Pregnenolon Laborwert: Analyse und klinische Bedeutung
Pregnenolon ist ein endogenes Steroidhormon und wichtiger Biomarker in der Labormedizin zur Beurteilung der Nebennieren- und Sexualhormonproduktion. In der Hormonanalyse dient Pregnenolon als Ausgangssubstanz für Cortisol, Progesteron und andere Hormone und liefert entscheidende Erkenntnisse zur Hormonbalance, Stressresistenz und neurokognitiven Gesundheit. Die Bestimmung dieses Neurosteroids ist essenziell für die Diagnose von Nebenniereninsuffizienz, Hormonstörungen und chronischer Stressbelastung.
Referenzbereich
10 - 230
Bedeutung niedriger Werte
Bedeutung niedriger Werte
Niedrige Pregnenolon-Werte können im klinischen Kontext auf eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen hinweisen. Pregnenolon ist ein wichtiges Steroidhormon, das als Vorstufe für viele andere Hormone dient und dessen Spiegel im Alter sinken kann. Mögliche Ursachen für niedrige Pregnenolonspiegel umfassen das Alter sowie Störungen im Steroidhormonhaushalt. Pathophysiologisch kann ein Mangel an Pregnenolon zu Symptomen wie Gedächtnisproblemen, Libidostörungen, Herzkrankheiten und Stimmungsschwankungen führen. Differentialdiagnostische Überlegungen sollten auch auf Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Lupus erythematodes gerichtet werden, da ein unausgeglichener Steroidhormonhaushalt diese Erkrankungen begünstigen kann. Klinische Implikationen umfassen die Notwendigkeit weiterer diagnostischer Schritte zur Bestimmung der hormonellen Balance und gegebenenfalls eine Therapie mit Pregnenolon oder anderen Steroidhormonen, um die hormonelle Dysregulation zu korrigieren.
Bei Verdacht auf einen Pregnenolonmangel sind Labortests zur Bestimmung der Hormonspiegel im Blut oder Speichel sinnvoll. Diese Tests ermöglichen eine fundierte Analyse der hormonellen Balance und helfen bei der Diagnose und Behandlung assoziierter Krankheiten. Darüber hinaus können neuroprotektive Effekte von Pregnenolon in Bezug auf neurologische Erkrankungen wie Schizophrenie relevant sein.
Die diagnostische Bedeutung niedriger Pregnenolonspiegel erfordert somit eine umfassende Betrachtung der hormonellen Balance sowie der möglichen polysystemischen Auswirkungen.
Bedeutung hoher Werte
Bedeutung hoher Werte
Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Fatigue
Niedrige Pregnenolon-Werte können mit chronischer Fatigue in Verbindung stehen.

Chronischer Alkoholkonsum
Langfristiger, chronischer Alkoholkonsum kann zu einer Verringerung der Pregnenolon-Werte führen.

Prä-Diabetes und Typ-2-Diabetes
Niedrige Pregnenolon-Werte können bei Menschen mit Prä-Diabetes oder Typ-2-Diabetes vorkommen.
Ergebniserklärung
Niedrige Pregnenolon-Werte können im klinischen Kontext auf eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen hinweisen. Pregnenolon ist ein wichtiges Steroidhormon, das als Vorstufe für viele andere Hormone dient und dessen Spiegel im Alter sinken kann. Mögliche Ursachen für niedrige Pregnenolonspiegel umfassen das Alter sowie Störungen im Steroidhormonhaushalt. Pathophysiologisch kann ein Mangel an Pregnenolon zu Symptomen wie Gedächtnisproblemen, Libidostörungen, Herzkrankheiten und Stimmungsschwankungen führen. Differentialdiagnostische Überlegungen sollten auch auf Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Lupus erythematodes gerichtet werden, da ein unausgeglichener Steroidhormonhaushalt diese Erkrankungen begünstigen kann. Klinische Implikationen umfassen die Notwendigkeit weiterer diagnostischer Schritte zur Bestimmung der hormonellen Balance und gegebenenfalls eine Therapie mit Pregnenolon oder anderen Steroidhormonen, um die hormonelle Dysregulation zu korrigieren.
Bei Verdacht auf einen Pregnenolonmangel sind Labortests zur Bestimmung der Hormonspiegel im Blut oder Speichel sinnvoll. Diese Tests ermöglichen eine fundierte Analyse der hormonellen Balance und helfen bei der Diagnose und Behandlung assoziierter Krankheiten. Darüber hinaus können neuroprotektive Effekte von Pregnenolon in Bezug auf neurologische Erkrankungen wie Schizophrenie relevant sein.
Die diagnostische Bedeutung niedriger Pregnenolonspiegel erfordert somit eine umfassende Betrachtung der hormonellen Balance sowie der möglichen polysystemischen Auswirkungen.
Erhöhte Pregnenolon-Werte deuten auf eine Aktivierung der Steroidbiosynthese hin, häufig bedingt durch erhöhte ACTH-Sekretion (z.B. bei Stress, sekundärem Cushing-Syndrom oder ektoper ACTH-Produktion) oder Substitutionstherapien[2]. Pathophysiologisch führt eine gesteigerte Vorstufenproduktion zu vermehrtem Androstendion• und Cortisolumsatz, insbesondere bei kongenitalen Störungen wie dem adrenogenitalen Syndrom (AGS), wo Enzymdefekte der 21-Hydroxylase eine kompensatorische Erhöhung von Mineralokortikoidvorläufern bewirken[4][5]. Klinisch relevant ist die Abgrenzung endogener Hyperandrogenämien von exogenem Doping, wobei parallel erhöhtes Pregnenolon auf AGS hinweisen kann[4]. Diagnostisch erfolgt ein ACTH-Test mit Bestimmung von Cortisol, 17-OH-Progesteron und molekulargenetischer Sicherung bei AGS-Verdacht[5]. Therapeutisch stehen bei Enzymdefekten Glukokortikoide zur Suppression der ACTH-Überstimulation im Vordergrund, während bei Neoplasien eine operative Sanierung oder medikamentöse Blockade (z.B. Osilodrostat bei 11β-Hydroxylase-Überaktivität) indiziert ist[4][5].
Quellen
- •https://menopause-zentrum.com/lexikon-artikel/pregnenolon/(Link)
- •https://schlosspraxis.net/pregnenolon/(Link)
- •https://www.hormonzentrum-an-der-oper.de/hormone/hormone-von-a-z/pregnenolon.html(Link)
- •https://www.ganzimmun.de/labor/endokrinologische-diagnostik(Link)
- •https://www.netdoktor.de/laborwerte/progesteron/(Link)
- •https://ribook.risch.ch/de/analyse/pre17(Link)
- •https://www.labor-muenchen-zentrum.de/leistungsverzeichnis?page=detail&code=K&wp_page=detail&wp_code=PREG(Link)
- •https://www.frauenklinik.mri.tum.de/en/file/1982/download?token=logWsDOl(Link)
- •https://flexikon.doccheck.com/de/Steroidsynthese(Link)
- •https://www.uksh.de/uksh_media/Dateien_Fachzentren_Netzwerke/KinderHormonzentrum_KI/Dokumente/Analysenverzeichnis+Kinderhormonzentrum+Kiel.pdf(Link)