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Docosahexaen (DHA) Biomarker: Laborwert, Analyse & Bedeutung

Docosahexaensäure (DHA) ist eine essentielle Omega-3-Fettsäure und wichtiger Biomarker in der Labormedizin zur Bestimmung des DHA-Spiegels im Blut. Sie wird genutzt, um Ernährungsstatus, Gehirnfunktion und Herzgesundheit zu bewerten – besonders in Schwangerschaft und bei neurokognitiver Entwicklung. Ein optimaler DHA-Wert ist entscheidend für Entzündungshemmung, neuronale Prozesse und kardiovaskuläre Prävention.

Referenzbereich

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Bedeutung niedriger Werte

Niedrige Docosahexaensäure (DHA)-Werte im klinischen Kontext deuten auf eine unzureichende Versorgung mit dieser essentiellen Omega-3-Fettsäure hin, die vor allem im Gehirn und in der Netzhaut eine zentrale Rolle spielt. Ursachen können neben unzureichender Zufuhr von DHA-haltigen Nahrungsmitteln (wie fettem Kaltwasserfisch) auch eine gestörte endogene Synthese durch Enzymmängel (besonders eine verminderte Delta-6-Desaturase-Aktivität) oder ein Ungleichgewicht zugunsten von Omega-6-Fettsäuren sein[4][5]. Pathophysiologisch führt ein DHA-Mangel zu Beeinträchtigungen der neuronalen Membranintegrität, was sich in neurologischen und psychiatrischen Störungen wie Gedächtnisverlust, verminderter Sehfähigkeit, Depression, ADHS und Lernstörungen manifestieren kann[1][2]. Differentialdiagnostisch sind neben Ernährungsdefiziten auch chronische Entzündungszustände, metabolische Erkrankungen oder genetisch bedingte Störungen der Fettsäureverwertung in Betracht zu ziehen[2]. Klinisch sind niedrige DHA-Werte mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse, thrombotische Komplikationen sowie neuropsychiatrische Erkrankungen assoziiert, weshalb eine umfassende Fettsäure-Analyse der Erythrozytenmembran zur Beurteilung der langfristigen Versorgung empfohlen wird[2][5]. Weitere diagnostische Schritte umfassen die Erhebung der Ernährungsanamnese, ggf. genetische Tests zur Enzymaktivität, sowie die Evaluation begleitender Entzündungsmarker und neurologischer Symptome, um gezielte therapeutische Maßnahmen wie Ernährungsumstellung oder Supplementierung einzuleiten.

Bedeutung hoher Werte

Erhöhte Werte von Docosahexaensäure (DHA) sind in der Regel nicht pathologisch, da DHA als Omega-3-Fettsäure eine wichtige Rolle in der Gesundheit spielt, insbesondere bei kardiovaskulären und entzündlichen Prozessen. DHA kann die Triglyceridwerte senken und somit das Risiko für Herzinfarkte verringern, indem es die Bildung von Plasminogen-Aktivatoren fördert und die Synthese von Plasminogen-Aktivator-Inhibitoren hemmt[1]. In der Behandlung von rheumatoiden Erkrankungen kann die Kombination von DHA und EPA eine entzündungshemmende Wirkung haben und die Notwendigkeit nicht-steroidaler Antiphlogistika reduzieren[1]. Bei kontinuierlich hohen Dosierungen ab etwa drei Gramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag kann es jedoch zu einer Verlängerung der Blutungszeiten kommen[4]. Klinische Leitlinien empfehlen eine engmaschige Überwachung des Blutungsrisikos, insbesondere bei Patienten mit Blutgerinnungsstörungen oder bei gleichzeitiger Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten. Weitere diagnostische Maßnahmen könnten die regelmäßige Kontrolle der Triglycerid
und Blutgerinnungswerte beinhalten.

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Alter

Alter

Mit dem Alter kann die Fähigkeit des Körpers, essentielle Fettsäuren zu verstoffwechseln, abnehmen. Ältere Erwachsene sind daher häufiger von Omega-3-Mangel betroffen.

Krankheiten und Gesundheitszustände

Krankheiten und Gesundheitszustände

Leber

Bestimmte Erkrankungen, wie chronische Entzündungen, Lebererkrankungen oder gastrointestinale Störungen, können die Aufnahme und den Metabolismus von Omega-3-Fettsäuren beeinträchtigen.

Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Omega-3-reiche Lebensmittel

Omega-3-reiche Lebensmittel

Fetter Fisch wie Hering, Lachs und Thunfisch sind hervorragende Quellen für DHA. Für diejenigen, die keinen Fisch konsumieren, bieten Meeresalgen eine gute pflanzliche Quelle von Omega-3-Fettsäuren.

Meide Lebensmittel mit Transfetten

Meide Lebensmittel mit Transfetten

Der Konsum von Transfettsäuren ist ein bekannter Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und wird mit einer Verschlechterung des Lipidprofils in Verbindung gebracht, darunter eine Erhöhung der Gesamt- und LDL-Cholesterinwerte bei gleichzeitiger Senkung der HDL-Cholesterinwerte. Darüber hinaus kann ein erhöhter Transfettsäurekonsum die Insulinsensitivität verschlechtern und zu einer Zunahme von Entzündungsindikatoren wie sTNF-R1, sTNF-R2 und C-reaktivem Protein führen.

Ergebniserklärung

Niedrige Docosahexaensäure (DHA)-Werte im klinischen Kontext deuten auf eine unzureichende Versorgung mit dieser essentiellen Omega-3-Fettsäure hin, die vor allem im Gehirn und in der Netzhaut eine zentrale Rolle spielt. Ursachen können neben unzureichender Zufuhr von DHA-haltigen Nahrungsmitteln (wie fettem Kaltwasserfisch) auch eine gestörte endogene Synthese durch Enzymmängel (besonders eine verminderte Delta-6-Desaturase-Aktivität) oder ein Ungleichgewicht zugunsten von Omega-6-Fettsäuren sein[4][5]. Pathophysiologisch führt ein DHA-Mangel zu Beeinträchtigungen der neuronalen Membranintegrität, was sich in neurologischen und psychiatrischen Störungen wie Gedächtnisverlust, verminderter Sehfähigkeit, Depression, ADHS und Lernstörungen manifestieren kann[1][2]. Differentialdiagnostisch sind neben Ernährungsdefiziten auch chronische Entzündungszustände, metabolische Erkrankungen oder genetisch bedingte Störungen der Fettsäureverwertung in Betracht zu ziehen[2]. Klinisch sind niedrige DHA-Werte mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse, thrombotische Komplikationen sowie neuropsychiatrische Erkrankungen assoziiert, weshalb eine umfassende Fettsäure-Analyse der Erythrozytenmembran zur Beurteilung der langfristigen Versorgung empfohlen wird[2][5]. Weitere diagnostische Schritte umfassen die Erhebung der Ernährungsanamnese, ggf. genetische Tests zur Enzymaktivität, sowie die Evaluation begleitender Entzündungsmarker und neurologischer Symptome, um gezielte therapeutische Maßnahmen wie Ernährungsumstellung oder Supplementierung einzuleiten.

Erhöhte Werte von Docosahexaensäure (DHA) sind in der Regel nicht pathologisch, da DHA als Omega-3-Fettsäure eine wichtige Rolle in der Gesundheit spielt, insbesondere bei kardiovaskulären und entzündlichen Prozessen. DHA kann die Triglyceridwerte senken und somit das Risiko für Herzinfarkte verringern, indem es die Bildung von Plasminogen-Aktivatoren fördert und die Synthese von Plasminogen-Aktivator-Inhibitoren hemmt[1]. In der Behandlung von rheumatoiden Erkrankungen kann die Kombination von DHA und EPA eine entzündungshemmende Wirkung haben und die Notwendigkeit nicht-steroidaler Antiphlogistika reduzieren[1]. Bei kontinuierlich hohen Dosierungen ab etwa drei Gramm Omega-3-Fettsäuren pro Tag kann es jedoch zu einer Verlängerung der Blutungszeiten kommen[4]. Klinische Leitlinien empfehlen eine engmaschige Überwachung des Blutungsrisikos, insbesondere bei Patienten mit Blutgerinnungsstörungen oder bei gleichzeitiger Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten. Weitere diagnostische Maßnahmen könnten die regelmäßige Kontrolle der Triglycerid• und Blutgerinnungswerte beinhalten.

Quellen

  • https://www.vitalstoff-lexikon.de/Fettsaeuren/Docosahexaensaeure-DHA/Funktionen(Link)
  • https://www.imd-berlin.de/fachinformationen/diagnostikinformationen/fettsaeurestatus-der-erythrozytenmembran(Link)
  • https://drjacobsinstitut.de/omega-3-fettsauren/(Link)
  • https://www.vitalstoff-lexikon.de/Fettsaeuren/Docosahexaensaeure-DHA/Docosahexaensaeure-DHA(Link)
  • https://www.labor-bayer.de/files/inhalte/downloads/publikationen/Labor-Dr-Bayer-Fettsaeuren-web.pdf(Link)
  • https://www.praxisamsachsenring.de/omega-3-fettsaeuren-und-wissenschaftlicher-kontext/(Link)
  • https://www.mikronaehrstoffcoach.com/de/at/mikronaehrstoffe/micronutrient.dha.html(Link)
  • https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/gesundheit/wie-gesund-sind-omega-3-fettsaeuren-104.html(Link)
  • https://www.doccheck.com/de/detail/articles/39475-triglyceride-das-omega-3-raetsel(Link)

Weitere Laborwerte

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Ausführliche Informationen

Docosahexaensäure (DHA) ist eine langkettige Omega-3-Fettsäure, die vor allem in fettem Seefisch, Algen und bestimmten Nahrungsergänzungsmitteln vorkommt. Im Körper spielt DHA eine zentrale Rolle als struktureller Baustein von Zellmembranen, insbesondere im Gehirn, in der Netzhaut und im Herzen. Eine ausreichende Versorgung mit DHA unterstützt die neuronale Entwicklung bei Säuglingen, fördert die kognitive Leistungsfähigkeit und trägt zur Aufrechterhaltung einer normalen Herzfunktion bei. Aufgrund dieser vielfältigen Aufgaben wird Docosahexaensäure häufig als Biomarker im Labor untersucht, um den Ernährungs- und Gesundheitszustand von Patienten zu beurteilen. Diagnostische Bedeutung von DHA Der DHA-Bluttest misst den Anteil dieser Fettsäure im Gesamtfettgehalt der Erythrozytenmembranen oder im Serum. Ein standardisierter DHA-Spiegel spiegelt langfristig die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren wider und kann helfen, Mangelzustände frühzeitig zu erkennen. In der Labormedizin dient die Bestimmung von Docosahexaensäure als Indikator für die Wirksamkeit einer Omega-3-Supplementierung sowie zur Risikoabschätzung bei kardiovaskulären Erkrankungen. Außerdem gewinnt die Untersuchung von DHA zunehmend an Bedeutung in der Forschung zu neurodegenerativen Erkrankungen und Entwicklungsstörungen. Erhöhte und erniedrigte DHA-Spiegel Veränderte DHA-Konzentrationen im Blut können verschiedene Ursachen haben. Typische Befunde sind: • Erniedrigte DHA-Werte – Mangelnde Zufuhr über die Nahrung (z. B. bei vegetarischer oder veganer Ernährung ohne Algenöl) – Malabsorptionssyndrome (z. B. Zöliakie, exokrine Pankreasinsuffizienz) – Chronische Entzündungen oder Stoffwechselerkrankungen • Erhöhte DHA-Werte – Hohe Einnahme von Omega-3-Präparaten oder fischreichem Speiseplan – Seltene Stoffwechselanomalien, die den Fettsäurestoffwechsel beeinflussen Ein auffällig niedriger DHA-Spiegel kann auf ein erhöhtes Risiko für Herzrhythmusstörungen, Depressionen oder kognitive Defizite hinweisen. Umgekehrt ist ein ausgeglichenes DHA-Verhältnis oft mit einem günstigen Lipidprofil und einer geringeren Entzündungsneigung verbunden. Indikationen für einen DHA-Test Ein Docosahexaensäure-Test wird typischerweise bei folgenden Fragestellungen angeordnet: • Abklärung eines Omega-3-Mangels bei unzureichender Ernährung • Monitoring der Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren während Schwangerschaft oder Stillzeit • Risikoabschätzung bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit oder Hyperlipidämie • Unterstützung der Diagnostik bei neuropsychiatrischen Erkrankungen (z. B. ADHS, Depression) • Evaluation des Ernährungsstatus bei chronischen Darmerkrankungen und Malabsorptionssyndromen Labormediziner empfehlen vor der Blutabnahme eine fettarme Mahlzeit am Vortag, um akute Schwankungen zu minimieren. Die Probenentnahme erfolgt in der Regel ambulant und erfordert keine besondere Vorbereitung. Interpretation der Ergebnisse Die Analyse erfolgt meist als prozentualer Anteil von DHA an den Gesamtfettsäuren in Erythrozytenmembranen oder im Serum. Als grobe Orientierung gelten folgende Richtwerte: • < 4 % DHA: deutlich erniedrigt, Mangel wahrscheinlich • 4–8 % DHA: moderat, Teil des Normbereichs, aber Optimierung möglich • > 8 % DHA: gut versorgt, günstiges kardiovaskuläres und neurologisches Profil Ein einzelner Wert sollte stets im Kontext anderer Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sowie unter Berücksichtigung klinischer Befunde und Ernährungsempfehlungen bewertet werden. Bei Abweichungen sind gezielte ernährungsmedizinische Maßnahmen oder eine Anpassung der Supplementierung ratsam. Regelmäßige Kontrollen helfen, die DHA-Versorgung langfristig zu optimieren und gesundheitliche Risiken zu reduzieren.

Häufig gestellte Fragen

Was bedeuten erhöhte und erniedrigte Docosahexaensäure (DHA)-Werte im Blut?

Erhöhte DHA-Werte deuten meist auf eine ausreichende oder überdurchschnittliche Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren hin, was entzündungshemmend wirkt und Herz-Kreislauf-Gesundheit unterstützen kann. Erniedrigte Werte weisen auf einen Mangel hin, der zu verstärkter Entzündungsneigung, eingeschränkter Zellmembranfunktion und eventuell kognitiven Beeinträchtigungen führen kann. Die Referenzbereiche variieren je nach Labor, daher sollten Abweichungen immer im klinischen Gesamtkontext betrachtet werden.

Wie wird der DHA-Test im Labor durchgeführt?

Der Test erfolgt durch eine Blutentnahme, meist aus der Vene. Im Labor wird DHA entweder in den Erythrozytenmembranen (Omega-3-Index) oder im Plasmaphospholipidanteil des Plasmas gemessen. Nach Lipidextraktion trennt man die Fettsäuremethylester mit Gaschromatographie und bestimmt den prozentualen DHA-Anteil am Gesamtfettsäureprofil. In der Regel liegen die Ergebnisse innerhalb weniger Tage bis einer Woche vor.

Wie kann man niedrige DHA-Werte verbessern oder normalisieren?

Eine Steigerung gelingt über eine ausgewogene Ernährung mit fettreichem Seefisch (z. B. Lachs, Makrele, Hering) zwei- bis dreimal pro Woche sowie pflanzlichen Omega-3-Quellen wie Leinsamen und Walnüssen. Bei nachgewiesenem Mangel können marine Omega-3-Präparate (Fischöl, Algenöl) sinnvoll sein. Achten Sie auf Qualitätszertifikate (z. B. IFFO, MSC). Regelmäßige Kontrollmessungen beim Arzt helfen, die Zufuhr bedarfsgerecht anzupassen.

Welche Symptome können mit Abweichungen des DHA-Spiegels verbunden sein?

Ein Mangel kann sich durch trockene Haut, vermehrte Entzündungen, Gelenkbeschwerden sowie Konzentrationsstörungen oder Stimmungsschwankungen äußern. Bei Schwangeren kann ein unzureichender DHA-Spiegel die neurologische Entwicklung des Fötus beeinträchtigen. Sehr hohe Werte sind selten problematisch, können aber in Extremfällen das Blutungsrisiko leicht erhöhen. Symptome sind unspezifisch und sollten immer im Zusammenspiel mit anderen Befunden bewertet werden.

Wann sollte man bei DHA-Abweichungen einen Arzt aufsuchen?

Ein Arztbesuch ist ratsam bei anhaltend zu niedrigen oder auffällig hohen DHA-Werten, insbesondere wenn begleitende Symptome wie chronische Müdigkeit, Hautveränderungen oder Gelenkbeschwerden auftreten. Auch in Schwangerschaft, Stillzeit oder bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollte die Omega-3-Versorgung regelmäßig von einem Facharzt kontrolliert werden. Vor der Einnahme hochdosierter Omega-3-Präparate ist eine ärztliche Beratung wichtig, um Wechselwirkungen (z. B. mit Blutverdünnern) auszuschließen.