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Kreatinin: Wichtiger Biomarker für Nierenfunktion und Gesundheit

Kreatinin ist ein wichtiger Biomarker in der Labormedizin, der zur Beurteilung der Nierenfunktion herangezogen wird. Durch die Messung von Kreatinin im Blut oder Urin lassen sich Nierenschäden frühzeitig erkennen und die Filtrationsrate der Nieren bestimmen, was für die Diagnose und Überwachung von Nierenerkrankungen unerlässlich ist.

Referenzbereich

0.5 - 0.9

Bedeutung hoher Werte

Erhöhte Kreatininwerte im Blut deuten primär auf eine eingeschränkte Nierenfunktion hin, da Kreatinin als Abbauprodukt des Muskelstoffwechsels über die Niere ausgeschieden wird und die Filtrationsleistung der Glomeruli widerspiegelt. Pathophysiologisch entsteht bei Nierenschädigung eine verminderte glomeruläre Filtrationsrate (GFR), was zu Anstieg der Kreatininkonzentration im Serum führt. Mögliche Ursachen sind akute oder chronische Nierenerkrankungen, beispielsweise akutes Nierenversagen, chronische Niereninsuffizienz, aber auch vorübergehende Zustände wie Dehydratation oder nephrotoxische Medikamente. Klinisch sind erhöhte Kreatininwerte ein Warnzeichen für Nierenfunktionsstörungen, die unbehandelt zur terminalen Niereninsuffizienz führen können; sie korrelieren außerdem mit Risikoerhöhungen für kardiovaskuläre Komplikationen und erhöhte Mortalität. Leitlinien empfehlen bei erhöhten Kreatininwerten die Bestimmung der GFR zur genaueren Einschätzung der Nierenfunktion sowie weiterführende Diagnostik (Ultraschall, Urinstatus, weitere Laborwerte). Therapeutisch wird die Grunderkrankung behandelt, nephrotoxische Medikamente vermieden und gegebenenfalls eine nephrologische Fachabklärung initiiert, um eine Progression der Nierenschädigung frühzeitig zu verhindern und Folgeerkrankungen zu minimieren. Eine Verlaufskontrolle zur Überwachung der Nierenfunktion ist ebenfalls essenziell[1][2][3].

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Eiweißreiche Ernährung

Eiweißreiche Ernährung

Ernährung

Eine eiweißreiche Ernährung kann den Kreatininspiegel erhöhen, da Kreatinin ein Abbauprodukt von Muskelprotein (Kreatin) ist.

Schwangerschaft

Schwangerschaft

Lebensstil

Während der Schwangerschaft kann der Kreatininspiegel aufgrund einer erhöhten Nierenfiltrationsrate niedriger sein.

Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Ausreichend Wasser trinken

Ausreichend Wasser trinken

Überschüssiges Kreatinin wird über die Niere ausgeschieden. Trinken Sie täglich rund 1,5 Liter Wasser.

Training und Regeneration

Training und Regeneration

Der Kreatininwert hängt mit der Muskelmasse zusammen. 150 Minuten Bewegung pro Woche und genügend Erholungsphasen sind optimal. (Bei ME-CFS Pacing beachten!)

Ergebniserklärung

Erhöhte Kreatininwerte im Blut deuten primär auf eine eingeschränkte Nierenfunktion hin, da Kreatinin als Abbauprodukt des Muskelstoffwechsels über die Niere ausgeschieden wird und die Filtrationsleistung der Glomeruli widerspiegelt. Pathophysiologisch entsteht bei Nierenschädigung eine verminderte glomeruläre Filtrationsrate (GFR), was zu Anstieg der Kreatininkonzentration im Serum führt. Mögliche Ursachen sind akute oder chronische Nierenerkrankungen, beispielsweise akutes Nierenversagen, chronische Niereninsuffizienz, aber auch vorübergehende Zustände wie Dehydratation oder nephrotoxische Medikamente. Klinisch sind erhöhte Kreatininwerte ein Warnzeichen für Nierenfunktionsstörungen, die unbehandelt zur terminalen Niereninsuffizienz führen können; sie korrelieren außerdem mit Risikoerhöhungen für kardiovaskuläre Komplikationen und erhöhte Mortalität. Leitlinien empfehlen bei erhöhten Kreatininwerten die Bestimmung der GFR zur genaueren Einschätzung der Nierenfunktion sowie weiterführende Diagnostik (Ultraschall, Urinstatus, weitere Laborwerte). Therapeutisch wird die Grunderkrankung behandelt, nephrotoxische Medikamente vermieden und gegebenenfalls eine nephrologische Fachabklärung initiiert, um eine Progression der Nierenschädigung frühzeitig zu verhindern und Folgeerkrankungen zu minimieren. Eine Verlaufskontrolle zur Überwachung der Nierenfunktion ist ebenfalls essenziell[1][2][3].

Quellen

  • https://www.netdoktor.de/laborwerte/kreatinin/(Link)
  • https://www.gesundheit.gv.at/labor/laborwerte/niere-harn/kreatinin.html(Link)
  • https://www.universimed.com/ch/article/allgemeine-innere-medizin/das-kreatinin-76529(Link)
  • https://www.internisten-im-netz.de/mediathek/blutbild-erklaerung/kreatinin.html(Link)
  • https://www.studysmarter.de/ausbildung/mfa/medizinische-untersuchung/kreatinin/(Link)

Weitere Laborwerte

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Ausführliche Informationen

Kreatinin ist ein körpereigenes Abbauprodukt des Muskelstoffwechsels, das regelmäßig im Muskelgewebe gebildet wird. Es entsteht durch den Abbau von Kreatin, einem wichtigen Energiespeicher in den Muskeln. Kreatinin wird kontinuierlich produziert und hauptsächlich über die Nieren im Urin ausgeschieden. Aufgrund seiner konstanten Produktion und Ausscheidung gilt Kreatinin als verlässlicher Marker für die Funktion der Nieren und wird häufig in der Labordiagnostik verwendet. Die diagnostische Bedeutung des Kreatinin-Tests liegt in der Beurteilung der kidneyschen Filtrationsfunktion. Da Kreatinin hauptsächlich über die Glomeruli in den Nieren gefiltert wird, spiegelt seine Konzentration im Blut den Zustand der Nieren wider. Erhöhte Kreatininwerte im Blut (Hyperkreatininämie) können auf eine eingeschränkte Nierenfunktion hindeuten, während niedrige Werte selten klinisch relevant sind. Kreatinin ist daher ein zentraler Parameter bei der Überwachung von Patienten mit bekannten Nierenerkrankungen sowie bei der Diagnostik akuter oder chronischer Niereninsuffizienz. Ein Anstieg der Kreatininwerte im Blut kann bei verschiedenen Erkrankungen auftreten, darunter chronische Nierenerkrankungen, akute Nierenschädigung, Diabetes mellitus mit Nierenschädigung (diabetische Nephropathie), Bluthochdruck (Hypertonie) oder Medikamente, die die Nieren schädigen (z.B. bestimmte Schmerzmittel oder Antibiotika). Besonders bei eingeschränkter Nierenfunktion sind die Kreatininwerte erhöht. Erniedrigte Kreatininwerte sind weniger häufig und können bei Muskelabbau, Muskelschwund oder bei chronischer Unterernährung beobachtet werden. Ein Kreatinin-Test wird typischerweise bei Verdacht auf Nierenerkrankungen, zur Überwachung bestehender Nierenschädigungen, vor operativen Eingriffen, bei Medikamenten, die die Nieren belasten, sowie im Rahmen der allgemeinen Routinediagnostik durchgeführt. Neben dem Angst-Test (Serumkreatinin) ist oft die Bestimmung weiterer Parameter wie der geschätzten glomerulären Filtrationsrate (eGFR) hilfreich, um eine genauere Einschätzung der Nierenfunktion zu erhalten. Die Interpretation der Kreatinin-Ergebnisse basiert auf dem Alter, Geschlecht und der Muskelmasse des Patienten. Erhöhte Kreatininwerte deuten auf eine verminderte Nierenfunktion hin, die durch eine reduzierte glomeruläre Filtration bedingt ist. Ziel ist es, durch regelmäßige Kontrolle die Progression von Nierenerkrankungen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Therapien einzuleiten. Insgesamt liefert der Kreatinin-Test somit wertvolle Informationen für die Einschätzung der Nierenfunktion und die Frühdiagnose nephrologischer Erkrankungen.