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EA p138 (IgG): Wichtiger Biomarker für Lyme-Borreliose

Der Biomarker EA p138 (IgG) ist ein spezifizierter Antikörpertest gegen das Early-Antigen p138 des Epstein-Barr-Virus (EBV) und kommt in der serologischen Labordiagnostik zum Einsatz. Er dient der sicheren Erkennung aktiver oder reaktivierter EBV-Infektionen und unterstützt so gezielt Diagnostik und Therapieentscheidungen. Dank hoher Sensitivität und Spezifität ist EA p138 (IgG) ein unverzichtbarer Parameter in der EBV-Serologie.

Referenzbereich

negativ

Bedeutung niedriger Werte

Niedrige Werte von EA p138 (IgG) bei der Diagnose von Epstein-Barr-Virus (EBV)-Infektionen sind nicht unbedingt diagnostisch relevant, da frühe Antikörper wie Anti-p138 und Anti-p54 in akuten Infektionen häufig positiv sind, jedoch auch bei abgelaufenen Infektionen oder sogar bei klinisch gesunden Personen nachweisbar sein können. Diese Antikörper können in geringen Titern über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben und sind nicht zwangsläufig ein Hinweis auf eine aktive Erkrankung. Pathophysiologisch spiegeln sie den Immunstatus gegenüber EBV wider, wobei ihre Nachweisbarkeit auch von individuellen immunologischen Reaktionen abhängt. Differentialdiagnostisch sollten sie im Kontext weiterer serologischer Marker wie EBNA-1 und VCA betrachtet werden. Klinische Implikationen umfassen die Einschränkung der diagnostischen Sicherheit bei niedrigen Werten, weshalb weitere diagnostische Verfahren wie PCR zur Bestimmung der Viruspersistenz oder -reaktivierung empfohlen werden können. Niedrige EA p138 (IgG)-Werte sind nicht spezifisch mit bestimmten Erkrankungen assoziiert, sondern vielmehr ein Bestandteil der individuellen serologischen Antwort auf EBV.

Bedeutung hoher Werte

Erhöhte Werte von EA p138 (IgG) sind ein Indikator für eine chronisch aktive oder reaktivierte Epstein-Barr-Virus (EBV)-Infektion. EA steht für Early Antigen, ein Protein, das früh im Infektionsverlauf exprimiert wird. Die Bildung von IgG-Antikörpern gegen EA p138 kann auch bei abgelaufenen Infektionen nachweisbar sein, jedoch deutet ihre Persistenz oder ein erhöhter Titer auf eine aktive oder chronische Infektion hin. Pathophysiologisch kann dies mit einer dysregulierten Immunantwort verbunden sein, bei der das Virus nicht effektiv eliminiert wird. Im klinischen Kontext sind erhöhte EA p138 (IgG)-Werte relevant für die Diagnose chronisch aktiver EBV-Infektionen, die bei Immunsupprimierten oder in bestimmten autoimmunen Erkrankungen auftreten können. Weitere diagnostische Maßnahmen könnten die Bestimmung anderer EBV-spezifischer Antikörper (z.B. VCA-IgG, EBNA-1) sowie eine EBV-PCR zur Detektion viraler DNA umfassen, um die Schwere der Infektion besser zu verstehen und eine geeignete Behandlung einzuleiten. Therapeutische Maßnahmen könnten die Behandlung oder Prävention von Immunsuppression oder spezifische antivirale Therapien beinhalten.

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Aktive EBV-Infektion

Aktive EBV-Infektion

Erhöhte EA p138 IgG-Werte können ein Zeichen für eine aktive Epstein-Barr-Virus-Infektion sein.

Immunsuppression

Immunsuppression

Bei immunsupprimierten Patienten, z.B. nach Organtransplantation, können erhöhte EA p138 IgG-Werte auf eine EBV-Reaktivierung hindeuten.

Nasopharynxkarzinom

Nasopharynxkarzinom

Erhöhte EA p138 IgG-Werte können auf ein erhöhtes Risiko für Nasopharynxkarzinom hindeuten.

Chronische EBV-Infektion

Chronische EBV-Infektion

In einigen Fällen können erhöhte Werte auf eine chronische EBV-Infektion hinweisen.

Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Beachtung des Gesamtbildes

Beachtung des Gesamtbildes

Die Interpretation der EA p138 IgG-Werte sollte immer im Zusammenhang mit anderen EBV-Antikörpern und deinem klinischen Zustand erfolgen.

Weitere Untersuchungen

Weitere Untersuchungen

Dein Arzt wird möglicherweise zusätzliche EBV-spezifische Tests durchführen, um den genauen Status deiner EBV-Infektion zu bestimmen.

EBV-DNA-Test

EBV-DNA-Test

In einigen Fällen kann dein Arzt einen EBV-DNA-Test empfehlen, um die aktuelle Viruslast zu bestimmen.

Ergebniserklärung

Niedrige Werte von EA p138 (IgG) bei der Diagnose von Epstein-Barr-Virus (EBV)-Infektionen sind nicht unbedingt diagnostisch relevant, da frühe Antikörper wie Anti-p138 und Anti-p54 in akuten Infektionen häufig positiv sind, jedoch auch bei abgelaufenen Infektionen oder sogar bei klinisch gesunden Personen nachweisbar sein können. Diese Antikörper können in geringen Titern über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben und sind nicht zwangsläufig ein Hinweis auf eine aktive Erkrankung. Pathophysiologisch spiegeln sie den Immunstatus gegenüber EBV wider, wobei ihre Nachweisbarkeit auch von individuellen immunologischen Reaktionen abhängt. Differentialdiagnostisch sollten sie im Kontext weiterer serologischer Marker wie EBNA-1 und VCA betrachtet werden. Klinische Implikationen umfassen die Einschränkung der diagnostischen Sicherheit bei niedrigen Werten, weshalb weitere diagnostische Verfahren wie PCR zur Bestimmung der Viruspersistenz oder -reaktivierung empfohlen werden können. Niedrige EA p138 (IgG)-Werte sind nicht spezifisch mit bestimmten Erkrankungen assoziiert, sondern vielmehr ein Bestandteil der individuellen serologischen Antwort auf EBV.

Erhöhte Werte von EA p138 (IgG) sind ein Indikator für eine chronisch aktive oder reaktivierte Epstein-Barr-Virus (EBV)-Infektion. EA steht für Early Antigen, ein Protein, das früh im Infektionsverlauf exprimiert wird. Die Bildung von IgG-Antikörpern gegen EA p138 kann auch bei abgelaufenen Infektionen nachweisbar sein, jedoch deutet ihre Persistenz oder ein erhöhter Titer auf eine aktive oder chronische Infektion hin. Pathophysiologisch kann dies mit einer dysregulierten Immunantwort verbunden sein, bei der das Virus nicht effektiv eliminiert wird. Im klinischen Kontext sind erhöhte EA p138 (IgG)-Werte relevant für die Diagnose chronisch aktiver EBV-Infektionen, die bei Immunsupprimierten oder in bestimmten autoimmunen Erkrankungen auftreten können. Weitere diagnostische Maßnahmen könnten die Bestimmung anderer EBV-spezifischer Antikörper (z.B. VCA-IgG, EBNA-1) sowie eine EBV-PCR zur Detektion viraler DNA umfassen, um die Schwere der Infektion besser zu verstehen und eine geeignete Behandlung einzuleiten. Therapeutische Maßnahmen könnten die Behandlung oder Prävention von Immunsuppression oder spezifische antivirale Therapien beinhalten.

Quellen

  • https://www.germanjournalsportsmedicine.com/fileadmin/content/archiv2008/heft05/Standard.pdf(Link)
  • https://www.germanjournalsportsmedicine.com/fileadmin/content/archiv2014/Heft_12/25_standard_pottgiesser.pdf(Link)
  • https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC497621/(Link)
  • https://www.mikrogen.de/fileadmin/Mikrogen/Produkte/Line/recomLine/Gebrauchsanweisungen/EBV/GARLEB016D.pdf(Link)
  • https://repositorium.meduniwien.ac.at/download/pdf/5469199.pdf(Link)
  • https://mediatum.ub.tum.de/doc/1693604/document.pdf(Link)
  • https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19551836/(Link)
  • https://labor-augsburg-mvz.de/sites/default/files/literatur/laborinformation/18_labinfo.pdf(Link)
  • https://www.imd-berlin.de/fachinformationen/diagnostikinformationen/ebv-serologie(Link)

Weitere Laborwerte

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Ausführliche Informationen

Titel: EA p138 (IgG) – Wichtiger Biomarker in der Labormedizin zur EBV-Diagnostik Absatz 1: Was ist EA p138 (IgG) und welche Rolle spielt er im Körper? EA p138 (IgG) bezeichnet einen spezifischen Antikörper gegen das Early-Antigen p138 des Epstein-Barr-Virus (EBV). EBV ist ein weit verbreitetes Herpesvirus, das unter anderem Pfeiffersches Drüsenfieber auslösen kann. Das Early Antigen p138 wird in der frühen Phase einer EBV-Replikation gebildet. Die Immunreaktion des Körpers darauf führt zur Bildung von IgG-Antikörpern, die im Blut nachweisbar sind. Als Biomarker in der Labormedizin hilft EA p138 (IgG), den Infektionsverlauf und den Reaktivierungsstatus von EBV zu beurteilen. Absatz 2: Welche diagnostische Bedeutung hat EA p138 (IgG)? EA p138 (IgG) spielt eine entscheidende Rolle bei der Abgrenzung zwischen primärer EBV-Infektion, persistierender Infektion und Viruss reaktivierung. Typischerweise treten EA p138-IgG-Antikörper während der akuten Phase einer EBV-Infektion auf und können noch Monate bis Jahre später nachweisbar bleiben. In Kombination mit anderen EBV-Seromarkern (z. B. VCA-IgM, VCA-IgG und EBNA-IgG) ermöglicht der EA p138 (IgG)-Test eine differenzierte Diagnostik: - Primärinfektion: EA p138 (IgG) positiv, VCA-IgM hoch, EBNA-IgG niedrig - Reaktivierung: EA p138 (IgG) positiv, VCA-IgM meist negativ, EBNA-IgG bereits positiv Absatz 3: Bei welchen Erkrankungen oder Zuständen kann EA p138 (IgG) erhöht oder erniedrigt sein? Erhöhte EA p138 (IgG)-Werte finden sich vor allem bei: • Akuten oder reaktivierten EBV-Infektionen (z. B. bei Immunsuppression) • Selten auch bei anderen Herpesvirus-Infektionen aufgrund Kreuzreaktionen Ein erniedrigter oder nicht nachweisbarer EA p138 (IgG)-Titer spricht für eine abgelaufene, ruhende EBV-Infektion ohne Reaktivierung oder für Patienten, die nie mit EBV in Kontakt kamen. Beachten Sie, dass bei stark immungeschwächten Patienten (z. B. HIV, Transplantation) das Fehlen von EA p138 (IgG) nicht zwingend einen EBV-freien Zustand bedeutet, sondern auf eine unzureichende Antikörperbildung hinweisen kann. Absatz 4: Wann wird ein EA p138 (IgG)-Test typischerweise angeordnet? Der EA p138 (IgG)-Test gehört zum EBV-Serologie-Panel und wird angefordert bei: • Verdacht auf akutes Pfeiffersches Drüsenfieber oder unspezifische grippeähnliche Symptome • Unklaren Lymphknotenschwellungen und Fieber unklarer Genese • Abklärung von Leukenzytenveränderungen oder atypischen Lymphozyten im Blutbild • Monitoring von Patienten mit Immunsuppression (z. B. Organtransplantierte) auf EBV-Reaktivierung • Differentialdiagnostik bei chronischem Erschöpfungssyndrom (CFS/ME) Absatz 5: Wie werden die Ergebnisse interpretiert? Die Interpretation der EA p138 (IgG)-Ergebnisse erfolgt im Zusammenspiel mit weiteren EBV-Antikörpern: • Positiv: Hinweis auf akute Infektion oder Reaktivierung. In Kombination mit hohem VCA-IgM spricht dies für eine Primärinfektion; liegt EBNA-IgG bereits vor, ist eine Reaktivierung wahrscheinlich. • Negativ: Keine oder lange zurückliegende EBV-Infektion ohne Reaktivierung. • Grenzwerte: Laborabhängig; bei Werten im Graubereich empfiehlt sich eine Wiederholung nach einigen Wochen oder zusätzliche PCR-Diagnostik. Fazit: Der EA p138 (IgG)-Test ist ein essenzielles Instrument in der Labormedizin, um EBV-Infektionen präzise zu diagnostizieren, den Infektionsstatus abzuschätzen und Behandlungsentscheidungen bei Risikopatienten zu unterstützen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der EA p138 (IgG)-Test und wie wird er im Labor durchgeführt?

Der EA p138 (IgG)-Test misst im Blut Antikörper gegen das Early Antigen p138 des Epstein-Barr-Virus. Nach einer Blutentnahme im Labor wird das Serum isoliert und per ELISA oder Immunoblot analysiert. Die Konzentration der IgG-Antikörper wird mit Kalibratoren verglichen. Dieses Verfahren hilft, zwischen einer kürzlich stattgehabten Reaktivierung und einer abgeklungenen Infektion zu unterscheiden.

Welche Ursachen können erhöhte EA p138 (IgG)-Werte verursachen?

Erhöhte EA p138 (IgG)-Werte deuten meist auf eine Reaktivierung einer früheren Epstein-Barr-Virus-Infektion hin. Mögliche Auslöser sind Stress, Immunschwäche, chronische Erkrankungen oder bestimmte Autoimmunerkrankungen. Auch Medikamente, die das Immunsystem hemmen, können die Antikörperproduktion fördern. Ein erhöhtes Ergebnis sollte immer im klinischen Kontext betrachtet und von einem Facharzt interpretiert werden.

Was bedeuten erniedrigte EA p138 (IgG)-Werte im Blutbild?

Niedrige EA p138 (IgG)-Werte sprechen dafür, dass keine akute Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus vorliegt. Sie können aber auch bei sehr jungen Patienten ohne frühere Exposition oder bei stark eingeschränkter Antikörperbildung (z. B. bei angeborenen oder erworbenen Immundefekten) auftreten. In einem gesunden Erwachsenen weisen niedrige Werte typischerweise auf eine abgeklungene oder lange zurückliegende Infektion hin.

Wie kann man EA p138 (IgG)-Werte im Blut verbessern oder normalisieren?

Direktes „Verbessern“ spezifischer Antikörperwerte ist nicht möglich. Eine ausgeglichene Ernährung, ausreichender Schlaf, Stressmanagement und regelmäßige Bewegung stärken das Immunsystem allgemein. Bei nachgewiesener EBV-Reaktivierung sollten Grunderkrankungen und Auslöser (z. B. Medikamente) gemeinsam mit einem Arzt überprüft werden. Gegebenenfalls kann eine angepasste Therapie für das Immunsystem verordnet werden.

Bei welchen Symptomen sollte man bei Abweichungen im EA p138 (IgG)-Wert einen Arzt aufsuchen?

Treten erhöhte EA p138 (IgG)-Werte gemeinsam mit Symptomen wie anhaltender Müdigkeit, geschwollenen Lymphknoten, Halsschmerzen oder Fieber auf, ist eine ärztliche Abklärung sinnvoll. Auch unerklärlicher Gewichtsverlust, Nachtschweiß oder chronische Entzündungszeichen im Blutbild rechtfertigen eine zeitnahe Konsultation. Nur so lassen sich Ursachen klären und gegebenenfalls weiterführende Untersuchungen veranlassen.