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Docosapentaensäure (DPA) in %: Referenzwerte & Bedeutung

Docosapentaensäure (DPA) in % ist eine langkettige Omega-3-Fettsäure und wichtiger Biomarker in der Labormedizin zur Analyse des Fettsäureprofils. Die prozentuale Bestimmung von DPA liefert präzise Erkenntnisse zum Nährstoffstatus, Entzündungsmarker und zur Herzgesundheit – essenziell für die Risikobewertung und Therapieoptimierung bei kardiovaskulären Erkrankungen.

Referenzbereich

0.5 - 1

Bedeutung niedriger Werte

Niedrige Docosapentaensäure-(DPA)-Werte im Blut, meist als Prozentsatz der Gesamtfettsäuren in Erythrozytenmembranen gemessen, reflektieren häufig eine reduzierte Aufnahme oder Synthese langkettiger Omega-3-Fettsäuren, zu denen DPA zählt. Ursachen für niedrige DPA-Werte können eine unzureichende Ernährung mit marinen Omega-3-Quellen (z.B. Fisch, Meeresfrüchte) sein, aber auch eine gestörte Aktivität der für die Umwandlung von Alpha-Linolensäure (ALA) zu DPA und weiteren Omega-3-Fettsäuren nötigen Enzyme, insbesondere Delta-6-Desaturase, die durch Mikronährstoffmängel (Vitamin B6, Zink, Magnesium) oder chronische Entzündungszustände gehemmt werden kann. Pathophysiologisch führt ein Mangel an DPA zu einer verringerten Verfügbarkeit von wichtigen antiinflammatorischen und membranstabilisierenden Lipiden, was die Entstehung oder Progression von chronisch-entzündlichen Erkrankungen, kardiovaskulären Störungen und neurodegenerativen Prozessen begünstigen kann. Differentialdiagnostisch müssen Ernährungsgewohnheiten, Malabsorptionssyndrome, chronische Entzündungen und metabolische Defekte berücksichtigt werden. Klinisch korrelieren niedrige DPA-Werte häufig mit erhöhtem kardiovaskulärem Risiko, verminderter neurokognitiver Leistung und erhöhten Entzündungsmarkern. Weitere diagnostische Schritte umfassen die Überprüfung der Ernährung sowie Mikronährstoffstatus, gegebenenfalls Intensivierung der Omega-3-Supplementierung und Verlaufskontrollen des Omega-3-Index, um therapeutisch wirksame Spiegel zu erreichen.

Bedeutung hoher Werte

In der Labormedizin können erhöhte Werte von Docosapentaensäure (DPA) in % auf verschiedene pathophysiologische Prozesse hinweisen. DPA ist eine Omega-3-Fettsäure, die zwischen der Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) in der Fettsäurekette steht. Die DPA-Bildung kann über spezifische enzymatische Prozesse aus EPA erfolgen. In der Forschung wurde beobachtet, dass eine Beeinflussung des Omega-3
und Omega-6-Fettsäureverhältnisses mit verschiedenen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Problemen und entzündlichen Zuständen in Verbindung gebracht wird. Bei erhöhten DPA-Werten könnte dies auf eine verstärkte Produktion oder Zufuhr von EPA bzw. eine gesteigerte Umwandlung hinweisen. Klinische Implikationen und weitere diagnostische Schritte hängen von der individuellen Gesundheitssituation ab und könnten die Untersuchung des gesamten Fettsäurespektrums oder spezifischer Biomarker für Entzündungen oder Herzgesundheit umfassen. Die medizinischen Leitlinien empfehlen eine ausgewogene Zufuhr von Omega-3
und Omega-6-Fettsäuren zur Unterstützung der allgemeinen Gesundheit.

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Erkrankungen

Erkrankungen

Herz

Niedrige DPA-Werte können mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden sein.

Entzündungen

Entzündungen

Niedrige DPA-Spiegel können mit erhöhten Entzündungsmarkern wie C-reaktivem Protein (CRP) zusammenhängen.

Erhöhte Triglyzeride

Erhöhte Triglyzeride

Blut

Ein niedriger DPA-Gehalt in den roten Blutkörperchen kann mit höheren Triglyzeridwerten assoziiert sein.

Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel

Sprich mit deinem Arzt über die Möglichkeit, Omega-3-Fettsäuren-Präparate einzunehmen.

Ernährungsumstellung

Ernährungsumstellung

Erhöhe den Verzehr von fettreichem Fisch wie Lachs, Makrele oder Hering, um deine DPA-Werte zu verbessern.

Ergebniserklärung

Niedrige Docosapentaensäure-(DPA)-Werte im Blut, meist als Prozentsatz der Gesamtfettsäuren in Erythrozytenmembranen gemessen, reflektieren häufig eine reduzierte Aufnahme oder Synthese langkettiger Omega-3-Fettsäuren, zu denen DPA zählt. Ursachen für niedrige DPA-Werte können eine unzureichende Ernährung mit marinen Omega-3-Quellen (z.B. Fisch, Meeresfrüchte) sein, aber auch eine gestörte Aktivität der für die Umwandlung von Alpha-Linolensäure (ALA) zu DPA und weiteren Omega-3-Fettsäuren nötigen Enzyme, insbesondere Delta-6-Desaturase, die durch Mikronährstoffmängel (Vitamin B6, Zink, Magnesium) oder chronische Entzündungszustände gehemmt werden kann. Pathophysiologisch führt ein Mangel an DPA zu einer verringerten Verfügbarkeit von wichtigen antiinflammatorischen und membranstabilisierenden Lipiden, was die Entstehung oder Progression von chronisch-entzündlichen Erkrankungen, kardiovaskulären Störungen und neurodegenerativen Prozessen begünstigen kann. Differentialdiagnostisch müssen Ernährungsgewohnheiten, Malabsorptionssyndrome, chronische Entzündungen und metabolische Defekte berücksichtigt werden. Klinisch korrelieren niedrige DPA-Werte häufig mit erhöhtem kardiovaskulärem Risiko, verminderter neurokognitiver Leistung und erhöhten Entzündungsmarkern. Weitere diagnostische Schritte umfassen die Überprüfung der Ernährung sowie Mikronährstoffstatus, gegebenenfalls Intensivierung der Omega-3-Supplementierung und Verlaufskontrollen des Omega-3-Index, um therapeutisch wirksame Spiegel zu erreichen.

In der Labormedizin können erhöhte Werte von Docosapentaensäure (DPA) in % auf verschiedene pathophysiologische Prozesse hinweisen. DPA ist eine Omega-3-Fettsäure, die zwischen der Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) in der Fettsäurekette steht. Die DPA-Bildung kann über spezifische enzymatische Prozesse aus EPA erfolgen. In der Forschung wurde beobachtet, dass eine Beeinflussung des Omega-3• und Omega-6-Fettsäureverhältnisses mit verschiedenen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Problemen und entzündlichen Zuständen in Verbindung gebracht wird. Bei erhöhten DPA-Werten könnte dies auf eine verstärkte Produktion oder Zufuhr von EPA bzw. eine gesteigerte Umwandlung hinweisen. Klinische Implikationen und weitere diagnostische Schritte hängen von der individuellen Gesundheitssituation ab und könnten die Untersuchung des gesamten Fettsäurespektrums oder spezifischer Biomarker für Entzündungen oder Herzgesundheit umfassen. Die medizinischen Leitlinien empfehlen eine ausgewogene Zufuhr von Omega-3• und Omega-6-Fettsäuren zur Unterstützung der allgemeinen Gesundheit.

Quellen

  • https://www.vitalstoff-lexikon.de/Fettsaeuren/Docosahexaensaeure-DHA/Docosahexaensaeure-DHA(Link)
  • https://www.norsan.de/wp-content/uploads/2021/10/NORSAN_Muster_Erstbefund_schlecht_20230523.pdf(Link)
  • https://www.orthoknowledge.eu/artikel/omega-3-fettsauren(Link)
  • https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2011/daz-25-2011/langkettige-omega-3-fettsaeuren-bedeutung-und-versorgungskonzept(Link)
  • https://refubium.fu-berlin.de/bitstream/fub188/9615/1/Druckversion_Doktorarbeit.pdf(Link)
  • https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11707/1/Stehle_Melanie.pdf(Link)
  • https://www.nutribioticum.com/files/pdf/A-170-J-Markolin_Kuklinski-u.a._Fettsa%C2%A8ure_Alpha-Linolem-final.pdf%20-%20A-170-J-Markolin_Kuklinski-u.a._Fetts%C3%A4ure_Alpha-Linolem-final.pdf(Link)
  • https://refubium.fu-berlin.de/bitstream/handle/fub188/9615/Druckversion_Doktorarbeit.pdf?sequence=1&isAllowed=y(Link)
  • https://www.db-thueringen.de/servlets/MCRFileNodeServlet/dbt_derivate_00046285/dissfleischer.pdf(Link)

Weitere Laborwerte

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Ausführliche Informationen

Docosapentaensäure (DPA) in % – Definition und Rolle im Körper Docosapentaensäure (DPA) gehört zur Gruppe der Omega-3-Fettsäuren und macht in der Blutfettsäureanalyse einen prozentualen Anteil (DPA %) am Gesamtprofil der Fettsäuren aus. DPA ist eine langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäure (22:5(n-3)), die als Zwischenprodukt zwischen Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) im Stoffwechsel fungiert. Im Körper stabilisiert DPA Zellmembranen, fördert die Membranfluidität und ist an entzündungsregulierenden Prozessen beteiligt. Ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren trägt zur Herz-Kreislauf-Gesundheit und zur kognitiven Funktion bei. Diagnostische Bedeutung von DPA in % Die prozentuale Bestimmung von DPA dient als Indikator für die langfristige Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren und die Effizienz des Fettstoffwechsels. Laborfachärzte nutzen den DPA %-Wert, um Ernährungsdefizite aufzudecken und das Risiko für chronisch-entzündliche Erkrankungen und Arteriosklerose abzuschätzen. Ein niedriger DPA-Anteil kann auf eine unzureichende Zufuhr von Fischölen oder pflanzlichen Omega-3-Quellen hinweisen, während ein erhöhter DPA-Anteil nach gezielter Supplementierung oder bei Stoffwechselveränderungen erkennbar ist. Veränderungen bei Erkrankungen und Zuständen DPA in % ist bei verschiedenen Krankheitsbildern auffällig verändert: • Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und erhöhtem Entzündungsmarker CRP finden sich häufig erniedrigte DPA-Werte. • Patienten mit metabolischem Syndrom, Typ-2-Diabetes oder Fettleber zeigen oft eine Dysbalance im Fettsäureprofil mit niedrigem DPA- und EPA-Anteil. • Chronische Entzündungszustände wie rheumatoide Arthritis oder entzündliche Darmerkrankungen gehen mit veränderten Omega-3-/Omega-6-Verhältnissen einher, in denen DPA eine wichtige Rolle spielt. • Nach Omega-3-Supplementierung kann sich der DPA%-Anteil deutlich erhöhen und als Marker für Therapieerfolg dienen. Indikationsstellung für den DPA in %-Test Ein DPA in %-Test wird typischerweise angeordnet bei: • Verdacht auf Omega-3-Mangel oder ein entgleistes Fettsäureprofil • Überwachung von Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren • Evaluation des Therapieansprechs nach Fischöl- oder Algenöl-Supplementierung • Abklärung chronisch-entzündlicher oder metabolischer Erkrankungen • Präventiver Check bei Familiär höherem Herzinfarkt- oder Schlaganfallrisiko Interpretation der Testergebnisse Die Referenzbereiche können je nach Labor variieren, liegen aber meist zwischen 1,5 % und 4,5 % des Gesamtfettsäureprofils. Zur Interpretation empfiehlt sich: • Werte unterhalb des Referenzbereichs: Hinweis auf unzureichende Omega-3-Zufuhr oder gesteigerten Verbrauch durch Entzündungen. • Werte im Zielbereich: Ausgewogene Omega-3-Versorgung, geringer kardiovaskulärer Stress. • Werte oberhalb des Referenzbereichs: Zeichen einer effektiven Supplementierung oder veränderter Fettsäurekonversion. Die DPA %–Bestimmung sollte immer im Gesamtkontext des Fettsäureprofils (EPA, DHA, Omega-6) und der klinischen Parameter (Entzündungsmarker, Lipidstatus) beurteilt werden. Bei Abweichungen von der Norm empfiehlt sich eine Ernährungsberatung oder Anpassung der therapeutischen Omega-3-Zufuhr.

Häufig gestellte Fragen

Was bedeuten erhöhte oder erniedrigte Docosapentaensäure (DPA) Werte in Prozent im Laborbefund?

Erhöhte DPA-Prozentwerte deuten häufig auf eine vermehrte Zufuhr oder Umwandlung von Omega-3-Fettsäuren hin und können entzündungshemmende Prozesse unterstützen. Erniedrigte Werte weisen auf eine unzureichende Aufnahme oder Stoffwechselstörung hin, was Entzündungsneigung, Gefäßstress und mangelnde Zellregeneration begünstigen kann. Eine Interpretation sollte stets in Verbindung mit anderen Omega-3-Parametern (EPA, DHA) und dem klinischen Gesamtbild erfolgen.

Wie wird der Docosapentaensäure-Test im Labor durchgeführt und was muss ich beachten?

Der DPA-Test erfolgt über eine kleine Blutprobe (Vollblut oder Plasma), meist in einem zertifizierten Fachlabor. Die Fettsäurenanalyse verwendet Gaschromatographie, um den DPA-Anteil prozentual zu ermitteln. In der Regel sind keine besonderen Vorbereitungen nötig, gelegentlich wird eine fettarme Mahlzeit vor der Probenentnahme empfohlen. Die Ergebnisse liegen meist innerhalb weniger Tage vor.

Wie kann ich meine Docosapentaensäure-Werte in Prozent auf einen normalen Bereich bringen?

Eine ausgewogene Ernährung mit fettreichem Seefisch (z. B. Makrele, Lachs), Algenölen und hochwertigen Omega-3-Ergänzungen fördert den DPA-Spiegel. Gleichzeitig sollte das Omega-6-Verhältnis durch Reduktion von stark verarbeiteten Pflanzenölen optimiert werden. Regelmäßige Bewegung, Stressmanagement und ausreichend Schlaf unterstützen den Fettsäurestoffwechsel und helfen, Werte langfristig zu normalisieren.

Mit welchen Symptomen kann eine Abweichung des Docosapentaensäure-Parameters einhergehen?

Niedrige DPA-Werte können sich durch gesteigerte Entzündungsneigung, Gelenksteifigkeit, Hauttrockenheit, Energiemangel und Herz-Kreislauf-Beschwerden äußern. Überhöhte Werte sind selten symptomatisch, können aber auf eine sehr einseitige Omega-3-Zufuhr hinweisen. Häufig treten unspezifische Beschwerden wie Müdigkeit, Konzentrationsstörungen oder trockene Schleimhäute auf, die in Kombination mit Laborwerten bewertet werden sollten.

Wann sollte ich bei auffälligen Docosapentaensäure-Werten einen Arzt aufsuchen?

Ein Arztbesuch empfiehlt sich, wenn DPA-Werte deutlich außerhalb des Referenzbereichs liegen, insbesondere in Verbindung mit Entzündungszeichen, Herzkreislaufproblemen oder chronischen Beschwerden. Bei begleitenden Symptomen wie Gelenkschmerzen, Hautproblemen oder anhaltender Müdigkeit sollte eine fachärztliche Abklärung erfolgen. Der Arzt kann weitere Laborparameter prüfen und individuelle Ernährungs- sowie Lebensstilempfehlungen geben.