SHGB Biomarker: Bedeutung und Werte in der Labormedizin
SHBG (Sexualhormon-bindendes Globulin) ist ein wichtiger Biomarker in der Labormedizin, der diebindung und Verfügbarkeit von Sexualhormonen wie Testosteron und Östradiol im Blut regelt. Die Messung von SHBG hilft bei der Diagnose und Behandlung hormoneller Störungen, z.B. bei Unfruchtbarkeit, Libidoverlust oder Endokrinopathien. Damit trägt SHBG wesentlich zur präzisen Hormonbewertung und individuellen Therapieplanung bei.
Referenzbereich
18.2 - 135.5
Niedrige Werte
- und Insulinkonzentrationen herabsetzend auf die SHBG-Produktion. Differentialdiagnostische Überlegungen sollten Erkrankungen berücksichtigen, die mit hormonellen Ungleichgewichten einhergehen. Die klinischen Implikationen betreffenöt die Berechnung des "freien" biologisch aktiven Hormonanteils, was für die Beurteilung von Sexualhormonmangelsyndromen relevant ist. Weitere diagnostische Schritte könnten die Messung von Testosteron bzw. Estradiol sowie die Abklärung von Leber
- und Nierenerkrankungen umfassen.
Hohe Werte
Ein erhöhter SHBG-Wert (Sexualhormon-bindendes Globulin) im Serum weist meist auf eine veränderte Hormonlage und verschiedene pathophysiologische Prozesse hin. SHBG ist ein Transportprotein, das Sexualhormone wie Testosteron und Östrogene bindet und deren biologische Verfügbarkeit reguliert; erhöhte SHBG-Spiegel reduzieren somit die Konzentration des freien, biologisch aktiven Testosterons. Ursache für erhöhte SHBG-Werte sind häufig eine Hyperthyreose, da eine gesteigerte Schilddrüsenhormonproduktion die SHBG-Synthese in der Leber stimuliert, ferner können Lebererkrankungen, chronische Erkrankungen, Östrogendominanz (z.B. durch Östrogentherapie oder Schwangerschaft) sowie bestimmte Medikamente (z.B. Antikonvulsiva) zu erhöhten SHBG-Spiegeln führen. Klinisch sind erhöhte SHBG-Werte mit Symptomen eines Testosteronmangels verbunden, etwa Libidoverlust oder Fatigue, trotz normaler Gesamt-Testosteronwerte; bei Frauen kann dies die Diagnose von Hormonstörungen erschweren. Zur weiterführenden Diagnostik empfiehlt sich die Bestimmung freier Sexualhormone, eine ausführliche Schilddrüsenfunktionsdiagnostik sowie eine Leberfunktionsanalyse; therapeutisch wird die zugrunde liegende Ursache behandelt, etwa eine Hyperthyreose oder medikamentöse Anpassung. Leitlinien betonen die Bedeutung der Interpretation von SHBG im Kontext weiterer Hormonparameter und klinischer Befunde, da isolierte SHBG-Erhöhungen keine seltene, aber oft gut handhabbare Veränderung sind.
Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Alter und Geschlecht
Mit zunehmendem Alter steigen die SHBG-Werte, besonders bei Männern; zudem haben Frauen generell höhere SHBG-Spiegel als Männer.

Lebergesundheit
Da SHBG hauptsächlich in der Leber produziert wird, können Lebererkrankungen wie Zirrhose zu veränderten (meist erhöhten) SHBG-Werten führen.

Hormonelle Veränderungen
Dein Hormongleichgewicht kann durch bestimmte Erkrankungen wie Schilddrüsenfunktionsstörungen beeinflusst werden – Schilddrüsenüberfunktion erhöht SHBG, während Schilddrüsenunterfunktion es senkt.

Medikamenteneinnahme
Die Einnahme von oralen Kontrazeptiva kann deine SHBG-Werte erhöhen, während Glukokortikoide, Androgene oder Progestine sie senken können.

Körpergewicht und Stoffwechsel
Wenn Du übergewichtig bist oder an Insulinresistenz leidest, hast Du ein erhöhtes Risiko für niedrige SHBG-Werte, was zu höheren Mengen an freien Sexualhormonen führt
Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Kardiovaskuläres Risiko beachten
Bei dauerhaft niedrigen SHBG-Werten solltest du auch dein kardiovaskuläres Risikoprofil überprüfen lassen, da niedrige SHBG-Werte mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden sein können.

Umfassende Diagnose
Lass bei Verdacht auf Hormonstörungen Deine SHBG-Werte zusammen mit Testosteron und anderen Hormonen prüfen, besonders wenn du Symptome wie veränderte Libido, Menstruationsstörungen, Haarausfall oder ungewöhnliche Körperbehaarung bemerkst.

Lebensstilveränderungen
Bei niedrigen SHBG-Werten aufgrund von Übergewicht oder Insulinresistenz kann Gewichtsreduktion durch gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung helfen, Deine Werte zu normalisieren
Ergebniserklärung
Niedrige Werte von Sexualhormon-bindendem Globulin (SHBG) haben im klinischen Kontext eine wichtige diagnostische Bedeutung. Die Ursachen niedriger SHBG-Werte umfassen Fettleibigkeit, Schilddrüsenunterfunktion, Nierenerkrankungen mit Eiweißverlust und eine eiweißarme Ernährung. Chronisch niedrige Konzentrationen werden auch bei polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) und Diabetes mellitus beobachtet. Pathophysiologisch wirken hohe Androgen• und Insulinkonzentrationen herabsetzend auf die SHBG-Produktion. Differentialdiagnostische Überlegungen sollten Erkrankungen berücksichtigen, die mit hormonellen Ungleichgewichten einhergehen. Die klinischen Implikationen betreffenöt die Berechnung des "freien" biologisch aktiven Hormonanteils, was für die Beurteilung von Sexualhormonmangelsyndromen relevant ist. Weitere diagnostische Schritte könnten die Messung von Testosteron bzw. Estradiol sowie die Abklärung von Leber• und Nierenerkrankungen umfassen.
Ein erhöhter SHBG-Wert (Sexualhormon-bindendes Globulin) im Serum weist meist auf eine veränderte Hormonlage und verschiedene pathophysiologische Prozesse hin. SHBG ist ein Transportprotein, das Sexualhormone wie Testosteron und Östrogene bindet und deren biologische Verfügbarkeit reguliert; erhöhte SHBG-Spiegel reduzieren somit die Konzentration des freien, biologisch aktiven Testosterons. Ursache für erhöhte SHBG-Werte sind häufig eine Hyperthyreose, da eine gesteigerte Schilddrüsenhormonproduktion die SHBG-Synthese in der Leber stimuliert, ferner können Lebererkrankungen, chronische Erkrankungen, Östrogendominanz (z.B. durch Östrogentherapie oder Schwangerschaft) sowie bestimmte Medikamente (z.B. Antikonvulsiva) zu erhöhten SHBG-Spiegeln führen. Klinisch sind erhöhte SHBG-Werte mit Symptomen eines Testosteronmangels verbunden, etwa Libidoverlust oder Fatigue, trotz normaler Gesamt-Testosteronwerte; bei Frauen kann dies die Diagnose von Hormonstörungen erschweren. Zur weiterführenden Diagnostik empfiehlt sich die Bestimmung freier Sexualhormone, eine ausführliche Schilddrüsenfunktionsdiagnostik sowie eine Leberfunktionsanalyse; therapeutisch wird die zugrunde liegende Ursache behandelt, etwa eine Hyperthyreose oder medikamentöse Anpassung. Leitlinien betonen die Bedeutung der Interpretation von SHBG im Kontext weiterer Hormonparameter und klinischer Befunde, da isolierte SHBG-Erhöhungen keine seltene, aber oft gut handhabbare Veränderung sind.
Quellen
Weitere Laborwerte
Vitamin B12 aktiv
Vitamin B12 ist essentiell für die Blutbildung und die Funktion des Nervensystems.
Ferritin
Ferritin ist ein wichtiger Marker für die Eisenspeicher im Körper.
TSH
TSH steuert die Schilddrüsenfunktion und ist wichtig für den Stoffwechsel.
Hämoglobin
Hämoglobin transportiert Sauerstoff im Blut und ist wichtig für die Energieversorgung.


