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Der Biomarker Harnstoff (BUN) ist ein wichtiger Laborwert in der Labormedizin zur Beurteilung der Nierenfunktion und des Proteinstoffwechsels. Er liefert wertvolle Hinweise auf Nierenerkrankungen, Dehydration oder gestörte Stoffwechselprozesse und trägt somit zur frühen Diagnostik und Überwachung von nierengesunden sowie -belasteten Patienten bei.
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Erhöhte Harnstoffwerte (BUN, Blood Urea Nitrogen) im Blut spiegeln meist eine beeinträchtigte Nierenfunktion wider, da Harnstoff als Endprodukt des Proteinstoffwechsels über die Niere ausgeschieden wird und bei nachlassender glomerulärer Filtration im Serum ansteigt. Pathophysiologisch resultiert dies aus einer verminderten glomerulären Filtrationsrate aufgrund von akuten oder chronischen Nierenerkrankungen, Nierenentzündungen, sklerotischen Veränderungen oder als Folge von medikamentöser Nephrotoxizität. Daneben können prärenale Ursachen wie verminderte Nierendurchblutung durch Herzinsuffizienz, Schockzustände oder Volumenmangel (Dehydratation) die Harnstoffretention begünstigen, ebenso wie postrenale Obstruktionen infolge von Harnabflussstörungen (z.B. Harnsteine, Tumoren). Eine hohe Proteinzufuhr, starker kataboler Stoffwechsel bei Fieber oder schweren Erkrankungen können ebenfalls den Harnstoffanstieg bedingen, ohne primäre Nierenschädigung. Klinisch impliziert ein erhöhter Harnstoffwert zunächst eine eingeschränkte Nierenfunktion, wobei er erst bei reduzierter Filterleistung von über 25 % signifikant ansteigt, weshalb zur Beurteilung auch Kreatinin und weitere Nierenparameter herangezogen werden. Bei erhöhten Harnstoffwerten empfehlen medizinische Leitlinien die Suche nach der Ursache durch umfassende Diagnostik einschließlich Nierenfunktionsmessung, Blutvolumenstatus, Bildgebung zur Abklärung von Obstruktionen sowie eine Überprüfung der Medikamentenanamnese. Therapeutisch stehen je nach Ursache Volumenmanagement, Behandlung der Grunderkrankung, Vermeidung nephrotoxischer Substanzen und gegebenenfalls eine Dialyse bei fortgeschrittenem Nierenversagen im Vordergrund. Eine Erhöhung des Harnstoffs ist somit ein wichtiger klinischer Hinweis auf potenziell ernsthafte renale oder systemische Störungen, die eine zeitnahe Abklärung und Behandlung erfordern[1][3][5].

Eine vegetarische oder vegane Ernährung führt in der Regel zu einem niedrigeren Proteinkonsum, was die Harnstoffproduktion verringern kann.

Schwere Verletzungen können den Proteinabbau und damit die Harnstoffproduktion im Körper erhöhen.

Während der Schwangerschaft kann der Harnstoffspiegel aufgrund einer erhöhten Nierenfunktion niedriger sein.

Die meisten Menschen sollten etwa 0,8 g Protein pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen. Sowohl eine zu hohe als auch eine zu niedrige Proteinzufuhr kann zu abnormalen BUN-Werten führen.

Aachte darauf, mehr Flüssigkeit zu trinken—ein Anstieg des BUN bei gleichzeitig niedrigem Kreatininspiegel im Serum könnte auf Dehydration hinweisen.
Die Messung von BUN erfolgt durch einen Bluttest. Die Ergebnisse werden in Milligramm pro Deziliter (mg/dL) angegeben. Die Interpretation der Ergebnisse kann je nach Labor und Referenzbereich variieren: • Normale Werte: Die normalen BUN-Werte liegen typischerweise zwischen 7 und 20 mg/dL. Diese Werte zeigen eine normale Nierenfunktion und einen normalen Proteinstoffwechsel an. • Erhöhte Werte: Erhöhte BUN-Werte können auf verschiedene gesundheitliche Probleme hinweisen, darunter: • Akute oder chronische Nierenerkrankungen • Dehydration (Flüssigkeitsmangel) • Hohe Proteinzufuhr oder gesteigerter Proteinabbau • Herzinsuffizienz • Lebererkrankungen • Blutungen im Magen-Darm-Trakt • Verminderte Werte: Niedrige BUN-Werte sind seltener und können auf Lebererkrankungen, eine niedrige Proteinzufuhr oder Überwässerung (Hyperhydration) hinweisen.
Erhöhte Harnstoffwerte (BUN, Blood Urea Nitrogen) im Blut spiegeln meist eine beeinträchtigte Nierenfunktion wider, da Harnstoff als Endprodukt des Proteinstoffwechsels über die Niere ausgeschieden wird und bei nachlassender glomerulärer Filtration im Serum ansteigt. Pathophysiologisch resultiert dies aus einer verminderten glomerulären Filtrationsrate aufgrund von akuten oder chronischen Nierenerkrankungen, Nierenentzündungen, sklerotischen Veränderungen oder als Folge von medikamentöser Nephrotoxizität. Daneben können prärenale Ursachen wie verminderte Nierendurchblutung durch Herzinsuffizienz, Schockzustände oder Volumenmangel (Dehydratation) die Harnstoffretention begünstigen, ebenso wie postrenale Obstruktionen infolge von Harnabflussstörungen (z.B. Harnsteine, Tumoren). Eine hohe Proteinzufuhr, starker kataboler Stoffwechsel bei Fieber oder schweren Erkrankungen können ebenfalls den Harnstoffanstieg bedingen, ohne primäre Nierenschädigung. Klinisch impliziert ein erhöhter Harnstoffwert zunächst eine eingeschränkte Nierenfunktion, wobei er erst bei reduzierter Filterleistung von über 25 % signifikant ansteigt, weshalb zur Beurteilung auch Kreatinin und weitere Nierenparameter herangezogen werden. Bei erhöhten Harnstoffwerten empfehlen medizinische Leitlinien die Suche nach der Ursache durch umfassende Diagnostik einschließlich Nierenfunktionsmessung, Blutvolumenstatus, Bildgebung zur Abklärung von Obstruktionen sowie eine Überprüfung der Medikamentenanamnese. Therapeutisch stehen je nach Ursache Volumenmanagement, Behandlung der Grunderkrankung, Vermeidung nephrotoxischer Substanzen und gegebenenfalls eine Dialyse bei fortgeschrittenem Nierenversagen im Vordergrund. Eine Erhöhung des Harnstoffs ist somit ein wichtiger klinischer Hinweis auf potenziell ernsthafte renale oder systemische Störungen, die eine zeitnahe Abklärung und Behandlung erfordern[1][3][5].
Vitamin B12 ist essentiell für die Blutbildung und die Funktion des Nervensystems.
Ferritin ist ein wichtiger Marker für die Eisenspeicher im Körper.
TSH steuert die Schilddrüsenfunktion und ist wichtig für den Stoffwechsel.
Hämoglobin transportiert Sauerstoff im Blut und ist wichtig für die Energieversorgung.