Non HDL-C: Wichtiger Biomarker für Herz-Kreislauf-Risiko
Non-HDL-C ist ein wichtiger Biomarker in der Labormedizin, der das Gesamtcholesterin minus HDL-Cholesterin misst und somit alle atherogenen Lipoproteine umfasst. Er dient der Risikobewertung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und wird genutzt, um individuelle Präventions- und Therapiemöglichkeiten zu optimieren. Die Bestimmung von Non-HDL-C ist essenziell für eine präzise Cholesterin-Analyse und eine frühzeitige Gefäßschutzstrategie.
Referenzbereich
0 - 130
Bedeutung niedriger Werte
Bedeutung niedriger Werte
Bedeutung hoher Werte
Bedeutung hoher Werte
Erhöhte Werte von Non-HDL-Cholesterin (Non-HDL-C) im klinischen Kontext sind ein wichtiger Indikator für ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko, da sie die Summe aller Apoprotein B-haltigen Lipoproteine, wie LDL (Low-Density-Lipoprotein) und VLDL (Very Low-Density-Lipoprotein), widerspiegeln. Diese Lipoproteine spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Atherosklerose, da sie Cholesterin in die periphere Arterien transportieren und so die Bildung von Plaques fördern. Im klinischen Kontext sind erhöhte Non-HDL-C-Werte besonders bei Patienten mit hohen Triglyceridwerten, Diabetes mellitus oder Adipositas relevant. Ursachen können eine genetische Veranlagung, eine ungesunde Ernährung oder ein Mangel an körperlicher Aktivität sein. Medizinische Leitlinien empfehlen, den spezifischen Zielwert für Non-HDL-C etwa 0,8 mmol/l höher als den LDL-Zielwert anzusetzen. Bei erhöhten Werten sind zusätzliche diagnostische Maßnahmen wie Lipidprofil-Analysen und die Bewertung anderer kardiovaskulärer Risikofaktoren angezeigt. Therapeutisch können lipidsenkende Medikamente oder Lebensstiländerungen, wie eine cholesterinarme Ernährung und regelmäßige Bewegung, indiziert sein.
Zusätzlich ist die Bestimmung von Non-HDL-C besonders nützlich in der Primärprävention und als sekundäres Behandlungsziel bei der Therapie mit lipidsenkenden Medikamenten. Die pathophysiologischen Prozesse umfassen die Aktivierung entzündlicher Wege durch die Akkumulation von Apoprotein B-haltigen Partikeln in der Arterienwand, was letztlich zu einem erhöhten Risiko für Myokardinfarkt und Schlaganfall führt. Klinische Studien zeigen, dass höhere Non-HDL-C-Konzentrationen mit einem signifikant erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse assoziiert sind, insbesondere bei älteren Patienten oder solchen mit mehreren Risikofaktoren.
Die Risikobewertung und das Management von Patienten mit erhöhtem Non-HDL-C erfordern eine umfassende kardiovaskuläre Risikobewertung und die Anpassung der Behandlungsstrategien an die individuellen Bedürfnisse der Patienten. Dies kann auch die Anpassung der Medikation oder Lebensstiländerungen umfassen, um das kardiovaskuläre Risiko zu minimieren.
Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Familiäre Hypercholesterinämie
Eine genetische Störung, die zu stark erhöhten LDL- und Non-HDL-C-Werten führt.

Begleiterkrankungen
Diabetes mellitus: Typ-2-Diabetes ist oft mit einer metabolischen Dyslipidämie verbunden, die das Non-HDL-C erhöht. Bluthochdruck: Hypertonie erhöht das kardiovaskuläre Risiko zusätzlich
Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Rotschimmelreis
Rotschimmelreis enthält die natürliche Substanzen Monakolin K, die ähnlich wie Statine wirkt und die LDL-Werte senken kann. Die Einnahme sollte jedoch immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Meide Lebensmittel mit Transfetten
Transfette, die in vielen industriell verarbeiteten Lebensmitteln vorkommen, können LDL-Cholesterin erhöhen und sollten reduziert werden, um das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.

Weniger gesättigte Fette
Gesättigte Fette, die in tierischen Produkten und einigen pflanzlichen Ölen enthalten sind, können LDL- und Triglyceridwerte erhöhen. Eine Reduzierung kann sich positiv auf diese Blutfettwerte auswirken.

Regelmäßig Sport treiben
Regelmäßige körperliche Aktivität kann helfen, die Triglycerid- und LDL-Werte zu senken und die Herzgesundheit zu verbessern. (Bei ME-CFS Pacing beachten!)

Halte ein gesundes Gewicht
Gewichtsreduktion kann sich positiv auf die Triglycerid- und LDL-Werte auswirken, insbesondere wenn Übergewicht vorliegt.
Ergebniserklärung
Die Messung des Non-HDL-C erfolgt durch einen Bluttest. Die Ergebnisse werden in Milligramm pro Deziliter (mg/dL) angegeben. Die Interpretation der Ergebnisse kann je nach Labor und Referenzbereich variieren: • Normale Werte: Ein Non-HDL-C-Wert unter 130 mg/dL wird als optimal angesehen, insbesondere für Personen mit hohem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. • Erhöhte Werte: Ein Non-HDL-C-Wert über 160 mg/dL gilt als hoch und kann auf ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinweisen: • Leicht erhöht: 130-159 mg/dL • Hoch: 160-189 mg/dL • Sehr hoch: ≥ 190 mg/dL
Erhöhte Werte von Non-HDL-Cholesterin (Non-HDL-C) im klinischen Kontext sind ein wichtiger Indikator für ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko, da sie die Summe aller Apoprotein B-haltigen Lipoproteine, wie LDL (Low-Density-Lipoprotein) und VLDL (Very Low-Density-Lipoprotein), widerspiegeln. Diese Lipoproteine spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Atherosklerose, da sie Cholesterin in die periphere Arterien transportieren und so die Bildung von Plaques fördern. Im klinischen Kontext sind erhöhte Non-HDL-C-Werte besonders bei Patienten mit hohen Triglyceridwerten, Diabetes mellitus oder Adipositas relevant. Ursachen können eine genetische Veranlagung, eine ungesunde Ernährung oder ein Mangel an körperlicher Aktivität sein. Medizinische Leitlinien empfehlen, den spezifischen Zielwert für Non-HDL-C etwa 0,8 mmol/l höher als den LDL-Zielwert anzusetzen. Bei erhöhten Werten sind zusätzliche diagnostische Maßnahmen wie Lipidprofil-Analysen und die Bewertung anderer kardiovaskulärer Risikofaktoren angezeigt. Therapeutisch können lipidsenkende Medikamente oder Lebensstiländerungen, wie eine cholesterinarme Ernährung und regelmäßige Bewegung, indiziert sein.
Zusätzlich ist die Bestimmung von Non-HDL-C besonders nützlich in der Primärprävention und als sekundäres Behandlungsziel bei der Therapie mit lipidsenkenden Medikamenten. Die pathophysiologischen Prozesse umfassen die Aktivierung entzündlicher Wege durch die Akkumulation von Apoprotein B-haltigen Partikeln in der Arterienwand, was letztlich zu einem erhöhten Risiko für Myokardinfarkt und Schlaganfall führt. Klinische Studien zeigen, dass höhere Non-HDL-C-Konzentrationen mit einem signifikant erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse assoziiert sind, insbesondere bei älteren Patienten oder solchen mit mehreren Risikofaktoren.
Die Risikobewertung und das Management von Patienten mit erhöhtem Non-HDL-C erfordern eine umfassende kardiovaskuläre Risikobewertung und die Anpassung der Behandlungsstrategien an die individuellen Bedürfnisse der Patienten. Dies kann auch die Anpassung der Medikation oder Lebensstiländerungen umfassen, um das kardiovaskuläre Risiko zu minimieren.
Quellen
- •https://www.labor-ostsachsen.de/individual-aktuelles/non-hdl-cholesterin-berechnung-und-wegfall-der-angabe-des-ldl-hdl-quotienten(Link)
- •https://www.gelbe-liste.de/kardiologie/non-hdl-cholesterin-kardiovaskulaeres-risiko-alter(Link)
- •https://www.lipid-liga.de/wp-content/uploads/2020_pocket_leitlinie_dyslipidaemie.pdf(Link)
- •https://leitlinien.dgk.org/files/Dyslip_Netzseite_DGK_neu.pdf(Link)
- •https://www.uniklinik-ulm.de/fileadmin/default/09_Sonstige/Klinische-Chemie/Seiteninhalte/Seiteninhalte_H/HDL-Cholesterin___Non-HDL-Cholesterin_FB-PAE_6_HDL-CHOL_OE.pdf(Link)