Prolaktin: Wichtiger Biomarker für Hormonbalance und Gesundheit
Prolaktin ist ein wichtiger Biomarker in der Labormedizin, der den Hormonspiegel im Blut misst und vor allem bei der Diagnose von hormonellen Störungen wie Hyperprolaktinämie oder Störungen der Milchproduktion eingesetzt wird. Er spielt eine entscheidende Rolle bei der Untersuchung von Unfruchtbarkeit, Beweglichkeit der Libido und Brustdrüsenproblemen. Die Bestimmung des Prolaktinspiegels ist essentiell für eine genaue Diagnose und individuelle Therapieplanung.
Referenzbereich
5 - 25
Niedrige Werte
- Normale Werte:
- Für Frauen: 4,0 bis 23,0 ng/mL
- Für Männer: 3,0 bis 15,0 ng/mL Diese Werte deuten auf eine normale Prolaktinproduktion hin.
- Erhöhte Werte (Hyperprolaktinämie): Hohe Prolaktinwerte können auf verschiedene Zustände hinweisen, darunter:
- Schwangerschaft und Stillzeit: Während der Schwangerschaft und Stillzeit sind erhöhte Prolaktinwerte normal.
- Hypophysentumore: Tumore in der Hypophyse, wie Prolaktinome, können zu übermäßiger Prolaktinproduktion führen.
- Medikamente: Bestimmte Medikamente wie Antipsychotika, Antidepressiva und Blutdruckmedikamente können den Prolaktinspiegel erhöhen.
- Schilddrüsenerkrankungen: Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) kann zu erhöhten Prolaktinwerten führen.
- Nierenerkrankungen: Chronische Nierenerkrankungen können die Ausscheidung von Prolaktin beeinträchtigen und zu erhöhten Werten führen.
- Stress: Körperlicher und emotionaler Stress kann den Prolaktinspiegel vorübergehend erhöhen.
- Verminderte Werte: Niedrige Prolaktinwerte sind selten und haben in der Regel keine klinische Bedeutung, es sei denn, sie treten im Zusammenhang mit einer anderen Erkrankung der Hypophyse auf.
Hohe Werte
Erhöhte Prolaktinwerte im klinischen Kontext, auch bekannt als Hyperprolaktinämie, sind durch verschiedene Ursachen bedingt. Zu den häufigsten Gründen gehören Prolaktin bildende Tumoren der Hypophyse, sogenannte Prolaktinome, sowie Medikamente, die den Dopamin-Spiegel beeinflussen oder Dopamin-Antagonisten enthalten. Weitere mögliche Faktoren sind eine Schilddrüsenunterfunktion, schwere Nierenschwäche und funktionelle Ursachen wie Schwangerschaft und körperlicher Stress. Pathophysiologisch liegt der Anstieg des Prolaktin-Spiegels häufig an einem Mangel oder einer Blockierung des Dopamin-Signals, das normalerweise die Prolaktinsekretion hemmt. In der Klinik wird die Diagnose durch Bestimmung des Prolaktinspiegels im Blut gestützt, gefolgt von weiteren diagnostischen Maßnahmen wie einer MRT-Untersuchung zur Abklärung eines Prolaktinoms. Therapeutisch können Dopamin-Agonisten zur Senkung der Prolaktinwerte und Schrumpfung von Prolaktinomen eingesetzt werden, wobei in einigen Fällen auch Operationen oder Strahlentherapien erforderlich sein können.
Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Stress
Stress kann eine Erhöhung des Prolaktinspiegels bewirken.
Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Alkoholkonsum begrenzen
Alkohol und illegale Drogen können die hormonelle Balance stören.

Auf das Rauchen verzichten
Rauchen kann zu hormonellen Ungleichgewichten führen und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.

Ausreichend Omega-3 nehmen
Omega-3-Fettsäuren, die in fettem Fisch, Walnüssen und Leinsamen enthalten sind, unterstützen die hormonelle Gesundheit.

Mehr Obst und Gemüse
Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse unterstützt das hormonelle Gleichgewicht.

Weniger Zucker
Zuckerhaltige Lebensmittel können hormonelle Schwankungen verstärken und sollten daher in Maßen konsumiert werden.
Ergebniserklärung
Die Messung des Prolaktinspiegels erfolgt in der Regel durch einen Bluttest. Die Ergebnisse werden in Nanogramm pro Milliliter (ng/mL) angegeben. Die Interpretation der Ergebnisse kann je nach Labor und Referenzbereich variieren: • Normale Werte: • Für Frauen: 4,0 bis 23,0 ng/mL • Für Männer: 3,0 bis 15,0 ng/mL Diese Werte deuten auf eine normale Prolaktinproduktion hin. • Erhöhte Werte (Hyperprolaktinämie): Hohe Prolaktinwerte können auf verschiedene Zustände hinweisen, darunter: • Schwangerschaft und Stillzeit: Während der Schwangerschaft und Stillzeit sind erhöhte Prolaktinwerte normal. • Hypophysentumore: Tumore in der Hypophyse, wie Prolaktinome, können zu übermäßiger Prolaktinproduktion führen. • Medikamente: Bestimmte Medikamente wie Antipsychotika, Antidepressiva und Blutdruckmedikamente können den Prolaktinspiegel erhöhen. • Schilddrüsenerkrankungen: Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) kann zu erhöhten Prolaktinwerten führen. • Nierenerkrankungen: Chronische Nierenerkrankungen können die Ausscheidung von Prolaktin beeinträchtigen und zu erhöhten Werten führen. • Stress: Körperlicher und emotionaler Stress kann den Prolaktinspiegel vorübergehend erhöhen. • Verminderte Werte: Niedrige Prolaktinwerte sind selten und haben in der Regel keine klinische Bedeutung, es sei denn, sie treten im Zusammenhang mit einer anderen Erkrankung der Hypophyse auf.
Erhöhte Prolaktinwerte im klinischen Kontext, auch bekannt als Hyperprolaktinämie, sind durch verschiedene Ursachen bedingt. Zu den häufigsten Gründen gehören Prolaktin bildende Tumoren der Hypophyse, sogenannte Prolaktinome, sowie Medikamente, die den Dopamin-Spiegel beeinflussen oder Dopamin-Antagonisten enthalten. Weitere mögliche Faktoren sind eine Schilddrüsenunterfunktion, schwere Nierenschwäche und funktionelle Ursachen wie Schwangerschaft und körperlicher Stress. Pathophysiologisch liegt der Anstieg des Prolaktin-Spiegels häufig an einem Mangel oder einer Blockierung des Dopamin-Signals, das normalerweise die Prolaktinsekretion hemmt. In der Klinik wird die Diagnose durch Bestimmung des Prolaktinspiegels im Blut gestützt, gefolgt von weiteren diagnostischen Maßnahmen wie einer MRT-Untersuchung zur Abklärung eines Prolaktinoms. Therapeutisch können Dopamin-Agonisten zur Senkung der Prolaktinwerte und Schrumpfung von Prolaktinomen eingesetzt werden, wobei in einigen Fällen auch Operationen oder Strahlentherapien erforderlich sein können.
Quellen
Weitere Laborwerte
Vitamin B12 aktiv
Vitamin B12 ist essentiell für die Blutbildung und die Funktion des Nervensystems.
Ferritin
Ferritin ist ein wichtiger Marker für die Eisenspeicher im Körper.
TSH
TSH steuert die Schilddrüsenfunktion und ist wichtig für den Stoffwechsel.
Hämoglobin
Hämoglobin transportiert Sauerstoff im Blut und ist wichtig für die Energieversorgung.


