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Docosahexaen (DHA) im Blut in %: Normwerte & Bedeutung

Docosahexaensäure (DHA) in Prozent ist ein essenzieller Biomarker im Blut-Fettsäureprofil der Labormedizin, der per Laboruntersuchung den individuellen Omega-3-Index bestimmt. Als verlässlicher Indikator liefert er wichtige Erkenntnisse zur Herz-Kreislauf-Gesundheit, Entzündungsneigung und kognitiven Leistungsfähigkeit und unterstützt gezielte Präventions- und Ernährungsstrategien.

Referenzbereich

2 - 4

Bedeutung niedriger Werte

Niedrige Werte der Docosahexaensäure (DHA) in %-Angaben, wie sie zum Beispiel im Fettsäureprofil der Erythrozytenmembranen bestimmt werden, haben im klinischen Kontext eine hohe diagnostische Relevanz. Ein DHA-Anteil unter circa 4 % gilt als kritisch und weist auf eine unzureichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren hin, was das Risiko für chronisch-entzündliche Erkrankungen, kardiovaskuläre Ereignisse wie Thrombosen und plötzlichen Herztod erhöht[2][4]. Pathophysiologisch führt ein Mangel an DHA zu einer verminderten Fluidität und Signalübertragung der Zellmembranen, insbesondere im Gehirn und in der Retina, was neurologische Defizite (zum Beispiel Gedächtnisverlust, Lernstörungen, ADHS, Depressionen) und Sehverschlechterungen begünstigen kann[1][2]. Differenzialdiagnostisch ist bei niedrigen DHA-Werten neben mangelhafter Ernährung auch eine gestörte Absorption oder metabolische Defekte (z.B. bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder genetischen Störungen der Fettsäurebiosynthese) zu erwägen. Klinisch impliziert ein erniedrigter DHA-Spiegel die Notwendigkeit einer gezielten Ernährungsumstellung mit erhöhter Zufuhr von marinen Omega-3-Quellen (Fisch, Algenöl) sowie möglicherweise einer Supplementierung, um entzündungshemmende Prozesse zu fördern, neurologische Funktionen zu unterstützen und kardiovaskulären Risiken entgegenzuwirken[2][4][5]. Weiterführende diagnostische Schritte umfassen die umfassende Analyse des Omega-3-Indexes über das Erythrozytenfettsäureprofil und die Abklärung möglicher Malabsorptionssyndrome oder chronischer Entzündungen, die den DHA-Spiegel senken können[2][4].

Bedeutung hoher Werte

Erhöhte Werte von Docosahexaensäure (DHA) im klinischen Kontext sind nicht direkt als pathologisch anzusehen, da DHA ein wichtiger Bestandteil der Omega-3-Fettsäuren ist und eine Vielzahl gesundheitlicher Vorteile bietet. DHA spielt eine entscheidende Rolle bei der Reduktion von Triglyceridwerten, was den kardiovaskulären Gesundheitszustand verbessern kann, da erhöhte Triglyceridwerte ein eigenständiger Risikofaktor für Herzinfarkte darstellen[1][5]. Im Zusammenhang mit rheumatoiden Erkrankungen kann die Supplementation von DHA zusammen mit Eicosapentaensäure (EPA) die Gelenkbeweglichkeit verbessern und Entzündungsparameter senken[1]. Erhöhte Werte an sich sind nicht unbedingt ein Anzeichen einer Krankheit, können jedoch auf eine gezielte Supplementation hinweisen. In der Therapie wird DHA oft in Kombination mit anderen Omega-3-Fettsäuren eingesetzt, um Entzündungen zu reduzieren und kardiovaskuläre Risiken zu mindern. Weitere diagnostische oder therapeutische Maßnahmen könnten eine Überprüfung des Fettstoffwechsels oder die Einstellung einer ausgewogenen Ernährung beinhalten.

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Krankheiten und Gesundheitszustände

Krankheiten und Gesundheitszustände

Leber

Bestimmte Erkrankungen, wie chronische Entzündungen, Lebererkrankungen oder gastrointestinale Störungen, können die Aufnahme und den Metabolismus von Omega-3-Fettsäuren beeinträchtigen.

Alter

Alter

Mit dem Alter kann die Fähigkeit des Körpers, essentielle Fettsäuren zu verstoffwechseln, abnehmen. Ältere Erwachsene sind daher häufiger von Omega-3-Mangel betroffen.

Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Omega-3-reiche Lebensmittel

Omega-3-reiche Lebensmittel

Fetter Fisch wie Hering, Lachs und Thunfisch sind hervorragende Quellen für DHA. Für diejenigen, die keinen Fisch konsumieren, bieten Meeresalgen eine gute pflanzliche Quelle von Omega-3-Fettsäuren.

Meide Lebensmittel mit Transfetten

Meide Lebensmittel mit Transfetten

Der Konsum von Transfettsäuren ist ein bekannter Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und wird mit einer Verschlechterung des Lipidprofils in Verbindung gebracht, darunter eine Erhöhung der Gesamt- und LDL-Cholesterinwerte bei gleichzeitiger Senkung der HDL-Cholesterinwerte. Darüber hinaus kann ein erhöhter Transfettsäurekonsum die Insulinsensitivität verschlechtern und zu einer Zunahme von Entzündungsindikatoren wie sTNF-R1, sTNF-R2 und C-reaktivem Protein führen.

Ergebniserklärung

Niedrige Werte der Docosahexaensäure (DHA) in %-Angaben, wie sie zum Beispiel im Fettsäureprofil der Erythrozytenmembranen bestimmt werden, haben im klinischen Kontext eine hohe diagnostische Relevanz. Ein DHA-Anteil unter circa 4 % gilt als kritisch und weist auf eine unzureichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren hin, was das Risiko für chronisch-entzündliche Erkrankungen, kardiovaskuläre Ereignisse wie Thrombosen und plötzlichen Herztod erhöht[2][4]. Pathophysiologisch führt ein Mangel an DHA zu einer verminderten Fluidität und Signalübertragung der Zellmembranen, insbesondere im Gehirn und in der Retina, was neurologische Defizite (zum Beispiel Gedächtnisverlust, Lernstörungen, ADHS, Depressionen) und Sehverschlechterungen begünstigen kann[1][2]. Differenzialdiagnostisch ist bei niedrigen DHA-Werten neben mangelhafter Ernährung auch eine gestörte Absorption oder metabolische Defekte (z.B. bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder genetischen Störungen der Fettsäurebiosynthese) zu erwägen. Klinisch impliziert ein erniedrigter DHA-Spiegel die Notwendigkeit einer gezielten Ernährungsumstellung mit erhöhter Zufuhr von marinen Omega-3-Quellen (Fisch, Algenöl) sowie möglicherweise einer Supplementierung, um entzündungshemmende Prozesse zu fördern, neurologische Funktionen zu unterstützen und kardiovaskulären Risiken entgegenzuwirken[2][4][5]. Weiterführende diagnostische Schritte umfassen die umfassende Analyse des Omega-3-Indexes über das Erythrozytenfettsäureprofil und die Abklärung möglicher Malabsorptionssyndrome oder chronischer Entzündungen, die den DHA-Spiegel senken können[2][4].

Erhöhte Werte von Docosahexaensäure (DHA) im klinischen Kontext sind nicht direkt als pathologisch anzusehen, da DHA ein wichtiger Bestandteil der Omega-3-Fettsäuren ist und eine Vielzahl gesundheitlicher Vorteile bietet. DHA spielt eine entscheidende Rolle bei der Reduktion von Triglyceridwerten, was den kardiovaskulären Gesundheitszustand verbessern kann, da erhöhte Triglyceridwerte ein eigenständiger Risikofaktor für Herzinfarkte darstellen[1][5]. Im Zusammenhang mit rheumatoiden Erkrankungen kann die Supplementation von DHA zusammen mit Eicosapentaensäure (EPA) die Gelenkbeweglichkeit verbessern und Entzündungsparameter senken[1]. Erhöhte Werte an sich sind nicht unbedingt ein Anzeichen einer Krankheit, können jedoch auf eine gezielte Supplementation hinweisen. In der Therapie wird DHA oft in Kombination mit anderen Omega-3-Fettsäuren eingesetzt, um Entzündungen zu reduzieren und kardiovaskuläre Risiken zu mindern. Weitere diagnostische oder therapeutische Maßnahmen könnten eine Überprüfung des Fettstoffwechsels oder die Einstellung einer ausgewogenen Ernährung beinhalten.

Quellen

  • https://www.vitalstoff-lexikon.de/Fettsaeuren/Docosahexaensaeure-DHA/Funktionen(Link)
  • https://www.imd-berlin.de/fileadmin/user_upload/inflammatio/Newsletter/2021/Fettsaeureprofil_der_Erythrozytenmembran_Musterbefund.pdf(Link)
  • https://drjacobsinstitut.de/omega-3-fettsauren/(Link)
  • https://biogena.com/de-de/wissen/ratgeber/omega-3-mangel_bba_4287742(Link)
  • https://www.norsan.de/wp-content/uploads/2021/10/NORSAN_Muster_Erstbefund_schlecht_20230523.pdf(Link)
  • https://www.praxisamsachsenring.de/omega-3-fettsaeuren-und-wissenschaftlicher-kontext/(Link)
  • https://www.mikronaehrstoffcoach.com/de/at/mikronaehrstoffe/micronutrient.dha.html(Link)
  • https://www.nutribioticum.com/files/pdf/A-170-J-Markolin_Kuklinski-u.a._Fettsa%C2%A8ure_Alpha-Linolem-final.pdf%20-%20A-170-J-Markolin_Kuklinski-u.a._Fetts%C3%A4ure_Alpha-Linolem-final.pdf(Link)
  • https://www.doccheck.com/de/detail/articles/39475-triglyceride-das-omega-3-raetsel(Link)

Weitere Laborwerte

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Ausführliche Informationen

Docosahexaen (DHA) in % ist ein etablierter Biomarker in der Labormedizin zur Beurteilung des Omega-3-Status. Dabei wird der Anteil der langkettigen Omega-3-Fettsäure Docosahexaensäure (DHA) prozentual am Gesamtfettsäureprofil von Erythrozytenmembranen oder Plasma-Phospholipiden gemessen. DHA spielt eine zentrale Rolle im menschlichen Körper: Sie ist essentiell für die Zellmembranintegrität, Signalübertragung im Nervensystem und wirkt entzündungsmodulierend. Ein optimaler DHA-Anteil unterstützt Gehirnfunktion, Herz-Kreislauf-Gesundheit und Entwicklung des Feten im Mutterleib. Diagnostische Bedeutung von Docosahexaen (DHA) in % Als Labormarker gibt der DHA-Prozentsatz Aufschluss über langfristige Ernährungsgewohnheiten und den Stoffwechsel von Omega-3-Fettsäuren. Ein niedriger DHA-Wert korreliert mit erhöhtem Risiko für arteriosklerotische Gefäßveränderungen, Herzrhythmusstörungen sowie neurodegenerativen Erkrankungen. In der Psychiatrie wird DHA in % genutzt, um das Risiko für Depressionen oder bipolare Störungen abzuschätzen. Entzündliche Prozesse bei Rheuma oder Autoimmunerkrankungen zeigen sich ebenfalls in veränderten DHA-Prozentwerten. Veränderungen bei Erkrankungen und Zuständen – Erniedrigte DHA in % finden sich häufig bei: • Koronaren Herzerkrankungen und Hypertonie • Chronisch-entzündlichen Erkrankungen (z. B. Rheumatoide Arthritis) • Depression, kognitiven Störungen und Alzheimer • Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus Typ 2 – Erhöhte DHA in % treten auf bei: • Hochdosierter Omega-3-Supplementierung (z. B. Fischölpräparate) • Schwangerschaft und Stillzeit (physiologisch gesteigert) • Intensiver Ausdauersport (Adaptive Membrananreicherung) Indikationsstellung für den Docosahexaen (DHA) in %-Test Ein DHA-Prozenttest wird typischerweise angeordnet bei: • Kardiovaskulären Risikoprofilen zur Ergänzung der Lipiddiagnostik • Evaluation psychischer oder neurologischer Symptome • Ernährungsscreenings bei Mangelernährung oder veganer Kost • Begleitung von entzündlichen und rheumatologischen Krankheitsbildern • Beobachtung von Schwangerschaft und Stillzeit zur Optimierung der fetalen Entwicklung Interpretation der Ergebnisse Als Referenzbereich gelten in Erythrozytenmembranen meist 4–8 % DHA am Gesamtfettsäureprofil. • Werte < 4 % deuten auf einen Omega-3-Mangel hin und rechtfertigen eine Ernährungsumstellung oder Supplementierung. • Werte zwischen 4 % und 8 % gelten als optimal für kardiovaskuläre und neurologische Gesundheit. • Werte > 8 % sind selten, können aber nach hochdosierter Supplementierung auftreten und sollten hinsichtlich Blutungsrisiko und Balance zu Omega-6-Fettsäuren kontrolliert werden. Die Interpretation erfolgt immer im Zusammenspiel mit weiteren Fettsäuremarkern und klinischen Befunden. So lässt sich der individuelle Omega-3-Status zuverlässig bewerten und therapeutisch gezielt steuern.

Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet ein erhöhter oder erniedrigter DHA-Wert in Prozent im Blut?

Ein erhöhter DHA-Wert (Docosahexaensäure in %) weist auf eine gute Omega-3-Versorgung hin, die entzündungshemmend wirkt und Herz-Kreislauf sowie Hirnfunktion unterstützt. Ein niedriger Wert signalisiert oft zu geringe Zufuhr oder Stoffwechselstörungen und kann mit erhöhter Entzündungsneigung, Konzentrationsschwäche und trockener Haut verbunden sein. Abweichungen sollten stets im Kontext weiterer Laborwerte und klinischer Befunde interpretiert werden.

Wie läuft der DHA-Bluttest (Docosahexaensäure in Prozent) ab?

Für den DHA-Bluttest wird meist venöses Blut entnommen, häufig wird die Fettsäurezusammensetzung der Erythrozytenmembran analysiert. Eine spezielle Vorbereitung (z. B. Fasten) ist selten erforderlich. Nach der Blutentnahme erfolgt die Analyse im Labor mittels Gaschromatographie oder Massenspektrometrie. Die Ergebnisse werden als Prozentanteil der gesamten Fettsäuren ausgewiesen.

Wie kann ich meinen DHA-Prozentsatz durch Ernährung und Lebensstil optimieren?

Erhöhen Sie den DHA-Anteil durch regelmäßigen Verzehr von fettreichem Seefisch (Lachs, Makrele, Hering) oder Algenölpräparaten. Achten Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 (z. B. weniger pflanzliche Öle mit hohem Linolsäureanteil). Ergänzend fördern moderates Ausdauertraining und Stressreduktion eine bessere Verstoffwechslung von DHA.

Welche Symptome können bei einem zu niedrigen oder zu hohen DHA-Prozentsatz auftreten?

Ein zu niedriger DHA-Wert äußert sich oft durch Konzentrationsstörungen, Stimmungsschwankungen, trockene Haut und erhöhte Entzündungsneigung (Gelenkbeschwerden). Sehr hohe DHA-Werte sind selten kritisch, können aber das Blutungsrisiko leicht erhöhen. Im Zweifel sollte der Gesamtbefund (z. B. Thrombozytenzahl, Gerinnungswerte) berücksichtigt werden.

Wann sollte ich bei unnormalen DHA-%-Werten einen Arzt aufsuchen?

Konsultieren Sie einen Arzt, wenn Sie bei niedrigen DHA-Werten trotz Ernährungsumstellung weiter typische Symptome (z. B. kognitive Beeinträchtigungen, anhaltende Entzündungszeichen) bemerken oder bei sehr hohen Werten Blutungsneigung auftritt. Lassen Sie in solchen Fällen die Gesamtfett- und Entzündungsmarker gemeinsam mit Ihrem Arzt besprechen. Hinweis: Diese Informationen ersetzen keine professionelle ärztliche Beratung.