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Fibrinogen Laborwert: Test, Normalwerte und Bedeutung

Fibrinogen ist ein Biomarker und lebenswichtiges Blutgerinnungsprotein, das in der Labormedizin zur Diagnostik von Gerinnungsstörungen, Entzündungsprozessen und kardiovaskulären Risiken eingesetzt wird. Die Analyse seiner Werte ermöglicht eine frühzeitige Erkennung von Blutungsneigungen und entzündlichen Reaktionen, unterstützt Therapieentscheidungen und optimiert die Patientenüberwachung.

Referenzbereich

200 - 400

Bedeutung hoher Werte

Erhöhte Fibrinogenwerte sind ein Zeichen für eine verstärkte Produktion dieses Akute-Phase-Proteins, häufig als Reaktion auf Entzündungen, Infektionen oder Stress. Fibrinogen spielt eine zentrale Rolle in der Blutgerinnung und kann bei erhöhten Konzentrationen das Risiko für Thrombosen, koronare Herzkrankheiten und Schlaganfälle erhöhen, indem es die Plasmaviskosität steigert. Eine erhöhte Fibrinogenkonzentration wird oft mit genetischen Faktoren, Rauchen, Schwangerschaft und Antibabypillen assoziiert. Im klinischen Kontext kann die Erhöhung von Fibrinogen zu einer verstärkten Blutgerinnung führen, was zu arteriellen Verschlusskrankheiten beiträgt. Bei erhöhten Fibrinogenwerten sind daher weitere diagnostische Maßnahmen wie die Überprüfung von Entzündungsparametern und die Einschätzung des kardiovaskulären Risikos indiziert. Therapeutisch könnten gezielte Interventionen zur Reduktion der Fibrinogenkonzentration, wie die Anpassung der Lebensweise oder die Verordnung von Medikamenten zur Senkung des Risikos für Thrombosen, in Betracht gezogen werden.

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Rauchen

Rauchen

Lebensstil

Raucher haben in der Regel höhere Fibrinogenwerte im Vergleich zu Nicht-Rauchern und Ex-Rauchern.

Ergebniserklärung

Erhöhte Fibrinogenwerte sind ein Zeichen für eine verstärkte Produktion dieses Akute-Phase-Proteins, häufig als Reaktion auf Entzündungen, Infektionen oder Stress. Fibrinogen spielt eine zentrale Rolle in der Blutgerinnung und kann bei erhöhten Konzentrationen das Risiko für Thrombosen, koronare Herzkrankheiten und Schlaganfälle erhöhen, indem es die Plasmaviskosität steigert. Eine erhöhte Fibrinogenkonzentration wird oft mit genetischen Faktoren, Rauchen, Schwangerschaft und Antibabypillen assoziiert. Im klinischen Kontext kann die Erhöhung von Fibrinogen zu einer verstärkten Blutgerinnung führen, was zu arteriellen Verschlusskrankheiten beiträgt. Bei erhöhten Fibrinogenwerten sind daher weitere diagnostische Maßnahmen wie die Überprüfung von Entzündungsparametern und die Einschätzung des kardiovaskulären Risikos indiziert. Therapeutisch könnten gezielte Interventionen zur Reduktion der Fibrinogenkonzentration, wie die Anpassung der Lebensweise oder die Verordnung von Medikamenten zur Senkung des Risikos für Thrombosen, in Betracht gezogen werden.

Quellen

  • https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7121223/(Link)
  • https://flexikon.doccheck.com/de/Fibrinogen(Link)
  • https://ozgurkilickesmez.com/de/fibrinogen-werte-und-bedeutung/(Link)
  • https://www.apollohospitals.com/de/diagnostics-investigations/fibrinogen-test/(Link)
  • https://www.uniklinik-ulm.de/fileadmin/default/09_Sonstige/Klinische-Chemie/Seiteninhalte/Seiteninhalte_F/Fibrinogen_FB-PAE_6_FIB_OE-MB.pdf(Link)

Weitere Laborwerte

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Ausführliche Informationen

Fibrinogen: Schlüsselprotein der Blutgerinnung und Entzündungsreaktion Fibrinogen ist ein in der Leber gebildetes Glykoprotein und zentraler Laborparameter der Blutgerinnung. Als Vorläufer des Fibrins sorgt es dafür, dass Blutplättchen (Thrombozyten) zu einem stabilen Netz verknüpft werden und so Blutungen gestoppt werden. Darüber hinaus zählt Fibrinogen zu den akuten-Phase-Proteinen und steigt bei Entzündungen und Gewebeschäden an. Seine Doppelfunktion als Gerinnungsfaktor und Entzündungsmarker macht den Fibrinogen-Test zu einem wichtigen diagnostischen Werkzeug in der Labormedizin. Diagnostische Bedeutung von Fibrinogen Der Fibrinogen-Wert liefert Hinweise auf Gerinnungsstörungen, Leberfunktion und entzündliche Prozesse. In der Routinediagnostik wird er neben Quick-Wert (INR) und Thrombinzeit bestimmt, um das Blutgerinnungssystem umfassend zu beurteilen. Erhöhte Fibrinogenspiegel signalisieren meist eine akute oder chronische Entzündung, Infektion oder Gewebeschädigung, während erniedrigte Werte auf Verbrauchskoagulopathie (z. B. DIC), Leberzirrhose oder angeborene Gerinnungsdefekte hindeuten können. Erhöhte und erniedrigte Fibrinogen-Werte Erhöhtes Fibrinogen findet sich bei: • Akuten und chronischen Entzündungen (z. B. Rheuma, Infektionen) • Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes (erhöhtes Thromboserisiko) • Schwangerschaft und hormonellen Veränderungen • Malignomen und Nierenerkrankungen Verminderte Fibrinogen-Spiegel treten auf bei: • Lebererkrankungen (Zirrhose, Hepatitis) • Verbrauchskoagulopathien (Disseminierte Intravaskuläre Gerinnung, DIC) • Schweren Blutungen und großflächigen Verbrennungen • Angeborenen Fibrinogenmangel (Hypofibrinogenämie, Afibrinogenämie) Indikationen für den Fibrinogen-Test Ein Fibrinogen-Test wird typischerweise angeordnet bei: • Verdacht auf Gerinnungsstörung oder erhöhter Blutungsneigung • Präoperativer Abklärung vor größeren Operationen • Überwachung von Lebererkrankungen und Lebertransplantationen • Abklärung unerklärlicher Entzündungszeichen (CRP, BSG) • Verlaufskontrolle bei DIC, Sepsis oder proinflammatorischen Erkrankungen Interpretation der Fibrinogen-Ergebnisse Normale Fibrinogen-Werte liegen etwa zwischen 200 und 400 mg/dL (2,0–4,0 g/L). Werte oberhalb dieses Bereichs deuten auf entzündliche Prozesse oder erhöhtes Thromboserisiko hin, während Werte unterhalb von 150 mg/dL (1,5 g/L) die Gerinnungsfähigkeit stark beeinträchtigen und auf Leberinsuffizienz oder Verbrauchskoagulopathie hindeuten können. Die Interpretation erfolgt stets im Zusammenspiel mit weiteren Gerinnungsparametern (Quick, PTT, Thrombinzeit) und der klinischen Situation des Patienten. So lässt sich die Ursache für abnorme Fibrinogen-Werte zielgerichtet klären und therapieren.

Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet ein erhöhter Fibrinogenwert im Blut?

Ein erhöhter Fibrinogenwert weist meist auf eine akute Entzündungsreaktion oder Gewebeschädigung hin. Fibrinogen ist ein akute-Phase-Protein, das bei Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder nach operativen Eingriffen ansteigt. Ein dauerhaft hoher Spiegel kann das Thromboserisiko erhöhen und auf chronische Entzündungsherde, Lebererkrankungen oder Stoffwechselstörungen hindeuten. Die genaue Ursache klärt der Arzt mithilfe weiterer Labor- und Bildgebungstests.

Was bedeutet ein niedriger Fibrinogenspiegel im Blut?

Ein zu niedriger Fibrinogenspiegel kann auf eine verminderte Leberfunktion, Verbrauchskoagulopathie (zum Beispiel bei starkem Blutverlust oder disseminierter intravasaler Koagulation) oder genetische Gerinnungsstörungen hinweisen. Betroffene haben ein erhöhtes Blutungsrisiko mit blauen Flecken, Nasenbluten oder verlängerten Blutungen nach Verletzungen. Eine genaue Abklärung über Gerinnungstests und gegebenenfalls Leberdiagnostik ist wichtig, um lebensbedrohliche Komplikationen zu vermeiden.

Wie wird der Fibrinogen-Bluttest durchgeführt?

Der Fibrinogen-Test erfordert eine einfache Blutentnahme aus der Armvene. Im Labor misst man häufig die Clauss-Methode: Dabei wird dem Plasma Thrombin zugesetzt, und die Zeit bis zur Fibrin-Gerinnung bestimmt den Fibrinogenspiegel. Die Analyse dauert meist nur wenige Stunden. Vor der Blutabnahme sollten Sie blutverdünnende Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel nach Absprache mit dem Arzt meiden, um verfälschte Ergebnisse zu vermeiden.

Wie kann ich meinen Fibrinogenwert auf natürliche Weise normalisieren?

Um den Fibrinogenwert zu regulieren, sind eine ausgewogene Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren (z. B. Fisch, Leinöl), regelmäßige körperliche Aktivität und Gewichtsmanagement sinnvoll. Entzündungsfördernde Faktoren wie Rauchen, chronischer Stress oder übermäßiger Alkoholkonsum sollten reduziert werden. Bei erkannter Grunderkrankung – zum Beispiel einer chronischen Entzündung oder Lebererkrankung – hilft die gezielte Behandlung dieser Ursachen, Fibrinogen langfristig zu stabilisieren.

Welche Symptome können auf abweichende Fibrinogenwerte hinweisen und wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?

Hohe Fibrinogenwerte erhöhen das Risiko für Thrombosen: Anzeichen sind Schwellungen, Schmerzen oder Wärmegefühl in den Beinen. Niedrige Werte führen zu verstärkter Blutungsneigung mit blauen Flecken, Zahnfleischbluten oder verlängerten Wundblutungen. Suchen Sie einen Arzt, wenn ungewöhnliche Blutungen, schwere Thromboseverdachtszeichen oder wiederkehrende Entzündungssymptome auftreten. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung reduzieren Komplikationen und verbessern die Prognose.