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Eicosapentaen (EPA): Biomarker für Omega-3-Status

Eicosapentaensäure (EPA) ist ein wichtiger Omega-3-Fettsäure-Biomarker, der in der Labordiagnostik via Blutanalyse den individuellen Omega-3-Status widerspiegelt. Die Bestimmung von EPA hilft, kardiovaskuläre Risiken zu bewerten, entzündliche Prozesse zu überwachen und eine gezielte Ernährungsberatung zu ermöglichen. Ein optimaler EPA-Spiegel trägt entscheidend zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens bei.

Referenzbereich

3 - 36

Bedeutung niedriger Werte

Niedrige Werte von Eicosapentaensäure (EPA) im Blut können auf eine Reihe von Faktoren hinweisen, darunter einen unzureichenden Verzehr von EPA-reichen Lebensmitteln wie Seefisch, die Einnahme von Medikamenten, die den Fettstoffwechsel beeinflussen, oder bestimmte Erkrankungen wie Unterernährung oder Anorexie. EPA spielt eine entscheidende Rolle bei der Verminderung von Entzündungen, da es als Gegenspieler der entzündungsfördernden Arachidonsäure (AA) wirkt. Ein niedriger EPA/AA-Quotient kann daher auf eine erhöhte Entzündungsneigung hinweisen und mit Zuständen wie chronischen Entzündungen oder sogar kardiovaskulären Erkrankungen assoziiert sein. Differentialdiagnostisch sollte auch an Omega-3-Defizite in psychiatrischen Erkrankungen oder neurodegenerativen Prozessen gedacht werden. Bei der Analyse niedriger EPA-Werte sind weiterführende diagnostische Schritte wie die Bestimmung des Omega-3-Index und des Omega-6/3-Verhältnisses sinnvoll, um die Gesamtsituation besser zu verstehen. Mögliche therapeutische Ansätze umfassen die Ergänzung von EPA-haltigen Nahrungsergänzungsmitteln oder eine Anpassung der Ernährungsgewohnheiten.

Bedeutung hoher Werte

Erhöhte Werte von Eicosapentaensäure (EPA), einer langkettigen Omega-3-Fettsäure, im klinischen Kontext deuten auf eine gesteigerte Zufuhr oder vermehrte Supplementierung von Omega-3-Fettsäuren hin. EPA wirkt als Vorläufer entzündungshemmender Eicosanoide und konkurriert mit Arachidonsäure (AA) um Enzyme, was zu einer Reduktion proinflammatorischer Thromboxane und Leukotriene führt. Pathophysiologisch führt dies zu einer Verminderung von Entzündungsprozessen und Thrombosebereitschaft, was sich günstig auf kardiovaskuläre Erkrankungen wie koronare Herzkrankheit und arterielle Thrombosen auswirkt. Erhöhte EPA-Spiegel werden klassischerweise durch omega-3-reiche Ernährung oder Fischöl-Supplemente hervorgerufen und sind in Studien mit einem verringerten Risiko für Major Adverse Cardiovascular Events (MACE) assoziiert, vor allem bei Patienten mit erhöhtem Entzündungsmarker hs-CRP. Medizinische Leitlinien empfehlen die Kontrolle von Omega-3-Status bei Patienten mit kardiovaskulärem Risiko und bei bestimmten entzündlichen Nierenerkrankungen wie IgA-Nephropathie. Therapeutisch wird bei erhöhten EPA-Werten eine individuelle Dosisanpassung der Supplementierung erwogen sowie eine weiterführende kardiovaskuläre Risikoevaluation und entzündungsbezogene Laborkontrollen empfohlen, um die optimale Balance der Fettsäureprofile zu gewährleisten und potenzielle Nebenwirkungen wie Blutungsrisiken zu minimieren[2].

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Alter

Alter

Mit dem Alter kann die Fähigkeit des Körpers, essentielle Fettsäuren zu verstoffwechseln, abnehmen. Ältere Erwachsene sind daher häufiger von Omega-3-Mangel betroffen.

Krankheiten und Gesundheitszustände

Krankheiten und Gesundheitszustände

Leber

Bestimmte Erkrankungen, wie chronische Entzündungen, Lebererkrankungen oder gastrointestinale Störungen, können die Aufnahme und den Metabolismus von Omega-3-Fettsäuren beeinträchtigen.

Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Omega-3-reiche Lebensmittel

Omega-3-reiche Lebensmittel

Der regelmäßige Konsum von Omega-3-reichen Lebensmitteln kann die EPA-Aufnahme signifikant erhöhen. EPA ist entscheidend für die Reduzierung von Entzündungen und die Förderung der Herzgesundheit. Fetter Fisch wie Hering, Lachs und Thunfisch sind ausgezeichnete Quellen für EPA. Meeresalgen bieten eine pflanzliche Alternative für Omega-3-Fettsäuren, besonders für Vegetarier und Veganer.

Omega-3-reiche Lebensmittel

Omega-3-reiche Lebensmittel

Der regelmäßige Konsum von Omega-3-reichen Lebensmitteln kann die EPA-Aufnahme signifikant erhöhen. EPA ist entscheidend für die Reduzierung von Entzündungen und die Förderung der Herzgesundheit. Fetter Fisch wie Hering, Lachs und Thunfisch sind ausgezeichnete Quellen für EPA. Meeresalgen bieten eine pflanzliche Alternative für Omega-3-Fettsäuren, besonders für Vegetarier und Veganer.

Ergebniserklärung

Niedrige Werte von Eicosapentaensäure (EPA) im Blut können auf eine Reihe von Faktoren hinweisen, darunter einen unzureichenden Verzehr von EPA-reichen Lebensmitteln wie Seefisch, die Einnahme von Medikamenten, die den Fettstoffwechsel beeinflussen, oder bestimmte Erkrankungen wie Unterernährung oder Anorexie. EPA spielt eine entscheidende Rolle bei der Verminderung von Entzündungen, da es als Gegenspieler der entzündungsfördernden Arachidonsäure (AA) wirkt. Ein niedriger EPA/AA-Quotient kann daher auf eine erhöhte Entzündungsneigung hinweisen und mit Zuständen wie chronischen Entzündungen oder sogar kardiovaskulären Erkrankungen assoziiert sein. Differentialdiagnostisch sollte auch an Omega-3-Defizite in psychiatrischen Erkrankungen oder neurodegenerativen Prozessen gedacht werden. Bei der Analyse niedriger EPA-Werte sind weiterführende diagnostische Schritte wie die Bestimmung des Omega-3-Index und des Omega-6/3-Verhältnisses sinnvoll, um die Gesamtsituation besser zu verstehen. Mögliche therapeutische Ansätze umfassen die Ergänzung von EPA-haltigen Nahrungsergänzungsmitteln oder eine Anpassung der Ernährungsgewohnheiten.

Erhöhte Werte von Eicosapentaensäure (EPA), einer langkettigen Omega-3-Fettsäure, im klinischen Kontext deuten auf eine gesteigerte Zufuhr oder vermehrte Supplementierung von Omega-3-Fettsäuren hin. EPA wirkt als Vorläufer entzündungshemmender Eicosanoide und konkurriert mit Arachidonsäure (AA) um Enzyme, was zu einer Reduktion proinflammatorischer Thromboxane und Leukotriene führt. Pathophysiologisch führt dies zu einer Verminderung von Entzündungsprozessen und Thrombosebereitschaft, was sich günstig auf kardiovaskuläre Erkrankungen wie koronare Herzkrankheit und arterielle Thrombosen auswirkt. Erhöhte EPA-Spiegel werden klassischerweise durch omega-3-reiche Ernährung oder Fischöl-Supplemente hervorgerufen und sind in Studien mit einem verringerten Risiko für Major Adverse Cardiovascular Events (MACE) assoziiert, vor allem bei Patienten mit erhöhtem Entzündungsmarker hs-CRP. Medizinische Leitlinien empfehlen die Kontrolle von Omega-3-Status bei Patienten mit kardiovaskulärem Risiko und bei bestimmten entzündlichen Nierenerkrankungen wie IgA-Nephropathie. Therapeutisch wird bei erhöhten EPA-Werten eine individuelle Dosisanpassung der Supplementierung erwogen sowie eine weiterführende kardiovaskuläre Risikoevaluation und entzündungsbezogene Laborkontrollen empfohlen, um die optimale Balance der Fettsäureprofile zu gewährleisten und potenzielle Nebenwirkungen wie Blutungsrisiken zu minimieren[2].

Quellen

  • https://www.imd-berlin.de/fileadmin/user_upload/inflammatio/Newsletter/2021/Fettsaeureprofil_der_Erythrozytenmembran_Musterbefund.pdf(Link)
  • https://labor-augsburg-mvz.de/aktuelles/update-omega-3-index-omega-6-3-quotient-sowie-arachidonsaeureeicosapentaensaeure-quotient(Link)
  • https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/pdf/10.1055/a-0647-0080.pdf(Link)
  • https://fet-ev.eu/omega-3-fettsaeuren/(Link)
  • https://heilpraktiker-arno-kreuer.de/omega-3-index(Link)
  • https://www.ddg.info/fileadmin/user_upload/09_Presse/diabetes_Zeitung/2021/20210421_MTD_DDG_2021_04.pdf(Link)
  • https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC4176556/(Link)
  • https://www.springermedizin.de/fruehgeburten/verwirrtheit/verwirrung-um-die-wirkung-von-omega-3-fettsaeuren/17248034(Link)
  • https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK209320/(Link)
  • https://seafood.oregonstate.edu/sites/agscid7/files/snic/omega-3-content-in-fish.pdf(Link)

Weitere Laborwerte

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Ausführliche Informationen

Eicosapentaen (EPA) ist eine langkettige Omega-3-Fettsäure, die vor allem in fettreichen Kaltwasserfischen wie Lachs, Makrele und Hering vorkommt. Im menschlichen Körper spielt EPA eine zentrale Rolle bei der Regulation von Entzündungsprozessen und der Aufrechterhaltung der Zellmembranintegrität. Als Vorläufer für verschiedene Eicosanoide (Botenstoffe) trägt EPA dazu bei, Entzündungen zu hemmen, die Thrombozytenaggregation zu reduzieren und die Gefäßfunktion zu verbessern. Deshalb wird EPA sowohl in der Prävention als auch in der Begleitung von chronisch entzündlichen und kardiovaskulären Erkrankungen geschätzt. Diagnostische Bedeutung weist der EPA-Blutwert vor allem in der Labormedizin auf, um das individuelle Omega-3-Profil zu beurteilen. Der EPA-Test misst die Konzentration dieser Fettsäure typischerweise im Vollblut oder in den Erythrozytenmembranen. Ein günstiges EPA-Omega-3-Index-Verhältnis (Anteil von EPA zu Arachidonsäure) korreliert mit einem verminderten Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und chronische Entzündungszustände wie rheumatoide Arthritis oder entzündliche Darmerkrankungen. Veränderte EPA-Werte können auf verschiedene Gesundheitszustände hinweisen: • Erniedrigte EPA-Spiegel finden sich häufig bei Patienten mit erhöhtem kardiovaskulärem Risiko, chronisch-entzündlichen Erkrankungen, Depressionen und metabolischem Syndrom. • Erhöhte EPA-Spiegel können nach gezielter Supplementierung mit Fischölkapseln oder speziellen medizinischen Omega-3-Zubereitungen auftreten und deuten in der Regel auf eine gute Versorgung hin, solange sie im therapeutischen Bereich bleiben. Ein EPA-Test wird typischerweise in folgenden Situationen angeordnet: • Bei Verdacht auf Omega-3-Mangel oder ungünstiges Omega-3/-6-Verhältnis • Zur Verlaufskontrolle bei Supplementierung mit Fischöl oder medizinischer EPA-Therapie • In der kardiologischen Vorsorgeuntersuchung (Herzgesundheit) • Bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen (z. B. Arthrose, Colitis ulcerosa) • Im Rahmen einer Ernährungsberatung zur objektiven Bewertung der Fettsäurebilanz Die Interpretation der EPA-Testergebnisse erfolgt anhand definierter Referenzbereiche. Ein Omega-3-Index (Summe aus EPA und DHA in Erythrozyten) von 8–12 % gilt als optimal, 4–8 % als moderat und < 4 % als niedrig. Liegt der EPA-Anteil unterhalb des Referenzbereichs, empfiehlt sich eine erhöhte Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren über die Ernährung oder Nahrungsergänzung. Bei Werten oberhalb des empfohlenen Bereichs erfolgt eine individuelle Abwägung, um mögliche Blutungsrisiken durch übermäßige Hemmung der Thrombozytenfunktion zu vermeiden. Zusammenfassend ist der Eicosapentaen-Test ein wertvolles Instrument, um das Entzündungs- und Herz-Kreislauf-Risiko zu bewerten, Mangelzustände aufzudecken und die Wirksamkeit einer Omega-3-Supplementierung zu überprüfen. Durch regelmäßige Kontrolle und gezielte Anpassung der Fettsäurezufuhr lässt sich die Gesundheit nachhaltig positiv beeinflussen.

Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet ein erniedrigter oder erhöhter EPA-Wert im Bluttest?

Ein erniedrigter EPA-Wert deutet meist auf unzureichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren hin und kann mit erhöhter Entzündungsneigung, schlechterer Herz-Kreislauf-Gesundheit und Stimmungsschwankungen assoziiert sein. Ein erhöhter EPA-Wert ist oft Folge von Nahrungsergänzung oder hohem Fischkonsum und gilt in der Regel als positiver Risikofaktor für entzündungshemmende Effekte. Sehr hohe Werte sollten dennoch ärztlich kontrolliert werden, um mögliche Wechselwirkungen mit Blutverdünnern auszuschließen.

Wie wird der EPA-Bluttest durchgeführt und wie bereite ich mich vor?

Der EPA-Test erfolgt meist im Rahmen eines Fettsäurenprofils aus venösem Vollblut oder Trockenblut (Dried Blood Spot). Zur Probenentnahme ist in der Regel keine spezielle Diät oder längerfristiges Fasten nötig. Informieren Sie das Labor über aktuelle Nahrungsergänzungen. Nach Abnahme wird die Probe chemisch aufgeschlüsselt und mittels Gaschromatographie analysiert, um den prozentualen Anteil von EPA an den Gesamtfettsäuren zu bestimmen.

Wie kann ich meinen EPA-Wert durch Ernährung und Lebensstil verbessern?

Erhöhen Sie die EPA-Zufuhr durch fetten Seefisch wie Lachs, Makrele oder Hering (2–3 Portionen/Woche). Pflanzliche Quellen wie Algenöle können ebenfalls hilfreich sein. Achten Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren, indem Sie den Konsum stark verarbeiteter und pflanzlicher Öle (z. B. Sonnenblumenöl) reduzieren. Regelmäßige Bewegung und ein gesundes Körpergewicht unterstützen zudem die Fettsäureverwertung.

Mit welchen Symptomen können abweichende EPA-Werte einhergehen?

Ein niedriger EPA-Wert kann sich in erhöhter Gelenk- und Muskelschmerzen, Hauttrockenheit, Konzentrationsstörungen oder Stimmungsschwankungen äußern. Langfristig steigert er das Risiko für entzündliche Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Probleme und depressive Verstimmungen. Ein ungewöhnlich hoher EPA-Wert ist selten symptomatisch, kann aber bei gleichzeitiger Einnahme von gerinnungshemmenden Mitteln zu Blutungsneigung führen.

Wann sollte ich bei abweichenden EPA-Werten einen Arzt aufsuchen?

Konsultieren Sie einen Arzt, wenn Ihr EPA-Wert deutlich vom Labor-Referenzbereich abweicht – insbesondere bei zusätzlichen Symptomen wie anhaltenden Entzündungen, Gelenkschmerzen oder erhöhter Blutungsneigung. Sprechen Sie auch vor Beginn höherdosierter Nahrungsergänzung mit einem Facharzt, um individuelle Risiken, Medikamenteninteraktionen und Dosierung zu klären. Regularien Kontrollen helfen, Therapieerfolge und Sicherheit zu gewährleisten.