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Cortisol ist ein zentrales Stresshormon und wichtiger Biomarker in der Labormedizin, das in Blut, Speichel oder Urin gemessen wird, um die Funktion der Nebennierenrinde sowie den Hormonhaushalt zu bewerten. Die Cortisol-Messung dient der Diagnostik von Erkrankungen wie Cushing-Syndrom oder Nebenniereninsuffizienz und ist essenziell für das Monitoring chronischer Stressreaktionen und die Therapieanpassung.
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Physischer oder psychischer Stress kann den Cortisolspiegel erhöhen.

Regelmäßige körperliche Aktivität kann helfen, den Cortisolspiegel zu regulieren (Bei ME-CFS Pacing beachten!).

Guter Schlaf ist wichtig, um die natürlichen Cortisol-Rhythmen des Körpers zu unterstützen.
Erhöhte Cortisolwerte im klinischen Kontext deuten auf einen Hypercortisolismus hin, der pathophysiologisch meist durch eine gesteigerte Produktion des Hormons in der Nebennierenrinde verursacht wird, beispielsweise beim Cushing-Syndrom oder Pseudo-Cushing-Zuständen. Cortisol ist ein Glukokortikoid, das im Stressfall den Blutzuckerspiegel erhöht, das Immunsystem moduliert und den Stoffwechsel beeinflusst. Ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel führt zu klinischen Symptomen wie arterieller Hypertonie, Stammfettsucht mit Vollmondgesicht, Muskelschwäche, Osteoporose, Diabetes mellitus und psychischen Veränderungen wie Reizbarkeit oder Konzentrationsstörungen. Die Diagnostik umfasst neben der Bestimmung des Serum• oder Speichel-Cortisolspiegels häufig auch einen Dexamethason-Hemmtest und bildgebende Verfahren zur Abklärung der Ursache. Therapeutisch richtet sich die Behandlung nach der Ursache des Cortisolüberschusses, beispielsweise durch operative Entfernung eines Nebennierentumors oder medikamentöse Blockade der Cortisolproduktion, wobei die Leitlinien eine individuelle Therapieplanung empfehlen, um Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Osteoporose und Stoffwechselstörungen zu verhindern und zu kontrollieren.
Vitamin B12 ist essentiell für die Blutbildung und die Funktion des Nervensystems.
Ferritin ist ein wichtiger Marker für die Eisenspeicher im Körper.
TSH steuert die Schilddrüsenfunktion und ist wichtig für den Stoffwechsel.
Hämoglobin transportiert Sauerstoff im Blut und ist wichtig für die Energieversorgung.
Erhöhte Cortisolwerte im Blut können auf einen chronischen Stresszustand, Cushing-Syndrom, bestimmte Medikamente (z. B. Glukokortikoide) oder Tumoren der Nebenniere bzw. Hypophyse hindeuten. Häufig klagen Betroffene über Bluthochdruck, Gewichtszunahme, Muskelschwäche und Stimmungsschwankungen. Da ein einmalig erhöhter Wert unspezifisch sein kann, sind Wiederholungsmessungen und gegebenenfalls bildgebende Verfahren sinnvoll. Zur Abklärung sollten Sie einen Endokrinologen oder Hausarzt aufsuchen.
Ein erniedrigter Cortisolwert kann auf eine Nebenniereninsuffizienz (z. B. Morbus Addison), eine Hypophysenstörung oder länger andauernde Glukokortikoidtherapie hinweisen. Typische Symptome sind anhaltende Müdigkeit, Gewichtsverlust, niedriger Blutdruck, erhöhte Infektanfälligkeit und Hautveränderungen. Eine genaue Diagnose erfordert weitere Hormontests (ACTH, Elektrolyte) und eventuell einen Stimulationstest. Bei Verdacht auf Nebenniereninsuffizienz ist zeitnah eine ärztliche Abklärung notwendig.
Der Cortisol-Test erfolgt meist als Blutentnahme morgens zwischen 7 und 9 Uhr, da der Hormonspiegel dem Tagesrhythmus folgt. Gegebenenfalls werden zusätzlich Speichel- oder 24‑Stunden-Urinproben erhoben. Wichtige Vorbereitung: nüchtern bleiben, keine intensiven körperlichen Belastungen, keine stark koffeinhaltigen Getränke. Informieren Sie Ihren Arzt über alle Medikamente und Nahrungsergänzungen, da diese das Ergebnis verfälschen können.
Zur Normalisierung erhöhter Cortisolwerte helfen regelmäßiger, ausreichender Schlaf, Stressmanagement (z. B. Entspannungstechniken, Meditation), ausgewogene Ernährung mit komplexen Kohlenhydraten und ausreichend Proteinen sowie moderate Bewegung (z. B. Spaziergänge, Yoga). Vermeiden Sie übermäßigen Koffein- und Alkoholkonsum. Bei zu niedrigen Werten unterstützen eine ausgewogene Ernährung, genügend Ruhe und gezielte körperliche Aktivität die Nebennierenfunktion. Sprechen Sie vor größeren Änderungen mit Ihrem Arzt.
Auffällige Warnsignale sind anhaltende Erschöpfung, ungewollter Gewichtsverlust oder -zunahme, Muskelschwäche, ständiger Bluthochdruck oder wiederkehrende Infekte. Psychische Symptome wie Depression, Angstzustände oder Schlafstörungen können ebenfalls auftreten. Treten mehrere dieser Beschwerden gleichzeitig und über Wochen auf, ist eine ärztliche Untersuchung ratsam. Eine frühzeitige Abklärung verhindert mögliche Langzeitschäden und verbessert die Behandlungsoptionen.