MAK-Biomarker: Funktion, klinische Relevanz & Normbereiche
MAK (Makrophagen-Aktivierungs-Kennzahl) ist ein spezialisierter Biomarker in der Labormedizin, der die Aktivität von Makrophagen als sensiblen Entzündungsmarker präzise quantifiziert. Er unterstützt die Diagnostik und Verlaufskontrolle bei Autoimmun- und chronisch-entzündlichen Erkrankungen, da er frühe Immunreaktionen zuverlässig anzeigt und so therapeutische Entscheidungen optimiert.
Referenzbereich
0 - 60
Bedeutung niedriger Werte
Bedeutung niedriger Werte
Bedeutung hoher Werte
Bedeutung hoher Werte
Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Weibliches Geschlecht
Frauen sind etwa 5- bis 8-mal häufiger von Schilddrüsenautoimmunerkrankungen betroffen als Männer. Hormonelle Einflüsse, z. B. in der Schwangerschaft oder Menopause, spielen hier eine Rolle.

Medikamente
Bestimmte Arzneimittel wie Interferon-alpha (bei Hepatitis oder Krebs) oder Lithium (bei psychiatrischen Erkrankungen) können Autoimmunprozesse in der Schilddrüse auslösen und MAK erhöhen.

Rauchen
Rauchen erhöht das Risiko für Morbus Basedow und verschlimmert bei bestehender Hashimoto-Thyreoiditis die Entzündungsaktivität.

Jodüberversorgung
Eine übermäßige Jodzufuhr (z. B. durch Kontrastmittel oder hochdosierte Nahrungsergänzungen) kann bei genetischer Prädisposition Autoimmunreaktionen provozieren.

Genetische Veranlagung
Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse können familiär gehäuft auftreten. Personen mit Verwandten ersten Grades, die an Hashimoto oder Morbus Basedow leiden, haben ein erhöhtes Risiko.
Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Selen supplementieren
Studien deuten an, dass 200 µg Selen/Tag Entzündungsmarker bei Hashimoto reduzieren können.

Stressmanagement
Chronischer Stress kann Autoimmunprozesse verstärken. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder ausreichend Schlaf helfen, das Immunsystem zu stabilisieren.

Schilddrüsenfunktion regelmäßig überprüfen
Blutuntersuchungen: Lass jährlich TSH, fT3 und fT4 messen, um Unter- (Hypothyreose) oder Überfunktionen (Hyperthyreose) früh zu erkennen. Ultraschall: Bei Auffälligkeiten zeigt eine Sonografie, ob die Schilddrüse vergrößert, entzündet oder knotig verändert ist.
Ergebniserklärung
Niedrige MAK-Werte (mikrosomale Antikörper, synonym Thyreoperoxidase-Antikörper, TPO-Ak) im Serum werden in der Regel als unauffällig oder normal angesehen, da diese Autoantikörper vor allem bei Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse erhöht sind. Ein niedriger oder fehlender MAK-Wert spricht somit gegen das Vorliegen einer Autoimmunthyreoiditis wie Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Basedow, bei denen die MAK meist deutlich erhöht sind. Pathophysiologisch reflektiert ein niedriger MAK-Wert das Fehlen einer immunologischen Aktivierung gegen das Enzym Thyreoperoxidase in der Schilddrüse, was bedeutet, dass kein autoimmunbedingter Angriff auf das Schilddrüsengewebe stattfindet. Differentialdiagnostisch sollte bei niedrigen MAK-Werten dennoch die Schilddrüsenfunktion durch Bestimmung von TSH, fT3 und fT4 abgeklärt werden, da andere Ursachen für Schilddrüsenfunktionsstörungen (z. B. Nicht-autoimmun bedingte Hypo• oder Hyperthyreose, Schilddrüsenadenome) möglich sind. Klinisch ist ein niedriger MAK-Wert eher unspezifisch und schließt andere Schilddrüsenerkrankungen nicht aus; daher sind bei unklaren Symptomen weitere diagnostische Schritte wie Ultraschall der Schilddrüse, Szintigraphie oder andere Antikörpertests (z. B. TRAK bei Morbus Basedow) empfehlenswert. Zusammenfassend weist ein niedriger MAK-Wert vor allem auf das Fehlen einer autoimmunen Komponente hin, erfordert aber im klinischen Kontext ergänzende Untersuchungen zur genauen Diagnosestellung[1][3][5].
Im klinischen Kontext beziehen sich erhöhte MAK-Werte jedoch nicht direkt auf ein medizinisches Biomarker• oder Diagnostikfeld. MAK steht für "Maximale Arbeitsplatz-Konzentrationen", was die maximale Belastung durch chemische Stoffe am Arbeitsplatz beschreibt. Wenn jedoch ein Mediziner von erhöhten Werten spricht, könnte er sich auf andere Biomarker beziehen, wie etwa eine Erhöhung der Serum-Kreatin-Kinase (CK), die auf Muskelschäden hinweisen kann. Eine solche Erhöhung der CK-Werte kann durch Muskelschäden, Krampfanfälle oder Infektionen verursacht werden. Die pathophysiologischen Prozesse hinter CK-Erhöhungen umfassen die Freisetzung von Enzymen aus geschädigten Muskelzellen, was zu einer Verschiebung des biochemischen Gleichgewichts führt. Klinisch gesehen werden bei erhöhten CK-Werten weiterführende diagnostische Maßnahmen wie Muskelbiopsien oder bildgebende Verfahren ergriffen, um die genaue Ursache der Erhöhung zu bestimmen. Therapeutische Maßnahmen hängen von der spezifischen Diagnose ab und können eine symptomatische Behandlung oder gezielte Therapien umfassen. Medizinische Leitlinien empfehlen, regelmäßig eine umfassende Anamnese und klinische Untersuchung durchzuführen, um mögliche Ursachen abzuklären und eine angemessene Behandlung einzuleiten.
Quellen
- •https://www.apotheken-umschau.de/diagnose/laborwerte/schilddruesen-antikoerper-mak-tpo-antikoerper-tak-trak-743949.html(Link)
- •https://de.wikipedia.org/wiki/Maximale_Arbeitsplatz-Konzentration(Link)
- •https://www.ladr.de/fachgebiete/medizinische-fachgebiete/endokrinologie-und-funktionsteste/labordiagnostik-der-schilddruese(Link)
- •https://www.dfg.de/resource/blob/171668/5fcfe1e5389c61039a82920a2e7c8eec/50-jahre-mak-data.pdf(Link)
- •https://www.gesundheits-lexikon.com/Labormedizin-Labordiagnostik/Schilddruesendiagnostik/Schilddruesen-Antikoerper-TPO-Ak-PAK-MAK(Link)
- •https://www.dfg.de/de/service/presse/pressemitteilungen/2023/pressemitteilung-nr-29(Link)
- •https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/3527600418.mb8062d0041(Link)
- •https://series.publisso.de/sites/default/files/documents/series/mak/lmbv/Vol2024/Iss1/Doc001/mbwl_2024_deu.pdf(Link)
- •https://www.dfg.de/de/service/presse/pressemitteilungen/2022/pressemitteilung-nr-26(Link)
- •https://epub.jku.at/obvulihs/download/pdf/9893403?originalFilename=true(Link)