MCH-Biomarker im Blut: Werte, Bedeutung & Laboranalyse
MCH (Mean Corpuscular Hemoglobin) ist ein wichtiger Labor-Biomarker, der die durchschnittliche Hämoglobinmenge pro rotem Blutkörperchen angibt. In der Labormedizin dient der MCH-Wert der Anämie-Diagnostik und hilft, Eisenmangel- von makrozytären Anämien zu unterscheiden. Abweichende MCH-Werte weisen auf Blutarmut hin und unterstützen gezielte Therapieentscheidungen.
Referenzbereich
27 - 33
Hohe Werte
- und Leberparametern, gegebenenfalls auch die Untersuchung auf Kälteagglutinine, die Messfehler verursachen können, sowie das komplette kleine Blutbild mit MCV, MCHC und RDW[1][4]. Therapeutisch richtet sich die Behandlung nach der Ursache, etwa Gabe von Vitamin B12 oder Folsäure bei entsprechenden Mängeln, Alkoholabstinenz und Behandlung möglicher Lebererkrankungen, wobei eine engmaschige Verlaufskontrolle erforderlich ist, um die Korrektur der Anämie zu überwachen und Komplikationen zu vermeiden[1][3][4].
Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Eisenmangel
Eisen ist ein wesentlicher Bestandteil von Hämoglobin in den roten Blutkörperchen. Ein Mangel an Eisen führt zu einer verminderten Hämoglobinsynthese und kleineren, weniger gefüllten roten Blutkörperchen.
Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Alkoholkonsum begrenzen
Alkoholverzicht kann sich positiv auf dein MCH auswirken. Zuviel Alkohol hemmt die Aufnahme von Vitamin B9 und B12.

B-Vitamine
Die Vitamine B6, B9 und B12 regulieren dein MCH und unterstützen die Bildung roter Blutkörperchen.
Ergebniserklärung
Erhöhte MCH-Werte (mittleres korpuskuläres Hämoglobin) weisen auf eine vermehrte Hämoglobinmenge pro rotem Blutkörperchen hin, was typischerweise bei hyperchromen, oft makrozytären Erythrozyten vorkommt. Pathophysiologisch findet sich dies häufig bei makrozytären Anämien, die durch einen Mangel an Vitamin B12 oder Folsäure verursacht werden, da diese Defizite die DNA-Synthese stören und dadurch vergrößerte, hämoglobinreichere Erythrozyten entstehen[1][3][4]. Weitere Ursachen können Lebererkrankungen, chronischer Alkoholismus sowie angeborene Formen wie die Kugelzellanämie (Sphärozytose) sein, bei denen die Zellform veränderte Hämoglobinverteilung zeigt und somit den MCH-Wert erhöht[1]. Klinisch sind die erhöhten Werte ein Hinweis auf eine Anämie mit typischen Symptomen wie Müdigkeit, Dyspnoe und Blässe, und sie erfordern eine weiterführende Abklärung zur Ursache. Die Diagnostik umfasst die Bestimmung von Vitamin-B12-, Folsäure• und Leberparametern, gegebenenfalls auch die Untersuchung auf Kälteagglutinine, die Messfehler verursachen können, sowie das komplette kleine Blutbild mit MCV, MCHC und RDW[1][4]. Therapeutisch richtet sich die Behandlung nach der Ursache, etwa Gabe von Vitamin B12 oder Folsäure bei entsprechenden Mängeln, Alkoholabstinenz und Behandlung möglicher Lebererkrankungen, wobei eine engmaschige Verlaufskontrolle erforderlich ist, um die Korrektur der Anämie zu überwachen und Komplikationen zu vermeiden[1][3][4].
Quellen
Weitere Laborwerte
Vitamin B12 aktiv
Vitamin B12 ist essentiell für die Blutbildung und die Funktion des Nervensystems.
Ferritin
Ferritin ist ein wichtiger Marker für die Eisenspeicher im Körper.
TSH
TSH steuert die Schilddrüsenfunktion und ist wichtig für den Stoffwechsel.
Hämoglobin
Hämoglobin transportiert Sauerstoff im Blut und ist wichtig für die Energieversorgung.


