ursache zu identifizieren und geeignete therapeutische Maßnahmen einzuleiten. Diese können je nach zugrundeliegender Erkrankung von medikamentösen Behandlungen bis hin zu therapeutischen Interventionen reichen.
Vitamin B12 ist essentiell für die Blutbildung und die Funktion des Nervensystems.
Ferritin ist ein wichtiger Marker für die Eisenspeicher im Körper.
TSH steuert die Schilddrüsenfunktion und ist wichtig für den Stoffwechsel.
Hämoglobin transportiert Sauerstoff im Blut und ist wichtig für die Energieversorgung.
Erhöhte BSG-Werte weisen meist auf entzündliche Prozesse, Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder Tumorerkrankungen hin. Eine stark erniedrigte BSG kann bei Polycythaemia vera, erhöhter Blutzähigkeit (Hyperviskosität) oder Sichelzellanämie auftreten. Da die BSG ein unspezifischer Marker ist, liefert sie keine Diagnose, sondern zeigt lediglich an, dass ein Prozess im Körper vorliegt, der weitere Abklärungen benötigt. Alter, Geschlecht und Begleiterkrankungen beeinflussen die Interpretation.
Zur Bestimmung der BSG wird venöses Blut mit Antikoagulans in ein senkrecht stehendes Kapillarröhrchen gefüllt. Nach genau einer Stunde misst man die Strecke (in Millimetern), die die roten Blutkörperchen abgesunken sind (Westergren-Methode). Faktoren wie Raumtemperatur, Röhrchenausrichtung und Blutgerinnung beeinflussen das Ergebnis und müssen standardisiert sein.
Die BSG selbst lässt sich nicht direkt beeinflussen. Eine Normalisierung erfolgt durch Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen wie Entzündungen oder Infektionen. Unterstützend wirken eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Stressmanagement. Risikofaktoren wie Rauchen sollten reduziert und chronische Erkrankungen ärztlich überwacht werden.
Eine auffällige BSG kann mit unspezifischen Allgemeinsymptomen verbunden sein, z. B. Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsverlust, Müdigkeit, Gelenk- oder Muskelschmerzen. Da die BSG selbst keine konkreten Symptome verursacht, weist sie nur auf einen möglichen systemischen Prozess hin, der sich klinisch vielfältig äußern kann und weiterer Abklärung bedarf.
Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn die BSG deutlich erhöht ist (z. B. über 50 mm in der ersten Stunde) oder persistierende Beschwerden wie unklare Schmerzen, Fieber, Nachtschweiß und Gewichtsverlust bestehen. Auch bei chronischen Erkrankungen oder wenn die BSG ohne erkennbaren Grund wiederholt auffällig ist, sollte zeitnah eine medizinische Abklärung erfolgen.