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Dihydrotestosteron (DHT) ist ein in der Labormedizin eingesetzter Biomarker für Hormonstörungen wie androgenetische Alopezie, benigne Prostatahyperplasie und Hypogonadismus. Die präzise Messung des DHT-Spiegels in der Labordiagnostik unterstützt Diagnose, Therapieüberwachung und optimiert individuelle Behandlungsstrategien durch wichtige Erkenntnisse zum Androgenstoffwechsel.
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Niedrige Dihydrotestosteron-(DHT)-Werte deuten auf Störungen der Testosteronproduktion oder -konversion hin, da DHT durch 5α-Reduktase aus Testosteron in peripheren Geweben wie Prostata und Haut gebildet wird. Ursächlich sind primär Hypogonadismus (z. B. Klinefelter-Syndrom), 5α-Reduktase-Mangel, Lebererkrankungen wie Zirrhose oder genetisch bedingte Störungen der Androgenrezeptorfunktion. Pathophysiologisch führen Enzymdefekte zur verminderten DHT-Synthese, während Lebererkrankungen den Testosteronmetabolismus und damit die Vorläufersubstanz reduzieren. Differentialdiagnostisch müssen androgenresistente Syndrome, sekundärer Hypogonadismus (hypothalamisch-hypophysäre Ursachen) sowie exogene Faktoren (Medikamente, Toxine) abgegrenzt werden. Klinisch manifestieren sich niedrige DHT-Werte bei Männern durch unvollständige Virilisierung, gynäkomastieähnliche Symptome oder Fertilitätsstörungen. Zur weiteren Abklärung sind Gesamttestosteron, LH/FSH, SHBG, genetische Tests (SRD5A2-Gen) sowie bildgebende Verfahren (Hoden, Hypophyse) indiziert. Die Bestimmung erfolgt mittels Blutanalyse, wobei Referenzwerte für Männer bei 250–750 ng/L liegen und wiederholte Messungen aufgrund zirkadianer Schwankungen erforderlich sein können.
Erhöhte Dihydrotestosteron-(DHT)-Werte im klinischen Kontext deuten auf eine gesteigerte Umwandlung von Testosteron in DHT durch das Enzym 5-alpha-Reduktase hin, das vor allem in peripheren Geweben wie Prostata und Haut aktiv ist. Pathophysiologisch kann ein erhöhter DHT-Spiegel auf eine vermehrte Aktivität dieses Enzyms oder eine übermäßige Testosteronproduktion, beispielsweise durch einen testosteronproduzierenden Tumor oder exogene Testosteronzufuhr (z.B. Doping oder Testosteronersatztherapie), zurückzuführen sein. Klinisch sind erhöhte DHT-Werte häufig mit androgenabhängigen Erkrankungen assoziiert, wie der benignen Prostatahyperplasie, androgenetischem Haarausfall (Male Pattern Baldness), und seltener mit Prostatakarzinomen. Medizinische Leitlinien empfehlen bei einem Nachweis erhöhter DHT-Konzentrationen eine detaillierte Beurteilung der Hormonachse, insbesondere durch Testosteronmessungen und gegebenenfalls bildgebende Verfahren zur Tumorsuche. Therapeutisch können 5-alpha-Reduktase-Hemmer wie Finasterid oder Dutasterid eingesetzt werden, die die Umwandlung zu DHT blockieren und so die Symptome oder das Fortschreiten von DHT-vermittelten Erkrankungen mildern[1][3][5]. Weiterhin ist die Überwachung und ggf. Anpassung einer Testosteronersatztherapie bei erhöhten DHT-Werten sinnvoll, um Nebenwirkungen zu vermeiden[3].

Hohe DHT-Werte können mit gutartiger Prostatavergrößerung und möglicherweise einem erhöhten Prostatakrebsrisiko in Verbindung stehen.

Erhöhte DHT-Werte können zu androgenem Haarausfall (Glatzenbildung) führen.

Sehr hohe DHT-Werte könnten mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden sein.

Niedrige DHT-Werte können auf einen Androgenmangel hindeuten. Bei Kindern und Jugendlichen können niedrige DHT-Werte auf Entwicklungsstörungen hinweisen.

Dein Arzt wird möglicherweise zusätzliche Hormontests wie Testosteron, luteinisierendes Hormon und Prolaktin anordnen.

In manchen Fällen kann dein Arzt Medikamente verschreiben, die den DHT-Spiegel beeinflussen, wie z.B. 5-alpha-Reduktase-Hemmer.

Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung können dazu beitragen, deine Hormonbalance zu verbessern.
Niedrige Dihydrotestosteron-(DHT)-Werte deuten auf Störungen der Testosteronproduktion oder -konversion hin, da DHT durch 5α-Reduktase aus Testosteron in peripheren Geweben wie Prostata und Haut gebildet wird. Ursächlich sind primär Hypogonadismus (z. B. Klinefelter-Syndrom), 5α-Reduktase-Mangel, Lebererkrankungen wie Zirrhose oder genetisch bedingte Störungen der Androgenrezeptorfunktion. Pathophysiologisch führen Enzymdefekte zur verminderten DHT-Synthese, während Lebererkrankungen den Testosteronmetabolismus und damit die Vorläufersubstanz reduzieren. Differentialdiagnostisch müssen androgenresistente Syndrome, sekundärer Hypogonadismus (hypothalamisch-hypophysäre Ursachen) sowie exogene Faktoren (Medikamente, Toxine) abgegrenzt werden. Klinisch manifestieren sich niedrige DHT-Werte bei Männern durch unvollständige Virilisierung, gynäkomastieähnliche Symptome oder Fertilitätsstörungen. Zur weiteren Abklärung sind Gesamttestosteron, LH/FSH, SHBG, genetische Tests (SRD5A2-Gen) sowie bildgebende Verfahren (Hoden, Hypophyse) indiziert. Die Bestimmung erfolgt mittels Blutanalyse, wobei Referenzwerte für Männer bei 250–750 ng/L liegen und wiederholte Messungen aufgrund zirkadianer Schwankungen erforderlich sein können.
Erhöhte Dihydrotestosteron-(DHT)-Werte im klinischen Kontext deuten auf eine gesteigerte Umwandlung von Testosteron in DHT durch das Enzym 5-alpha-Reduktase hin, das vor allem in peripheren Geweben wie Prostata und Haut aktiv ist. Pathophysiologisch kann ein erhöhter DHT-Spiegel auf eine vermehrte Aktivität dieses Enzyms oder eine übermäßige Testosteronproduktion, beispielsweise durch einen testosteronproduzierenden Tumor oder exogene Testosteronzufuhr (z.B. Doping oder Testosteronersatztherapie), zurückzuführen sein. Klinisch sind erhöhte DHT-Werte häufig mit androgenabhängigen Erkrankungen assoziiert, wie der benignen Prostatahyperplasie, androgenetischem Haarausfall (Male Pattern Baldness), und seltener mit Prostatakarzinomen. Medizinische Leitlinien empfehlen bei einem Nachweis erhöhter DHT-Konzentrationen eine detaillierte Beurteilung der Hormonachse, insbesondere durch Testosteronmessungen und gegebenenfalls bildgebende Verfahren zur Tumorsuche. Therapeutisch können 5-alpha-Reduktase-Hemmer wie Finasterid oder Dutasterid eingesetzt werden, die die Umwandlung zu DHT blockieren und so die Symptome oder das Fortschreiten von DHT-vermittelten Erkrankungen mildern[1][3][5]. Weiterhin ist die Überwachung und ggf. Anpassung einer Testosteronersatztherapie bei erhöhten DHT-Werten sinnvoll, um Nebenwirkungen zu vermeiden[3].
Vitamin B12 ist essentiell für die Blutbildung und die Funktion des Nervensystems.
Ferritin ist ein wichtiger Marker für die Eisenspeicher im Körper.
TSH steuert die Schilddrüsenfunktion und ist wichtig für den Stoffwechsel.
Hämoglobin transportiert Sauerstoff im Blut und ist wichtig für die Energieversorgung.
Erhöhte DHT-Werte können auf eine Überaktivität der Androgenproduktion hinweisen und mit Haarausfall, vergrößerter Prostata (benigne Prostatahyperplasie) oder Akne einhergehen. Niedrige Werte deuten häufig auf eine Testosteronunterproduktion, Hypogonadismus oder altersbedingten Hormonabfall hin. Beide Abweichungen sollten stets im klinischen Gesamtbild (Symptome, weitere Laborwerte) beurteilt werden. Eine isolierte Laborabweichung ohne Beschwerden ist selten behandlungswürdig, erfordert aber manchmal weitere Abklärung.
Der DHT-Test wird aus einer venösen Blutprobe ermittelt. Ideal ist die Blutentnahme am Vormittag, da hormonelle Schwankungen im Tagesverlauf am geringsten sind. In der Regel genügt eine einmalige Abnahme, sofern keine auffälligen Befunde bestehen. Vor der Untersuchung sollten Patienten blutverdünnende Medikamente, falls möglich, mit dem Arzt besprechen. Die Probe wird in ein spezialisiertes Labor geschickt, das mittels immunologischer oder massenspektrometrischer Verfahren den DHT-Spiegel bestimmt.
Ein erhöhter DHT-Spiegel kann Haarausfall (androgenetische Alopezie), Akne, gesteigertes Haarwachstum im Gesicht oder verschlechterte Prostatafunktion verursachen. Niedrige Werte führen dagegen häufig zu vermindertem Sexualtrieb, Erektionsstörungen, Müdigkeit, muskulärer Schwäche oder depressive Verstimmungen. Da diese Symptome unspezifisch sind, ist eine genaue klinische Beurteilung wichtig. Eine alleinige Laborabweichung ohne klare Beschwerden lässt meist zeitliche Kontrolle genügen.
Zur Normalisierung des DHT-Spiegels sind ausgeglichene Lebensgewohnheiten zentral: Gewichtsreduktion bei Übergewicht, regelmäßige Bewegung und Stressmanagement können die Hormonbalance fördern. Eine protein- und vitaminreiche Ernährung (z. B. Zink, Vitamin D) unterstützt die Testosteronsynthese. Konkrete medikamentöse Maßnahmen zur DHT-Reduktion (z. B. 5-Alpha-Reduktase-Inhibitoren) sollten ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden. Nahrungsergänzungen oder pflanzliche Präparate sollten vorher mit dem Arzt besprochen werden.
Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn Symptome wie unerklärlicher Haarausfall, Libidoverlust, Erektionsstörungen, unregelmäßige Monatszyklen oder auffällige Prostatabeschwerden (z. B. Harndrang, Restharngefühl) auftreten. Auch bei unerklärlichem Leistungsabfall, Stimmungsschwankungen oder wenn Laborbefunde außerhalb des Referenzbereichs liegen, sollte eine fachärztliche Abklärung erfolgen. Eine frühzeitige Diagnose hilft, Begleiterkrankungen auszuschließen und geeignete Maßnahmen einzuleiten.