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MAK-Biomarker: Funktion, klinische Relevanz & Normbereiche

MAK (Makrophagen-Aktivierungs-Kennzahl) ist ein spezialisierter Biomarker in der Labormedizin, der die Aktivität von Makrophagen als sensiblen Entzündungsmarker präzise quantifiziert. Er unterstützt die Diagnostik und Verlaufskontrolle bei Autoimmun- und chronisch-entzündlichen Erkrankungen, da er frühe Immunreaktionen zuverlässig anzeigt und so therapeutische Entscheidungen optimiert.

Referenzbereich

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Bedeutung niedriger Werte

Niedrige MAK-Werte (mikrosomale Antikörper, synonym Thyreoperoxidase-Antikörper, TPO-Ak) im Serum werden in der Regel als unauffällig oder normal angesehen, da diese Autoantikörper vor allem bei Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse erhöht sind. Ein niedriger oder fehlender MAK-Wert spricht somit gegen das Vorliegen einer Autoimmunthyreoiditis wie Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Basedow, bei denen die MAK meist deutlich erhöht sind. Pathophysiologisch reflektiert ein niedriger MAK-Wert das Fehlen einer immunologischen Aktivierung gegen das Enzym Thyreoperoxidase in der Schilddrüse, was bedeutet, dass kein autoimmunbedingter Angriff auf das Schilddrüsengewebe stattfindet. Differentialdiagnostisch sollte bei niedrigen MAK-Werten dennoch die Schilddrüsenfunktion durch Bestimmung von TSH, fT3 und fT4 abgeklärt werden, da andere Ursachen für Schilddrüsenfunktionsstörungen (z. B. Nicht-autoimmun bedingte Hypo
oder Hyperthyreose, Schilddrüsenadenome) möglich sind. Klinisch ist ein niedriger MAK-Wert eher unspezifisch und schließt andere Schilddrüsenerkrankungen nicht aus; daher sind bei unklaren Symptomen weitere diagnostische Schritte wie Ultraschall der Schilddrüse, Szintigraphie oder andere Antikörpertests (z. B. TRAK bei Morbus Basedow) empfehlenswert. Zusammenfassend weist ein niedriger MAK-Wert vor allem auf das Fehlen einer autoimmunen Komponente hin, erfordert aber im klinischen Kontext ergänzende Untersuchungen zur genauen Diagnosestellung[1][3][5].

Bedeutung hoher Werte

Im klinischen Kontext beziehen sich erhöhte MAK-Werte jedoch nicht direkt auf ein medizinisches Biomarker
oder Diagnostikfeld. MAK steht für "Maximale Arbeitsplatz-Konzentrationen", was die maximale Belastung durch chemische Stoffe am Arbeitsplatz beschreibt. Wenn jedoch ein Mediziner von erhöhten Werten spricht, könnte er sich auf andere Biomarker beziehen, wie etwa eine Erhöhung der Serum-Kreatin-Kinase (CK), die auf Muskelschäden hinweisen kann. Eine solche Erhöhung der CK-Werte kann durch Muskelschäden, Krampfanfälle oder Infektionen verursacht werden. Die pathophysiologischen Prozesse hinter CK-Erhöhungen umfassen die Freisetzung von Enzymen aus geschädigten Muskelzellen, was zu einer Verschiebung des biochemischen Gleichgewichts führt. Klinisch gesehen werden bei erhöhten CK-Werten weiterführende diagnostische Maßnahmen wie Muskelbiopsien oder bildgebende Verfahren ergriffen, um die genaue Ursache der Erhöhung zu bestimmen. Therapeutische Maßnahmen hängen von der spezifischen Diagnose ab und können eine symptomatische Behandlung oder gezielte Therapien umfassen. Medizinische Leitlinien empfehlen, regelmäßig eine umfassende Anamnese und klinische Untersuchung durchzuführen, um mögliche Ursachen abzuklären und eine angemessene Behandlung einzuleiten.

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Weibliches Geschlecht

Weibliches Geschlecht

Hormone

Frauen sind etwa 5- bis 8-mal häufiger von Schilddrüsenautoimmunerkrankungen betroffen als Männer. Hormonelle Einflüsse, z. B. in der Schwangerschaft oder Menopause, spielen hier eine Rolle.

Medikamente

Medikamente

Bestimmte Arzneimittel wie Interferon-alpha (bei Hepatitis oder Krebs) oder Lithium (bei psychiatrischen Erkrankungen) können Autoimmunprozesse in der Schilddrüse auslösen und MAK erhöhen.

Rauchen

Rauchen

Rauchen erhöht das Risiko für Morbus Basedow und verschlimmert bei bestehender Hashimoto-Thyreoiditis die Entzündungsaktivität.

Jodüberversorgung

Jodüberversorgung

Eine übermäßige Jodzufuhr (z. B. durch Kontrastmittel oder hochdosierte Nahrungsergänzungen) kann bei genetischer Prädisposition Autoimmunreaktionen provozieren.

Genetische Veranlagung

Genetische Veranlagung

Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse können familiär gehäuft auftreten. Personen mit Verwandten ersten Grades, die an Hashimoto oder Morbus Basedow leiden, haben ein erhöhtes Risiko.

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Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Selen supplementieren

Selen supplementieren

Studien deuten an, dass 200 µg Selen/Tag Entzündungsmarker bei Hashimoto reduzieren können.

Stressmanagement

Stressmanagement

Chronischer Stress kann Autoimmunprozesse verstärken. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder ausreichend Schlaf helfen, das Immunsystem zu stabilisieren.

Schilddrüsenfunktion regelmäßig überprüfen

Schilddrüsenfunktion regelmäßig überprüfen

Blutuntersuchungen: Lass jährlich TSH, fT3 und fT4 messen, um Unter- (Hypothyreose) oder Überfunktionen (Hyperthyreose) früh zu erkennen. Ultraschall: Bei Auffälligkeiten zeigt eine Sonografie, ob die Schilddrüse vergrößert, entzündet oder knotig verändert ist.

Ergebniserklärung

Niedrige MAK-Werte (mikrosomale Antikörper, synonym Thyreoperoxidase-Antikörper, TPO-Ak) im Serum werden in der Regel als unauffällig oder normal angesehen, da diese Autoantikörper vor allem bei Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse erhöht sind. Ein niedriger oder fehlender MAK-Wert spricht somit gegen das Vorliegen einer Autoimmunthyreoiditis wie Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Basedow, bei denen die MAK meist deutlich erhöht sind. Pathophysiologisch reflektiert ein niedriger MAK-Wert das Fehlen einer immunologischen Aktivierung gegen das Enzym Thyreoperoxidase in der Schilddrüse, was bedeutet, dass kein autoimmunbedingter Angriff auf das Schilddrüsengewebe stattfindet. Differentialdiagnostisch sollte bei niedrigen MAK-Werten dennoch die Schilddrüsenfunktion durch Bestimmung von TSH, fT3 und fT4 abgeklärt werden, da andere Ursachen für Schilddrüsenfunktionsstörungen (z. B. Nicht-autoimmun bedingte Hypo• oder Hyperthyreose, Schilddrüsenadenome) möglich sind. Klinisch ist ein niedriger MAK-Wert eher unspezifisch und schließt andere Schilddrüsenerkrankungen nicht aus; daher sind bei unklaren Symptomen weitere diagnostische Schritte wie Ultraschall der Schilddrüse, Szintigraphie oder andere Antikörpertests (z. B. TRAK bei Morbus Basedow) empfehlenswert. Zusammenfassend weist ein niedriger MAK-Wert vor allem auf das Fehlen einer autoimmunen Komponente hin, erfordert aber im klinischen Kontext ergänzende Untersuchungen zur genauen Diagnosestellung[1][3][5].

Im klinischen Kontext beziehen sich erhöhte MAK-Werte jedoch nicht direkt auf ein medizinisches Biomarker• oder Diagnostikfeld. MAK steht für "Maximale Arbeitsplatz-Konzentrationen", was die maximale Belastung durch chemische Stoffe am Arbeitsplatz beschreibt. Wenn jedoch ein Mediziner von erhöhten Werten spricht, könnte er sich auf andere Biomarker beziehen, wie etwa eine Erhöhung der Serum-Kreatin-Kinase (CK), die auf Muskelschäden hinweisen kann. Eine solche Erhöhung der CK-Werte kann durch Muskelschäden, Krampfanfälle oder Infektionen verursacht werden. Die pathophysiologischen Prozesse hinter CK-Erhöhungen umfassen die Freisetzung von Enzymen aus geschädigten Muskelzellen, was zu einer Verschiebung des biochemischen Gleichgewichts führt. Klinisch gesehen werden bei erhöhten CK-Werten weiterführende diagnostische Maßnahmen wie Muskelbiopsien oder bildgebende Verfahren ergriffen, um die genaue Ursache der Erhöhung zu bestimmen. Therapeutische Maßnahmen hängen von der spezifischen Diagnose ab und können eine symptomatische Behandlung oder gezielte Therapien umfassen. Medizinische Leitlinien empfehlen, regelmäßig eine umfassende Anamnese und klinische Untersuchung durchzuführen, um mögliche Ursachen abzuklären und eine angemessene Behandlung einzuleiten.

Quellen

  • https://www.apotheken-umschau.de/diagnose/laborwerte/schilddruesen-antikoerper-mak-tpo-antikoerper-tak-trak-743949.html(Link)
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Maximale_Arbeitsplatz-Konzentration(Link)
  • https://www.ladr.de/fachgebiete/medizinische-fachgebiete/endokrinologie-und-funktionsteste/labordiagnostik-der-schilddruese(Link)
  • https://www.dfg.de/resource/blob/171668/5fcfe1e5389c61039a82920a2e7c8eec/50-jahre-mak-data.pdf(Link)
  • https://www.gesundheits-lexikon.com/Labormedizin-Labordiagnostik/Schilddruesendiagnostik/Schilddruesen-Antikoerper-TPO-Ak-PAK-MAK(Link)
  • https://www.dfg.de/de/service/presse/pressemitteilungen/2023/pressemitteilung-nr-29(Link)
  • https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/3527600418.mb8062d0041(Link)
  • https://series.publisso.de/sites/default/files/documents/series/mak/lmbv/Vol2024/Iss1/Doc001/mbwl_2024_deu.pdf(Link)
  • https://www.dfg.de/de/service/presse/pressemitteilungen/2022/pressemitteilung-nr-26(Link)
  • https://epub.jku.at/obvulihs/download/pdf/9893403?originalFilename=true(Link)

Weitere Laborwerte

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Ausführliche Informationen

1. Was ist der Biomarker MAK und welche Rolle spielt er im Körper? Der Begriff MAK steht für „Makrophagen-Aktivierungs-Kapazität“. Dabei handelt es sich um einen funktionellen Labortest, der misst, wie gut die körpereigenen Makrophagen – wichtige Zellen der angeborenen Immunabwehr – auf stimulierende Reize reagieren. Nach Zugabe spezifischer Aktivatoren (z. B. Lipopolysaccharide oder Interferon-γ) wird in vitro die Produktion von Entzündungsmediatoren (z. B. TNF-α, IL-6) oder die Phagozytoseleistung quantifiziert. Eine ausreichende MAK ist essenziell für die Bekämpfung von Krankheitserregern und die Einleitung adaptiver Immunreaktionen. 2. Welche diagnostische Bedeutung hat der Biomarker MAK? Die MAK-Messung gilt als sensitives Verfahren, um die Funktionstüchtigkeit der angeborenen Immunabwehr zu beurteilen. Klinisch hilft der Test bei der Abklärung angeborener oder erworbener Immundefekte, bei denen Makrophagen-Funktionen beeinträchtigt sind. Darüber hinaus liefert die MAK wertvolle Hinweise auf das Ausmaß systemischer Entzündungs- oder Aktivierungszustände und kann als Verlaufsparameter bei Therapieanpassungen in der Rheumatologie oder Hämatologie dienen. 3. Bei welchen Erkrankungen oder Zuständen kann die MAK erhöht oder erniedrigt sein? – Erhöhte MAK-Werte finden sich typischerweise bei akuten oder chronischen Entzündungen (z. B. rheumatoide Arthritis, Morbus Crohn), Sepsis und einigen Krebserkrankungen (z. B. Leukämien), in denen Makrophagen überaktiviert werden. – Erniedrigte MAK-Werte deuten auf eine eingeschränkte Makrophagen-Funktion hin und treten etwa bei angeborenen Immunodefekten (z. B. chronisch granulomatöse Erkrankung), fortgeschrittenen HIV-Infektionen oder nach immunsuppressiver Therapie (Chemotherapie, Kortikosteroide) auf. 4. Wann wird ein MAK-Test typischerweise angeordnet? Ein MAK-Test wird vor allem dann veranlasst, wenn Patienten unter rezidivierenden oder ungewöhnlich schweren Infektionen leiden und eine angeborene oder erworbene Störung der unspezifischen Immunabwehr ausgeschlossen werden soll. Weitere Indikationen: • Verlaufskontrolle bei Autoimmunerkrankungen oder immunmodulierender Therapie • Abklärung persistierender Entzündungszeichen (z. B. Fieber unklarer Genese) • Monitoring in der Transplantationsmedizin zur Beurteilung des Immunstatus 5. Wie werden die MAK-Ergebnisse interpretiert? In der Regel liegen Referenzbereiche zwischen 80 und 200 Aktivierungseinheiten (AE). Werte oberhalb des Bereichs (z. B. >200 AE) sprechen für eine Makrophagen-Hyperaktivität, Werte darunter (<80 AE) für eine eingeschränkte Funktion. Abweichungen sollten immer im klinischen Kontext bewertet werden: Ein leicht erhöhter MAK kann unspezifisch bei Stress oder Infekten sein, stark erniedrigte Werte bedürfen meist weiterer immunologischer Tests (z. B. Nitroblau-Tetrazolium-Test, Lymphozytenuntergruppen). Keywords für Ihre Gesundheit: Biomarker MAK, Makrophagen-Aktivierungs-Kapazität, Labormedizin, Immunfunktion, Diagnostik, Infektionsschutz.