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Homocystein als Biomarker: Bedeutung für Diagnostik & Gesundheit

Homocystein ist ein wichtiger Biomarker in der Labormedizin, der eingesetzt wird, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und vaskuläre Erkrankungen zu bewerten. Eine erhöhte Homocystein-Konzentration im Blut kann auf Risikofaktoren wie Mangel an Vitamin B12, B6 oder Folsäure hinweisen und somit frühzeitig präventive Maßnahmen ermöglichen.

Referenzbereich

5 - 15

Bedeutung hoher Werte

Erhöhte Homocysteinwerte im Blut<textarea>, auch als Hyperhomocysteinämie bezeichnet, sind ein signifikanter Risikofaktor für verschiedene kardiovaskuläre Erkrankungen, einschließlich Atherosklerose und venöser Thrombembolien. Homocystein ist ein Zwischenprodukt des Aminosäurestoffwechsels und entsteht beim Abbau von Methionin zu Cystein. Pathophysiologisch kann ein erhöhter Homocysteinspiegel zu einer Verschlechterung der Endothelfunktion und einer Zunahme der Blutgerinnung führen, was das Risiko für Venenthrombosen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Häufige Ursachen für erhöhte Homocysteinspiegel sind ein Mangel an Folsäure sowie den Vitaminen B6 und B12, sowie genetische Mutationen wie die MTHFR-Mutation. Bei erhöhten Homocysteinwerten wird eine supplementäre Therapie mit den entsprechenden Vitaminen empfohlen, um den Homocysteinspiegel zu senken und das Risiko für thromboembolische Ereignisse zu reduzieren. Eine Homocystein-Konzentration über 15 Mikromol/Liter erfordert eine energische Behandlung, um das erhöhte Risiko für Thromboembolien zu minimieren.

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Ballaststoffarme Ernährung

Ballaststoffarme Ernährung

Ernährung

Eine Ernährung, die arm an Ballaststoffen ist, kann indirekt zu erhöhten Homocysteinwerten beitragen, da Ballaststoffe helfen, die Aufnahme von B-Vitaminen zu verbessern, die für den Abbau von Homocystein notwendig sind. Eine ballaststoffarme Ernährung kann also den Mangel an diesen Vitaminen verschärfen und somit die Homocysteinspiegel indirekt erhöhen.

Ergebniserklärung

Erhöhte Homocysteinwerte im Blut<textarea>, auch als Hyperhomocysteinämie bezeichnet, sind ein signifikanter Risikofaktor für verschiedene kardiovaskuläre Erkrankungen, einschließlich Atherosklerose und venöser Thrombembolien. Homocystein ist ein Zwischenprodukt des Aminosäurestoffwechsels und entsteht beim Abbau von Methionin zu Cystein. Pathophysiologisch kann ein erhöhter Homocysteinspiegel zu einer Verschlechterung der Endothelfunktion und einer Zunahme der Blutgerinnung führen, was das Risiko für Venenthrombosen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Häufige Ursachen für erhöhte Homocysteinspiegel sind ein Mangel an Folsäure sowie den Vitaminen B6 und B12, sowie genetische Mutationen wie die MTHFR-Mutation. Bei erhöhten Homocysteinwerten wird eine supplementäre Therapie mit den entsprechenden Vitaminen empfohlen, um den Homocysteinspiegel zu senken und das Risiko für thromboembolische Ereignisse zu reduzieren. Eine Homocystein-Konzentration über 15 Mikromol/Liter erfordert eine energische Behandlung, um das erhöhte Risiko für Thromboembolien zu minimieren.

Quellen

  • https://www.gesundheit.gv.at/labor/laborwerte/blutgerinnung/homocystein.html(Link)
  • https://www.ihp-labor.de/fachinformationen/gerinnung/homocystein(Link)
  • https://www.imd-berlin.de/fachinformationen/diagnostikinformationen/homocysteinaemie(Link)
  • https://www.homediq.com/de/homocystein-was-sagt-ein-erhoehter-wert-aus/(Link)
  • https://www.homocystein-netzwerk.de/homocystein/homocystein-werte-deuten/(Link)

Weitere Laborwerte

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Ausführliche Informationen

Homocystein ist eine biogene Aminosäure, die im menschlichen Körper eine zentrale Rolle im Methionin-Stoffwechsel spielt. Als Zwischenprodukt in der Synthese der essentiellen Aminosäure Methionin ist Homocystein eng mit verschiedenen biochemischen Prozessen verbunden. Normalerweise wird Homocystein durch den Abbau mit Hilfe von Vitaminen wie Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12 in Methionin oder in cystein umgewandelt. Ein ausgewogener Homocysteinspiegel im Blut ist daher ein Indikator für eine gesunde Funktion dieser Stoffwechselwege. Die diagnostische Bedeutung von Homocystein liegt vor allem in seinem Einsatz als Marker für das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen. Erhöhte Homocysteinwerte, auch als Hyperhomocysteinämie bezeichnet, werden mit einem erhöhten Risiko für arteriosklerotische Prozesse, Herzinfarkt, Schlaganfall und periphere Durchblutungsstörungen in Verbindung gebracht. Im Gegensatz dazu sind niedrige Homocysteinwerte selten von klinischer Relevanz, doch sie können beispielsweise bei bestimmten Ernährungszuständen auftreten. Ein erhöhter Homocysteinspiegel kann durch vielfältige Faktoren bedingt sein. Neben genetischen Mutationen, insbesondere in den Genen für Enzyme wie MTHFR, spielen auch Lebensstilfaktoren eine bedeutende Rolle. Mangelernährung, Alkoholismus, bestimmte Nierenerkrankungen sowie Vitaminmangelzustände können zu erhöhten Homocysteinwerten führen. Umgekehrt können auch Erkrankungen wie Vitamin-B12-Mangel oder folsäurearme Ernährung zu einem niedrigeren Homocysteinspiegel führen. Ein Homocystein-Test wird in der Regel angeordnet, wenn ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen besteht oder wenn bereits eine vaskuläre Erkrankung vorliegt. Auch bei unklaren Fettstoffwechselstörungen, frühen Anzeichen von Arteriosklerose oder bei Familienanamnese mit entsprechenden Erkrankungen kann die Messung sinnvoll sein. Die Blutprobe für den Homocystein-Test erfolgt meist im Serum oder Plasma und die Ergebnisse liefern wichtige Hinweise für die Risikoabschätzung und mögliche therapeutische Maßnahmen. Bei der Interpretation der Homocystein-Ergebnisse wird auf Referenzwerte geachtet, die je nach Labor variieren können. Ein erhöhter Wert bedeutet ein erhöhtes Risiko für vaskuläre Erkrankungen und kann den Arzt anregen, präventive Maßnahmen wie Änderungen im Lebensstil, Vitamintherapie oder weitere diagnostische Schritte einzuleiten. Ein niedriger Wert ist in der Regel unproblematisch, während extrem hohe Werte eine gezielte Behandlung erfordern, um das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse zu senken. Insgesamt ist die Homocystein-Messung ein wichtiger Bestandteil der modernen Labordiagnostik bei der Risikoabschätzung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.