Verfolge deine Laborwerte in der Elara App

Dokumentiere und verstehe deine Laborwerte im Zusammenhang mit deinen Symptomen. Für ein besseres Verständnis deiner Gesundheit.

Download on the App StoreGet it on Google Play
Elara App

Docosapentaensäure (DPA): Omega-3-Biomarker für Gesundheit

Docosapentaensäure (DPA) ist eine seltene Omega-3-Fettsäure, die in der Labormedizin als Biomarker im Lipidprofil und Entzündungsmarker dient. Die Messung von DPA im Blut unterstützt die Bewertung kardiovaskulärer Risiken, beleuchtet den Entzündungsstatus und hilft, die Effektivität von Omega-3-Ernährungsinterventionen zu prüfen. Als aussagekräftiger Blutwert liefert Docosapentaensäure wichtige Daten zur Optimierung der Herzgesundheit und individuellen Omega-3-Versorgung.

Referenzbereich

< 25

Bedeutung niedriger Werte

Niedrige Docosapentaensäure (DPA)-Werte können im klinischen Kontext Hinweise auf unzureichende Omega-3-Fettsäure-Spiegel geben, da DPA ein wichtiger Zwischenprodukt im Stoffwechsel von Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) ist. Ursachen können eine unzureichende Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren über die Ernährung oder Stoffwechseldefizite sein. Pathophysiologisch können niedrige DPA-Werte mit einer erhöhten kardiovaskulären Risikoprofil assoziiert sein, da Omega-3-Fettsäuren positive Effekte auf Blutgerinnung und Cholesterinprofile haben. Differentialdiagnostisch sollten Erkrankungen wie Herzinsuffizienz oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Betracht gezogen werden. Klinische Implikationen umfassen die Notwendigkeit einer an Omega-3-Fettsäuren angereichten Ernährung oder Supplementierung. Weitere diagnostische Schritte könnten die Messung des Omega-3-Index oder spezifische kardiovaskuläre Risikofaktoren umfassen.

Bedeutung hoher Werte

Erhöhte Werte von Docosapentaensäure (DPA), einer langkettigen Omega-3-Fettsäure, können im klinischen Kontext unterschiedliche pathophysiologische Prozesse widerspiegeln. DPA ist Zwischenprodukt im Metabolismus von Eicosapentaensäure (EPA) zu Docosahexaensäure (DHA) und wird in Entzündungsprozessen und der Membranstabilisierung von Zellen verwendet. Erhöhte DPA-Spiegel können auf eine veränderte Fettsäuresynthese oder -umwandlung hinweisen, die etwa bei Entzündungserkrankungen, metabolischen Störungen oder neurologischen Erkrankungen vorkommen kann. In der klinischen Praxis können hohe DPA-Werte auch eine Reaktion auf eine gesteigerte Omega-3-Fettsäureaufnahme oder eine veränderte Umwandlungskapazität sein, was bei Patienten mit chronischen Entzündungen oder Schizophrenie beobachtet wurde. Medizinische Leitlinien empfehlen bei auffälligen Fettsäureprofilen eine weiterführende Diagnostik im Hinblick auf entzündliche, neurologische oder metabolische Erkrankungen sowie eine ernährungsmedizinische Beratung. Therapeutisch kann eine gezielte Omega-3-Supplementierung zur Normalisierung des Fettsäureprofils und zur Modulation entzündlicher Prozesse indiziert sein. Eine umfassende Beurteilung sollte zusätzliche Laborparameter wie Entzündungsmarker und lipidologische Tests umfassen, um die Ursache der DPA-Erhöhung besser einordnen und gezielt therapieren zu können[1][4].

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Erhöhte Triglyzeride

Erhöhte Triglyzeride

Blut

Ein niedriger DPA-Gehalt in den roten Blutkörperchen kann mit höheren Triglyzeridwerten assoziiert sein.

Erkrankungen

Erkrankungen

Herz

Niedrige DPA-Werte können mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden sein.

Entzündungen

Entzündungen

Niedrige DPA-Spiegel können mit erhöhten Entzündungsmarkern wie C-reaktivem Protein (CRP) zusammenhängen.

Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel

Sprich mit deinem Arzt über die Möglichkeit, Omega-3-Fettsäuren-Präparate einzunehmen.

Ernährungsumstellung

Ernährungsumstellung

Erhöhe den Verzehr von fettreichem Fisch wie Lachs, Makrele oder Hering, um deine DPA-Werte zu verbessern.

Ergebniserklärung

Niedrige Docosapentaensäure (DPA)-Werte können im klinischen Kontext Hinweise auf unzureichende Omega-3-Fettsäure-Spiegel geben, da DPA ein wichtiger Zwischenprodukt im Stoffwechsel von Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) ist. Ursachen können eine unzureichende Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren über die Ernährung oder Stoffwechseldefizite sein. Pathophysiologisch können niedrige DPA-Werte mit einer erhöhten kardiovaskulären Risikoprofil assoziiert sein, da Omega-3-Fettsäuren positive Effekte auf Blutgerinnung und Cholesterinprofile haben. Differentialdiagnostisch sollten Erkrankungen wie Herzinsuffizienz oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Betracht gezogen werden. Klinische Implikationen umfassen die Notwendigkeit einer an Omega-3-Fettsäuren angereichten Ernährung oder Supplementierung. Weitere diagnostische Schritte könnten die Messung des Omega-3-Index oder spezifische kardiovaskuläre Risikofaktoren umfassen.

Erhöhte Werte von Docosapentaensäure (DPA), einer langkettigen Omega-3-Fettsäure, können im klinischen Kontext unterschiedliche pathophysiologische Prozesse widerspiegeln. DPA ist Zwischenprodukt im Metabolismus von Eicosapentaensäure (EPA) zu Docosahexaensäure (DHA) und wird in Entzündungsprozessen und der Membranstabilisierung von Zellen verwendet. Erhöhte DPA-Spiegel können auf eine veränderte Fettsäuresynthese oder -umwandlung hinweisen, die etwa bei Entzündungserkrankungen, metabolischen Störungen oder neurologischen Erkrankungen vorkommen kann. In der klinischen Praxis können hohe DPA-Werte auch eine Reaktion auf eine gesteigerte Omega-3-Fettsäureaufnahme oder eine veränderte Umwandlungskapazität sein, was bei Patienten mit chronischen Entzündungen oder Schizophrenie beobachtet wurde. Medizinische Leitlinien empfehlen bei auffälligen Fettsäureprofilen eine weiterführende Diagnostik im Hinblick auf entzündliche, neurologische oder metabolische Erkrankungen sowie eine ernährungsmedizinische Beratung. Therapeutisch kann eine gezielte Omega-3-Supplementierung zur Normalisierung des Fettsäureprofils und zur Modulation entzündlicher Prozesse indiziert sein. Eine umfassende Beurteilung sollte zusätzliche Laborparameter wie Entzündungsmarker und lipidologische Tests umfassen, um die Ursache der DPA-Erhöhung besser einordnen und gezielt therapieren zu können[1][4].

Quellen

  • https://www.orthoknowledge.eu/artikel/omega-3-fettsauren(Link)
  • https://www.springermedizin.de/fruehgeburten/verwirrtheit/verwirrung-um-die-wirkung-von-omega-3-fettsaeuren/17248034(Link)
  • https://reposit.haw-hamburg.de/bitstream/20.500.12738/5538/1/ern_y_502a.pdf(Link)
  • https://edoc.ub.uni-muenchen.de/13562/1/Bittner_Daniel.pdf(Link)
  • https://refubium.fu-berlin.de/bitstream/fub188/9615/1/Druckversion_Doktorarbeit.pdf(Link)
  • https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11707/1/Stehle_Melanie.pdf(Link)
  • https://www.nutribioticum.com/files/pdf/A-170-J-Markolin_Kuklinski-u.a._Fettsa%C2%A8ure_Alpha-Linolem-final.pdf%20-%20A-170-J-Markolin_Kuklinski-u.a._Fetts%C3%A4ure_Alpha-Linolem-final.pdf(Link)
  • https://refubium.fu-berlin.de/bitstream/handle/fub188/9615/Druckversion_Doktorarbeit.pdf?sequence=1&isAllowed=y(Link)
  • https://www.db-thueringen.de/servlets/MCRFileNodeServlet/dbt_derivate_00046285/dissfleischer.pdf(Link)

Weitere Laborwerte

Laden...

Ausführliche Informationen

1. Was ist Docosapentaensäure (DPA) und welche Rolle spielt sie im Körper? Docosapentaensäure (DPA, 22:5 n-3) gehört zu den Omega-3-Fettsäuren und stellt eine Zwischenstufe zwischen Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) dar. Sie ist ein essenzieller Bestandteil von Zellmembranen und beeinflusst die Fluidität und Signalweiterleitung in Zellen. Zudem wirkt DPA anti-entzündlich und beteiligt sich an der Synthese von Eicosanoiden, die Entzündungsreaktionen regulieren. Ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-3-Fettsäuren, inklusive DPA, ist wichtig für Herz-Kreislauf-Gesundheit, Gehirnfunktion und Immunabwehr. 2. Welche diagnostische Bedeutung hat Docosapentaensäure (DPA)? Als Biomarker in der Labormedizin dient die Bestimmung von DPA im Blutplasma oder in Erythrozytenmembranen der Abschätzung des individuellen Omega-3-Status. Im Rahmen eines umfassenden Fettsäure-Profils (Lipidprofil) erlaubt der DPA-Wert Rückschlüsse auf Ernährungsgewohnheiten, metabolische Umwandlungsprozesse und entzündliche Aktivitäten im Körper. Eine genaue Fettsäure-Analyse kann helfen, Mängel an Omega-3-Fettsäuren zu erkennen und personalisierte Ernährungs- oder Supplementierungsstrategien zu entwickeln. 3. Bei welchen Erkrankungen oder Zuständen kann DPA erhöht oder erniedrigt sein? Erhöhte DPA-Werte finden sich häufig bei regelmäßiger Zufuhr von Fischöl oder Algenpräparaten. Ebenso können sie in der Rekonvaleszenz nach entzündlichen Erkrankungen auftreten, wenn der Körper vermehrt anti-entzündliche Fettsäuren mobilisiert. Niedrige DPA-Spiegel werden dagegen bei unzureichender Omega-3-Versorgung, bei Typ-2-Diabetes, bei Adipositas sowie bei chronisch-entzündlichen und kardiovaskulären Erkrankungen beobachtet. Auch neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer oder depressive Störungen können mit einem verminderten DPA-Spiegel einhergehen. 4. Wann wird ein DPA-Test typischerweise angeordnet? Ein Docosapentaensäure-Test wird meist im Rahmen einer umfassenden Fettsäure-Analyse angeordnet, insbesondere bei: - Verdacht auf Fettstoffwechselstörungen - Monitoring bei Omega-3-Supplementierung (z. B. Fischöltherapie) - Prävention und Begleitung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen - Evaluierung chronischer Entzündungsprozesse (z. B. Arthritis, Autoimmunerkrankungen) - Unterstützung bei neuropsychiatrischen Erkrankungen 5. Wie werden die Ergebnisse interpretiert? Die Resultate werden in Prozentanteilen der Gesamtfettsäuren oder als absoluten Konzentrationen (µg/ml) angegeben. Ein optimaler DPA-Wert liegt in der Regel zwischen 2 % und 4 % der Gesamtfettsäuren in Erythrozyten. Werte unterhalb dieses Bereichs deuten auf einen möglichen Omega-3-Mangel hin, während höhere Werte auf eine gute bis sehr gute Versorgung oder eine gezielte Supplementierung schließen lassen. Wichtig ist stets die Betrachtung des Verhältnisses von Omega-6 zu Omega-3 (ideal ca. 4 : 1), um das entzündliche Gleichgewicht im Körper zu beurteilen. Bei Abweichungen empfiehlt sich eine Anpassung der Ernährung (fettiger Seefisch, Lein- oder Chiasamen) oder eine therapeutische Supplementierung unter ärztlicher Begleitung.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Docosapentaensäure (DPA) und wofür wird der DPA-Test in der Labormedizin eingesetzt?

Docosapentaensäure (DPA) ist eine langkettige Omega-3-Fettsäure aus der Familie der polyungesättigten Fettsäuren. Im Blutspiegel spiegelt DPA den Ernährungs- und Entzündungsstatus wider und ergänzt EPA- und DHA-Messungen. Der DPA-Test wird durchgeführt, um Omega-3-Defizite zu erkennen, das kardiovaskuläre Risiko abzuschätzen und Ernährungsinterventionen zu evaluieren. Ärzte nutzen die Ergebnisse zur individuellen Anpassung von Ernährungsempfehlungen und zur Überwachung chronischer Entzündungszustände.

Was können erhöhte oder erniedrigte Docosapentaensäure (DPA)-Werte bedeuten?

Erhöhte DPA-Werte können auf eine gesteigerte Aufnahme von Fischöl oder Leinöl hinweisen, lassen jedoch selten eigenständige pathologische Prozesse vermuten. Erniedrigte DPA-Spiegel deuten meist auf unzureichende Omega-3-Zufuhr oder einen erhöhten Verbrauch bei Entzündungen hin. Niedrige Werte sind mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, trockener Haut und Gelenkbeschwerden assoziiert. Eine isolierte Abweichung sollte immer im Kontext weiterer Omega-3-Fettsäuren (EPA, DHA) und klinischer Parameter beurteilt werden. Zusätzliche Labortests wie der Omega-3-Index runden das Bild ab.

Wie wird ein Docosapentaensäure (DPA)-Bluttest durchgeführt und interpretiert?

Der DPA-Test erfolgt durch eine Blutabnahme meist in nüchternem Zustand. Im Labor wird Serum oder Plasma per Gaschromatographie analysiert, um den DPA-Anteil an den Gesamtfettsäuren zu bestimmen. Die Ergebnisse werden als prozentualer Wert oder in µg/ml angegeben. Ihr Arzt interpretiert diese im Zusammenhang mit anderen Omega-3-Fettsäuren (EPA, DHA), Entzündungsmarkern und klinischen Befunden, um Empfehlungen abzuleiten. In manchen Fällen empfiehlt das Labor eine Wiederholung nach 3–6 Monaten.

Wie kann ich meine Docosapentaensäure (DPA)-Werte auf natürliche Weise verbessern?

Um Docosapentaensäure (DPA)-Werte zu erhöhen, sind eine ausgewogene Ernährung und gezielte Omega-3-Quellen entscheidend. Fetter Seefisch wie Makrele, Hering oder Lachs liefert EPA und DHA, die im Körper zu DPA umgewandelt werden können. Pflanzliche Quellen wie Leinsamen, Chiasamen und Walnüsse fördern das Omega-3-Profil. Ergänzend können hochwertige Fischöl- oder Algenölpräparate helfen. Regelmäßige Bewegung und die Reduktion von Transfetten verbessern die allgemeine Fettsäurebilanz. Achten Sie außerdem auf ausreichend Antioxidantien wie Vitamin E, um Fettsäuren vor Oxidation zu schützen.

Welche Symptome sind mit abweichenden Docosapentaensäure (DPA)-Werten verbunden und wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Abweichende DPA-Werte können sich in unspezifischen Symptomen äußern. Niedrige Spiegel sind mit erhöhter Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, trockener Haut und Gelenkbeschwerden assoziiert. Hohe Werte zeigen selten direkte Symptome, können aber auf übermäßige Omega-3-Supplementierung und ein Ungleichgewicht hinweisen. Suchen Sie einen Arzt, wenn Sie anhaltende Müdigkeit, unerklärliche Schwellungen, Herzrhythmusstörungen oder starke Verdauungsprobleme bemerken. Auch regelmäßige Kontrollen der Lipid- und Entzündungsmarker ergänzen das Gesamtbild. Bei Unsicherheit hinsichtlich der Supplementierung empfiehlt sich fachärztliche Beratung.