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Omega-3-Index (EPA+DHA): Ihr Biomarker für Herzgesundheit

Der Omega-3-Index (EPA+DHA) ist ein wichtiger Biomarker in der Labormedizin, der den Gehalt an essentiellen Omega-3-Fettsäuren im Blut misst und Aufschluss über die Ernährung sowie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt. Er wird zur individuellen Risikoanalyse, Prävention und Überwachung von Omega-3-Status sowie zur Optimierung der Gesundheitsvorsorge eingesetzt. Ein optimaler Omega-3-Index trägt wesentlich zur Förderung der Herzgesundheit und generellen Vitalität bei.

Referenzbereich

8 - 12

Bedeutung niedriger Werte

Ein niedriger Omega-3-Index, definiert durch die Summe der Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) im Blut, weist auf ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hin. Dies liegt daran, dass EPA und DHA entzündungshemmend wirken und die Herzgesundheit fördern. Mögliche Ursachen eines niedrigen Omega-3-Index sind ein geringer Verzehr von fettem Fisch und Algen sowie ein Ungleichgewicht im Verhältnis zu Omega-6-Fettsäuren, das durch eine moderne Ernährungsweise mit vielen verarbeiteten Lebensmitteln verstärkt werden kann. Pathophysiologisch trägt die Insuffizienz dazu bei, dass Prozesse wie Blutgerinnung und Entzündungskaskaden dysreguliert werden, was auch differentialdiagnostische Überlegungen für Erkrankungen wie Depressionen und kognitiven Einschränkungen nahelegt. In klinischen Szenarien wird empfohlen, die Ernährung durch fetten Fisch oder gezielte Supplementierung zu optimieren, um den Omega-3-Index zu erhöhen und das Risiko für assoziierte Erkrankungen zu reduzieren.

Bedeutung hoher Werte

Erhöhte Werte des Omega-3-Index, der den Anteil der marinen Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) in den Erythrozytenmembranen misst, spiegeln eine gute Versorgung mit diesen Fettsäuren wider[1][5]. Pathophysiologisch wirken EPA und DHA als Vorläufer entzündungshemmender und gefäßerweiternder Eicosanoide, verbessern die Membranfunktion insbesondere im zentralen Nervensystem und antagonisieren proinflammatorische Arachidonsäure-Derivate, was zur Reduktion chronischer Entzündungsprozesse beiträgt[1]. Klinisch korrelieren höhere Omega-3-Index-Werte (>8%) mit einem deutlich verminderten Risiko für thrombotische Ereignisse, Herzrhythmusstörungen und plötzlichen Herztod, während Werte unter 4% mit einem stark erhöhten kardiovaskulären Risiko einhergehen[1][5]. Erhöhte Werte entstehen meist durch gezielte Supplementierung oder eine Ernährung mit hohem Fisch
und Meeresfrüchteanteil, seltener durch seltene Stoffwechselstörungen. Medizinische Leitlinien empfehlen zur Prävention und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine ausreichende Zufuhr von EPA und DHA, wobei der Omega-3-Index als Biomarker zur Risikoabschätzung und Therapiekontrolle genutzt wird[1][5]. Bei hohen Werten sind keine spezifischen Gegenmaßnahmen erforderlich, jedoch sollten diagnostisch mögliche Ursachen für ungewöhnlich hohe Werte ausgeschlossen und die gesamte Fettsäurebilanz sowie Wechselwirkungen mit anderen Therapien (z. B. blutverdünnende Medikamente) berücksichtigt werden. Therapeutisch kann eine Anpassung der Supplementierung erfolgen, falls Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen auftreten.

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Krankheiten und Gesundheitszustände

Krankheiten und Gesundheitszustände

Leber

Bestimmte Erkrankungen, wie chronische Entzündungen, Lebererkrankungen oder gastrointestinale Störungen, können die Aufnahme und den Metabolismus von Omega-3-Fettsäuren beeinträchtigen.

Alter

Alter

Mit dem Alter kann die Fähigkeit des Körpers, essentielle Fettsäuren zu verstoffwechseln, abnehmen. Ältere Erwachsene sind daher häufiger von Omega-3-Mangel betroffen.

Hoher Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln

Hoher Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln

Ernährung

Eine Ernährung, die reich an verarbeiteten Lebensmitteln und Transfetten ist, kann den natürlichen Bedarf an Omega-3-Fettsäuren überdecken und die Aufnahme dieser gesunden Fette beeinträchtigen.

Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Kochmethoden anpassen

Kochmethoden anpassen

Gesunde Kochmethoden wie Grillen, Backen oder Dämpfen anstelle von Frittieren können helfen, die Nährstoffgehalte in Lebensmitteln zu erhalten und eine gesunde Omega-3-Aufnahme zu fördern.

Omega-3-reiche Lebensmittel

Omega-3-reiche Lebensmittel

Eine gezielte Ernährung, die fettreiche Fische (wie Lachs, Makrele und Sardinen), Walnüsse, Chiasamen und Leinsamen umfasst, kann helfen, die Omega-3-Zufuhr zu steigern.

Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel

Für Personen, die Schwierigkeiten haben, ausreichend Omega-3 durch die Nahrung zu erhalten, können Nahrungsergänzungsmittel (z. B. Fischölkapseln) eine sinnvolle Option sein, um den Bedarf zu decken.

Ergebniserklärung

Ein niedriger Omega-3-Index, definiert durch die Summe der Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) im Blut, weist auf ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hin. Dies liegt daran, dass EPA und DHA entzündungshemmend wirken und die Herzgesundheit fördern. Mögliche Ursachen eines niedrigen Omega-3-Index sind ein geringer Verzehr von fettem Fisch und Algen sowie ein Ungleichgewicht im Verhältnis zu Omega-6-Fettsäuren, das durch eine moderne Ernährungsweise mit vielen verarbeiteten Lebensmitteln verstärkt werden kann. Pathophysiologisch trägt die Insuffizienz dazu bei, dass Prozesse wie Blutgerinnung und Entzündungskaskaden dysreguliert werden, was auch differentialdiagnostische Überlegungen für Erkrankungen wie Depressionen und kognitiven Einschränkungen nahelegt. In klinischen Szenarien wird empfohlen, die Ernährung durch fetten Fisch oder gezielte Supplementierung zu optimieren, um den Omega-3-Index zu erhöhen und das Risiko für assoziierte Erkrankungen zu reduzieren.

Erhöhte Werte des Omega-3-Index, der den Anteil der marinen Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) in den Erythrozytenmembranen misst, spiegeln eine gute Versorgung mit diesen Fettsäuren wider[1][5]. Pathophysiologisch wirken EPA und DHA als Vorläufer entzündungshemmender und gefäßerweiternder Eicosanoide, verbessern die Membranfunktion insbesondere im zentralen Nervensystem und antagonisieren proinflammatorische Arachidonsäure-Derivate, was zur Reduktion chronischer Entzündungsprozesse beiträgt[1]. Klinisch korrelieren höhere Omega-3-Index-Werte (>8%) mit einem deutlich verminderten Risiko für thrombotische Ereignisse, Herzrhythmusstörungen und plötzlichen Herztod, während Werte unter 4% mit einem stark erhöhten kardiovaskulären Risiko einhergehen[1][5]. Erhöhte Werte entstehen meist durch gezielte Supplementierung oder eine Ernährung mit hohem Fisch• und Meeresfrüchteanteil, seltener durch seltene Stoffwechselstörungen. Medizinische Leitlinien empfehlen zur Prävention und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine ausreichende Zufuhr von EPA und DHA, wobei der Omega-3-Index als Biomarker zur Risikoabschätzung und Therapiekontrolle genutzt wird[1][5]. Bei hohen Werten sind keine spezifischen Gegenmaßnahmen erforderlich, jedoch sollten diagnostisch mögliche Ursachen für ungewöhnlich hohe Werte ausgeschlossen und die gesamte Fettsäurebilanz sowie Wechselwirkungen mit anderen Therapien (z. B. blutverdünnende Medikamente) berücksichtigt werden. Therapeutisch kann eine Anpassung der Supplementierung erfolgen, falls Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen auftreten.

Quellen

  • https://biogena.com/en/knowledge/guide/omega-3-deficiency_bba_4287742(Link)
  • https://www.healthline.com/health/nutrition/omega-3-insufficiency-in-the-u-s(Link)
  • https://purazell.de/blog/omega-3-mangel/(Link)
  • https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15208005/(Link)
  • https://www.burgerstein-foundation.ch/de-DE/fachbereich/aktuelles-aus-wissenschaft-praxis/der-omega-3-index-ein-laborparameter-mit-hoher-praventiver-bedeutung(Link)
  • https://www.imd-berlin.de/fachinformationen/diagnostikinformationen/fettsaeurestatus-der-erythrozytenmembran(Link)
  • https://www.ugb.de/exklusiv/fragen-service/was-ist-wozu-dient-omega-3-index/?omega-3-index-omega-3-fettsaeuren(Link)
  • https://labor-augsburg-mvz.de/aktuelles/update-omega-3-index-omega-6-3-quotient-sowie-arachidonsaeureeicosapentaensaeure-quotient(Link)
  • https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Lebenswichtige-Omega-3-Fettsaeuren-Richtige-Dosierung-entscheidend,fettsaeuren100.html(Link)
  • https://www.laborteam.ch/de/profile/8749(Link)

Weitere Laborwerte

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Ausführliche Informationen

Der Omega-3-Index (EPA+DHA) ist ein wichtiger Biomarker in der Labormedizin, der die Konzentration der Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) im Blutreflex, insbesondere im roten Blutfarbstoff (Erythrozyten), misst. Diese Fettsäuren sind essenziell für eine Vielzahl physiologischer Funktionen, darunter die Zellmembranfunktion, die Neuroentwicklung sowie die Regulation von Entzündungsprozessen. Ein optimaler Omega-3-Index trägt dazu bei, die kardiovaskuläre Gesundheit zu fördern und Entzündungen im Körper zu reduzieren. Die diagnostische Bedeutung des Omega-3-Index (EPA+DHA) liegt in seiner Fähigkeit, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einzuschätzen. Ein niedriger Omega-3-Index ist mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und other kardiovaskuläre Ereignisse assoziiert. Zudem wird der Biomarker zunehmend auch in Zusammenhang mit chronischen Entzündungen, neurodegenerativen Erkrankungen oder psychischen Störungen betrachtet. Durch die Messung kann eine individuelle Einschätzung der Omega-3-Versorgung im Körper erfolgen und gegebenenfalls eine gezielte Ernährungs- oder Supplementierungsstrategie eingeleitet werden. Ein erhöhtes oder erniedrigtes Omega-3-Index-Ergebnis kann Hinweise auf verschiedene Erkrankungen oder Zustände geben. So zeigt sich in vielen Fällen bei Patient:innen mit unzureichender Omega-3-Zufuhr, beispielsweise durch eine einseitige Ernährung, ein niedriger Index. Schwankungen können auch bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen, bei rheumatoidaler Arthritis oder bei bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen beobachtet werden. Umgekehrt kann eine erhöhte Konzentration auf eine ausreichende Omega-3-Zufuhr und die Verbesserung des Index hindeuten. Ein Omega-3-Index (EPA+DHA)-Test wird häufig bei Personen angeordnet, die ihr Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen bewerten oder ihre Ernährung umstellen möchten. Besonders relevant ist der Test bei Patient:innen mit familiärer Vorbelastung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bei chronischen Entzündungen oder bei unklaren Beschwerden im Zusammenhang mit neurodegenerativen Erkrankungen. Auch bei Personen, die eine Omega-3-Ergänzung in Erwägung ziehen, kann die Bestimmung des Biomarkers hilfreich sein, um die Wirksamkeit der Supplementation zu überwachen. Die Ergebnisse des Omega-3-Index werden in Prozent angegeben, wobei ein Wert zwischen 8 und 11 % als optimal gilt. Ein Index von unter 4 % wird als Risikoindikator für eine erhöhte Herz-Kreislauf-Gefahr angesehen, während Werte über 8 % auf eine gute Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren hinweisen. Die Interpretation sollte stets im Kontext der individuellen gesundheitlichen Situation erfolgen. Zur Verbesserung des Omega-3-Index empfiehlt sich in der Regel eine gezielte Ernährungsumstellung oder die Einnahme hochwertiger Omega-3-Präparate, um das kardiovaskuläre Risiko zu senken und die allgemeine Gesundheit zu fördern.