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Selen i. Vollblut: Wichtiger Biomarker für Ihren Gesundheitsstatus

Der Biomarker Selen im Vollblut misst den Selenstatus im Körper und dient zur Beurteilung der Selenversorgung sowie zur Früherkennung von Mangelzuständen. Er ist essenziell für die Funktion des Immunsystems, die Antioxidantienaktivität und die Schilddrüsengesundheit. Eine präzise Bestimmung dieses Biomarkers unterstützt eine individuelle Ernährungsempfehlung und schützt vor Selenmangel oder -überschuss.

Referenzbereich

120 - 160

Bedeutung hoher Werte

Erhöhte Selenwerte im Vollblut deuten auf eine potenzielle Selenüberdosierung hin, die durch übermäßigen Konsum von Selenpräparaten oder selenreichen Lebensmitteln verursacht werden kann. Solche Überdosierungen können akute Symptome wie Magen-Darm-Beschwerden und Atemnot sowie langfristige Gesundheitsprobleme wie Gelenkschmerzen und Sehstörungen hervorrufen[1][2]. Die pathophysiologischen Prozesse umfassen die Beeinträchtigung wichtiger Enzyme, die Selen als essentielle Komponente benötigen, wodurch der antioxidative Schutz des Körpers eingeschränkt wird[3]. Klinisch bedeutsam ist die mögliche Entwicklung einer Selenose, die lebensbedrohliche Zustände wie Herzprobleme verursachen kann, wenn die Überdosierung im Grammbereich liegt[1]. Die Diagnose erfordert ergänzende Untersuchungen zur Abklärung der Ursache der Überdosierung, während therapeutische Maßnahmen die Entgiftung und anschließend die Einstellung einer therapeutischen Selenzufuhr unter ärztlicher Aufsicht beinhalten[1][4]. In der Behandlung ist es entscheidend, die Selenzufuhr zu regulieren und Begleiterscheinungen adäquat zu behandeln, um weitere Komplikationen zu vermeiden[1][4].

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Selen-reiche Ernährung

Selen-reiche Ernährung

Ernährung

Eine Ernährung, die reich an selenhaltigen Lebensmitteln ist, kann zu erhöhten Selenwerten führen.

Selen-haltige Präparate

Selen-haltige Präparate

Ernährung

Eine übermäßige Einnahme von Selen-Präparaten kann zu erhöhten Selenwerten führen.

Schwangerschaft

Schwangerschaft

Lebensstil

Während der Schwangerschaft kann der Selenbedarf steigen, um die Bedürfnisse des Fötus zu decken.

Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Ernährungsumstellung

Ernährungsumstellung

Die Selen-Referenzwerte für Erwachsene Männer 70 µg pro Tag, Frauen 60 µg pro Tag. Eine angemessene Zufuhr ist über eine vollwertige Ernährung möglich. Besonders reich an Selen sind Roggenbrot, Emmentaler Käse, Eier, Makrele, Reis, Champignons. Bei vegetarischer Ernährung sollte besonders darauf geachtet werden, selenreiche Lebensmittel wie Kohl- (z. B. Brokkoli, Weißkohl) und Zwiebelgemüse (z. B. Knoblauch, Zwiebeln), Pilze, Spargel, sowie Hülsenfrüchte regelmäßig zu verzehren.

Ergebniserklärung

Erhöhte Selenwerte im Vollblut deuten auf eine potenzielle Selenüberdosierung hin, die durch übermäßigen Konsum von Selenpräparaten oder selenreichen Lebensmitteln verursacht werden kann. Solche Überdosierungen können akute Symptome wie Magen-Darm-Beschwerden und Atemnot sowie langfristige Gesundheitsprobleme wie Gelenkschmerzen und Sehstörungen hervorrufen[1][2]. Die pathophysiologischen Prozesse umfassen die Beeinträchtigung wichtiger Enzyme, die Selen als essentielle Komponente benötigen, wodurch der antioxidative Schutz des Körpers eingeschränkt wird[3]. Klinisch bedeutsam ist die mögliche Entwicklung einer Selenose, die lebensbedrohliche Zustände wie Herzprobleme verursachen kann, wenn die Überdosierung im Grammbereich liegt[1]. Die Diagnose erfordert ergänzende Untersuchungen zur Abklärung der Ursache der Überdosierung, während therapeutische Maßnahmen die Entgiftung und anschließend die Einstellung einer therapeutischen Selenzufuhr unter ärztlicher Aufsicht beinhalten[1][4]. In der Behandlung ist es entscheidend, die Selenzufuhr zu regulieren und Begleiterscheinungen adäquat zu behandeln, um weitere Komplikationen zu vermeiden[1][4].

Quellen

  • https://www.praktischarzt.de/untersuchungen/blutuntersuchung/blutwerte/selen/(Link)
  • https://www.labor-duesseldorf.de/examination/view/selen-se(Link)
  • https://www.imd-berlin.de/fachinformationen/diagnostikinformationen/die-vollblutmineralanalyse(Link)
  • https://www.mikronaehrstoffcoach.com/de/at/mikronaehrstoffe/micronutrient.selen.html(Link)
  • https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/377/dokumente/selen.pdf(Link)

Weitere Laborwerte

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Ausführliche Informationen

Selen im Vollblut: Ein wichtiger Biomarker für den Selenspiegel im Körper Selen im Vollblut ist ein bedeutender Biomarker in der Labormedizin, der den Gehalt an Selen im menschlichen Blut misst. Selen ist ein essentielles Spurenelement, das in zahlreichen Enzymen und Proteinen eine zentrale Rolle spielt. Es trägt zur antioxidativen Abwehr bei, unterstützt die Funktion des Immunsystems und ist an der Regulation des Schilddrüsenstoffwechsels beteiligt. Aufgrund seiner vielfältigen biologischen Funktionen ist eine angemessene Selenversorgung im Körper unerlässlich für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Der diagnostische Wert des Selen im Vollblut liegt in der Erfassung des aktuellen Selenstatus eines Patienten. Im Gegensatz zu Serum- oder Plasmaanalysen spiegelt die Messung im Vollblut den gesamten Selengehalt, inklusive der im Gewebe gebundenen Anteile, wider. Dies macht den Test besonders aussagekräftig, um Mangelerscheinungen oder Verschiebungen im Selenstoffwechsel zu erkennen. Ein optimaler Selenstatus ist geschützt vor Mangelerscheinungen, aber auch vor einer zu hohen Selenaufnahme, die schädlich sein kann. Erhöhte oder erniedrigte Selenwerte im Vollblut können auf verschiedene Gesundheitszustände hinweisen. Ein Selenmangel wird häufig bei Menschen mit unzureichender Ernährung, Malabsorption oder chronischen Darmkrankheiten beobachtet. Deutlich niedrigere Selenwerte sind auch bei bestimmten chronischen Erkrankungen, wie Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu finden, was auf eine erhöhte Belastung des Körpers oder eine veränderte Selenverwertung hindeuten kann. Im Gegenzug können erhöhte Selenwerte selten sein, was auf eine Überdosierung durch Nahrungsergänzungsmittel oder Umweltfaktoren hinweisen könnte. Der Selen im Vollblut-Test wird in der Regel bei Verdacht auf Mangelerscheinungen oder in Zusammenhang mit spezifischen Krankheitsbildern angeordnet. Beispielsweise bei unklaren Immunstörungen, Schilddrüsenerkrankungen oder bei Patienten, die sich einer intensiven Behandlung mit Selenpräparaten unterziehen. Auch in Studien und Gesundheitsmonitorings zur Selenversorgung in der Bevölkerung spielt die Bestimmung eine wichtige Rolle. Die Entscheidung für einen solchen Test erfolgt meist durch den Arzt, wenn Hinweise auf mögliche Störungen des Selenstoffwechsels bestehen. Die Interpretation der Testergebnisse erfolgt anhand definierter Referenzbereiche, die je nach Labor variieren können. Werte unter dem Referenzintervall deuten auf einen Selenmangel hin, der durch diätetische Maßnahmen oder Supplementierung behoben werden kann. Zu hohe Selenwerte sollten ebenfalls ärztlich bewertet werden, um mögliche Risiken wie Selenose zu vermeiden. Ein ausgewogener Selenstatus ist essenziell für die Gesundheit, und die Analyse im Vollblut liefert dabei eine umfassende und verlässliche Grundlage für die klinische Entscheidungsfindung. Keywords: Selen im Vollblut, Selen Biomarker, Selenmangel, Labortest Selen, Selenstatus, Labormedizin, Biomarker für Selen, Selenanalyse, diagnostischer Selen-Test