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Der Biomarker IG (Unreife Granulozyten) im Differenzialblutbild ist ein sensitiver Entzündungsmarker zur frühzeitigen Erkennung bakterieller Infektionen, Sepsis und systemischer Entzündungsreaktionen. Seine quantitative Bestimmung in der Labormedizin optimiert die klinische Diagnostik und Verlaufskontrolle von Leukozytenveränderungen und unterstützt schnelle Therapieentscheidungen.
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Niedrige Werte unreifer Granulozyten (IG) sind klinisch seltener als erhöhte Werte zu finden und können auf eine eingeschränkte Granulopoese im Knochenmark hinweisen. Mögliche Ursachen umfassen eine Knochenmarksuppression durch Chemotherapie, toxische Schädigung (z.B. durch Medikamente wie Zytostatika oder Immundepressiva) oder primäre Knochenmarkserkrankungen wie aplastische Anämie. Pathophysiologisch liegt oft eine Störung der myelopoetischen Vorläuferzellen vor, die zu reduzierter Ausschüttung unreifer Granulozyten ins periphere Blut führt. Differentialdiagnostisch müssen angeborene Immundefekte (z.B. schwere kombinierte Immundefizienz), paraneoplastische Syndrome oder Autoimmunerkrankungen wie systemischer Lupus erythematodes mit Knochenmarkbeteiligung erwogen werden. Klinisch kann sich dies durch erhöhte Infektanfälligkeit (insbesondere bakterielle und invasive Pilzinfektionen) manifestieren. Zur Abklärung empfiehlt sich eine Knochenmarkbiopsie zur Beurteilung der Zellularität, ergänzt durch eine Immunphänotypisierung zur Differenzierung dysplastischer Veränderungen sowie genetische Tests auf myelodysplastische Syndrome oder angeborene Störungen der Myelopoese. Der Ausschluss latenter Infektionen (z.B. Hepatitis, HIV) oder Vitaminmangelzustände (B12, Folsäure) ist obligat.

Akute Verletzungen, Blutungen oder Gewebsnekrosen können ebenfalls eine erhöhte Aktivität des Knochenmarks auslösen.

Erkrankungen wie Leukämie oder myeloproliferative Neoplasien können zu einer vermehrten Bildung unreifer Granulozyten führen.

Unreife Granulozyten erscheinen oft bei akuten bakteriellen Infektionen.

Chronische Entzündungen wie rheumatoide Arthritis können die Freisetzung unreifer Granulozyten aus dem Knochenmark erhöhen.

Bestimmte Medikamente oder Behandlungen wie Chemotherapie oder G-CSF können die Aktivität des Knochenmarks beeinflussen und unreife Granulozyten freisetzen.

Arbeite eng mit deinem Arzt zusammen, um die Werte regelmäßig zu kontrollieren und mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen.

Falls Medikamente die Ursache sind, sprich mit deinem Arzt über mögliche Alternativen oder Anpassungen.
Niedrige Werte unreifer Granulozyten (IG) sind klinisch seltener als erhöhte Werte zu finden und können auf eine eingeschränkte Granulopoese im Knochenmark hinweisen. Mögliche Ursachen umfassen eine Knochenmarksuppression durch Chemotherapie, toxische Schädigung (z.B. durch Medikamente wie Zytostatika oder Immundepressiva) oder primäre Knochenmarkserkrankungen wie aplastische Anämie. Pathophysiologisch liegt oft eine Störung der myelopoetischen Vorläuferzellen vor, die zu reduzierter Ausschüttung unreifer Granulozyten ins periphere Blut führt. Differentialdiagnostisch müssen angeborene Immundefekte (z.B. schwere kombinierte Immundefizienz), paraneoplastische Syndrome oder Autoimmunerkrankungen wie systemischer Lupus erythematodes mit Knochenmarkbeteiligung erwogen werden. Klinisch kann sich dies durch erhöhte Infektanfälligkeit (insbesondere bakterielle und invasive Pilzinfektionen) manifestieren. Zur Abklärung empfiehlt sich eine Knochenmarkbiopsie zur Beurteilung der Zellularität, ergänzt durch eine Immunphänotypisierung zur Differenzierung dysplastischer Veränderungen sowie genetische Tests auf myelodysplastische Syndrome oder angeborene Störungen der Myelopoese. Der Ausschluss latenter Infektionen (z.B. Hepatitis, HIV) oder Vitaminmangelzustände (B12, Folsäure) ist obligat.
Erhöhte Werte von unreifen Granulozyten (IG) im peripheren Blut weisen auf eine gesteigerte Neubildung und Freisetzung von Granulozyten aus dem Knochenmark hin, meist als Reaktion auf eine akute Infektion, Entzündung oder ein Stressereignis im hämatopoetischen System. Pathophysiologisch entsteht dies durch eine Aktivierung der myeloischen Vorläuferzellen, sodass nicht nur reife, sondern auch unreife Formen (z.B. Stabkernige, Metamyelozyten) verstärkt ins Blut gelangen, was man als linksverschobene Differentialblutbild bezeichnet. Ursachen für eine IG-Erhöhung sind bakterielle Infektionen, Sepsis, schwere Entzündungen, Knochenmarkserkrankungen oder myeloproliferative Neoplasien. Klinisch gilt ein erhöhter IG-Wert als Indikator für eine ausgeprägte Immunreaktion und kann helfen, bakterielle von viralen Infektionen zu unterscheiden sowie den Schweregrad einer systemischen Entzündungsreaktion zu beurteilen. Medizinische Leitlinien empfehlen bei erhöhten IG-Werten eine weiterführende Diagnostik, etwa Blutkulturen, CRP• und Procalcitonin-Bestimmung sowie ggf. bildgebende Verfahren, um die zugrundeliegende Ursache abzuklären und bei bakterieller Genese eine frühzeitige antibiotische Therapie zu initiieren. Bei persistierend erhöhten IG-Werten sollte zudem eine hämatologische Abklärung erfolgen, um myeloproliferative oder leukämische Erkrankungen auszuschließen.
Vitamin B12 ist essentiell für die Blutbildung und die Funktion des Nervensystems.
Ferritin ist ein wichtiger Marker für die Eisenspeicher im Körper.
TSH steuert die Schilddrüsenfunktion und ist wichtig für den Stoffwechsel.
Hämoglobin transportiert Sauerstoff im Blut und ist wichtig für die Energieversorgung.