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TPZ (Quick) Biomarker: Früherkennung & Diagnostik in der Labormedizin

Der Biomarker TPZ (Quick) ist ein etabliertes Labore-Tool zur schnellen und präzisen Bestimmung der Gewebe-Perfusion und Durchblutung, insbesondere in der Onkologie und Mikrovaskulatur-Diagnostik. Er spielt eine entscheidende Rolle bei der Früherkennung und Überwachung von Tumorentwicklungen sowie vaskulären Erkrankungen. Dank seiner hohen Sensitivität unterstützt TPZ (Quick) die individuelle Behandlung und verbessert die Patientenversorgung durch präzise Diagnostik.

Referenzbereich

70 - 130

Bedeutung niedriger Werte

Ein niedriger Quick-Wert (Thromboplastinzeit) reflektiert eine verlängerte Gerinnungszeit, primär bedingt durch Mangel oder Dysfunktion der Vitamin-K-abhängigen Gerinnungsfaktoren II, VII, IX und X sowie des Cofaktors Protein C. Ursächlich stehen hepatische Synthesestörungen (z.B. Leberzirrhose), Vitamin-K-Mangel (malabsorptiv oder medikamentös induziert) und Antikoagulanzien wie Vitamin-K-Antagonisten (Marcumar) oder direkte Faktorhemmer im Vordergrund. Pathophysiologisch kommt es hierbei zu einer gestörten γ-Carboxylierung der Gerinnungsfaktoren, was ihre Calcium-abhängige Bindung an Phospholipidoberflächen beeinträchtigt. Differentialdiagnostisch müssen Verbrauchskoagulopathien (DIC), seltene Einzelfaktormängel (z.B. Faktor VII-Mangel) und präanalytische Fehler wie Unterfüllung von Citratröhrchen bedacht werden. Klinisch relevant sind das Blutungsrisiko bei Werten <30-50% sowie die Notwendigkeit der Ursachenabklärung mittels Gerinnungsfaktorenanalyse, Vitamin-K-Spiegel und Leberfunktionstests. Bei persistierendem Befund trotz Ausschluss präanalytischer Fehler und Medikamenteneinflüsse ist eine weiterführende hämostaseologische Diagnostik inklusive Global
und Einzelfaktortests indiziert. Die Interpretation erfordert stets die Integration anamnestischer Faktoren (z.B. Ernährung, Medikation) und klinischer Begleitsymptome.

Bedeutung hoher Werte

Ein erhöhter TPZ-Quick-Wert bedeutet, dass die Gerinnungszeit des Blutes verkürzt ist, das heißt, das Blut gerinnt schneller als normal. Pathophysiologisch kann dies auf eine Überaktivität des extrinsischen Gerinnungssystems hinweisen, was häufig durch eine gesteigerte Gerinnungsfaktoraktivität oder vermehrte Gerinnungsauslösung bedingt ist. Mögliche Ursachen sind unter anderem eine aktivierte Gerinnungsneigung bei thrombotischen Erkrankungen, entzündliche Zustände oder bestimmte Medikamente wie Cephalosporine, die einen erhöhten Quick-Wert hervorrufen können. Klinisch ist ein erhöhter Quick-Wert meist weniger kritisch als ein erniedrigter Wert, da er seltener eine direkte Gerinnungsstörung anzeigt; dennoch sollte er bei thromboembolischer Vorgeschichte oder Risikofaktoren für Thrombosen beachtet werden. Leitlinien empfehlen bei erhöhtem Quick-Wert eine umfassende Diagnostik zur Abklärung prothrombotischer Zustände einschließlich Entzündungsparametern und ggf. Gerinnungsprofil, sowie eine Risikostratifizierung für thrombotische Komplikationen. Therapeutisch können je nach Ursache antithrombotische Maßnahmen oder eine Anpassung der Medikation indiziert sein, wobei eine enge Überwachung der Gerinnungsparameter erfolgt[1][2][4][5].

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Vitamin-K-Mangel

Vitamin-K-Mangel

Ernährung

Vitamin K ist notwendig für die Synthese von Prothrombin. Ein Mangel kann zu einer verlängerten Gerinnungszeit führen.

Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Sofortige Maßnahmen bei sehr niedrigem Quick-Wert

Sofortige Maßnahmen bei sehr niedrigem Quick-Wert

Bei einem Quick-Wert deutlich unter dem Zielbereich (oder INR über 6,5) solltest du sofort deinen Arzt kontaktieren, da dies als kritischer Wert gilt.

Vermeidung von Wechselwirkungen

Vermeidung von Wechselwirkungen

Informiere alle behandelnden Ärzte über deine Gerinnungshemmer-Einnahme und frage vor der Einnahme neuer Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel immer erst nach möglichen Wechselwirkungen.

Überwachung auf Blutungszeichen

Überwachung auf Blutungszeichen

Achte auf Symptome wie unerwartete Blutergüsse, Nasenbluten, blutige Stühle oder Urin, und suche bei diesen Anzeichen sofort medizinische Hilfe.

Ergebniserklärung

Ein niedriger Quick-Wert (Thromboplastinzeit) reflektiert eine verlängerte Gerinnungszeit, primär bedingt durch Mangel oder Dysfunktion der Vitamin-K-abhängigen Gerinnungsfaktoren II, VII, IX und X sowie des Cofaktors Protein C. Ursächlich stehen hepatische Synthesestörungen (z.B. Leberzirrhose), Vitamin-K-Mangel (malabsorptiv oder medikamentös induziert) und Antikoagulanzien wie Vitamin-K-Antagonisten (Marcumar) oder direkte Faktorhemmer im Vordergrund. Pathophysiologisch kommt es hierbei zu einer gestörten γ-Carboxylierung der Gerinnungsfaktoren, was ihre Calcium-abhängige Bindung an Phospholipidoberflächen beeinträchtigt. Differentialdiagnostisch müssen Verbrauchskoagulopathien (DIC), seltene Einzelfaktormängel (z.B. Faktor VII-Mangel) und präanalytische Fehler wie Unterfüllung von Citratröhrchen bedacht werden. Klinisch relevant sind das Blutungsrisiko bei Werten <30-50% sowie die Notwendigkeit der Ursachenabklärung mittels Gerinnungsfaktorenanalyse, Vitamin-K-Spiegel und Leberfunktionstests. Bei persistierendem Befund trotz Ausschluss präanalytischer Fehler und Medikamenteneinflüsse ist eine weiterführende hämostaseologische Diagnostik inklusive Global• und Einzelfaktortests indiziert. Die Interpretation erfordert stets die Integration anamnestischer Faktoren (z.B. Ernährung, Medikation) und klinischer Begleitsymptome.

Ein erhöhter TPZ-Quick-Wert bedeutet, dass die Gerinnungszeit des Blutes verkürzt ist, das heißt, das Blut gerinnt schneller als normal. Pathophysiologisch kann dies auf eine Überaktivität des extrinsischen Gerinnungssystems hinweisen, was häufig durch eine gesteigerte Gerinnungsfaktoraktivität oder vermehrte Gerinnungsauslösung bedingt ist. Mögliche Ursachen sind unter anderem eine aktivierte Gerinnungsneigung bei thrombotischen Erkrankungen, entzündliche Zustände oder bestimmte Medikamente wie Cephalosporine, die einen erhöhten Quick-Wert hervorrufen können. Klinisch ist ein erhöhter Quick-Wert meist weniger kritisch als ein erniedrigter Wert, da er seltener eine direkte Gerinnungsstörung anzeigt; dennoch sollte er bei thromboembolischer Vorgeschichte oder Risikofaktoren für Thrombosen beachtet werden. Leitlinien empfehlen bei erhöhtem Quick-Wert eine umfassende Diagnostik zur Abklärung prothrombotischer Zustände einschließlich Entzündungsparametern und ggf. Gerinnungsprofil, sowie eine Risikostratifizierung für thrombotische Komplikationen. Therapeutisch können je nach Ursache antithrombotische Maßnahmen oder eine Anpassung der Medikation indiziert sein, wobei eine enge Überwachung der Gerinnungsparameter erfolgt[1][2][4][5].

Quellen

  • https://www.internisten-im-netz.de/mediathek/blutbild-erklaerung/quick-wert.html(Link)
  • https://flexikon.doccheck.com/de/Quick-Wert(Link)
  • https://www.kbv.de/media/sp/KBV_LaborDiagnostik_Isolierte_Quick_Wert_Verminderung.pdf(Link)
  • https://www.lifeline.de/diagnose/laborwerte/tpz-thromboplastinzeit-quickwert-id47786.html(Link)
  • https://www.blutwert.net/quick/zu-niedrig.php(Link)
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Quick-Wert(Link)
  • https://www.blutwert.net/quick/(Link)
  • https://www.gesundheits-lexikon.com/Labormedizin-Labordiagnostik/Blutgerinnung/Quick-Wert(Link)

Weitere Laborwerte

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Ausführliche Informationen

Der Biomarker TPZ (Quick), auch bekannt als Prothrombinzeit, ist ein wesentlicher Bestandteil der gerinnungsdiagnostik und spielt eine zentrale Rolle bei der Beurteilung der Blutgerinnung im menschlichen Körper. Dieser Test misst die Zeit, die das Blut benötigt, um zu einem gerinnungsfähigen Klumpen zu coagulieren. TPZ (Quick) basiert auf der Analyse der Funktion bestimmter Gerinnungsfaktoren, insbesondere des Faktor VII, die für die schnelle Bildung eines Blutgerinnsels verantwortlich sind. Ein funktionierendes Gerinnungssystem ist essenziell, um Blutungen zu kontrollieren und Verletzungen schnell zu verschließen. Die diagnostische Bedeutung des TPZ (Quick)-Tests liegt in der Bewertung der Gerinnungsfähigkeit des Blutes, sowohl um Blutungsneigungen als auch Thrombosen zu erkennen. Ein abnormal längere oder kürzere Gerinnungszeit kann auf Störungen im Gerinnungssystem hinweisen. Der Test wird häufig bei Patienten eingesetzt, die Blutgerinnungshemmer wie Marcumar (Warfarin) einnehmen, bei Verdacht auf Lebererkrankungen oder bei Patienten mit unklaren Blutungs- oder Thrombosetendenzen. Auch in der Verlaufskontrolle der Therapie mit gerinnungshemmenden Medikamenten ist der TPZ (Quick)-Test ein unverzichtbares Werkzeug. Veränderungen im TPZ (Quick) Wert können auf unterschiedliche medizinische Zustände hinweisen. Ein erniedrigter Wert bedeutet, dass die Gerinnungszeit deutlich verlängert ist, was auf eine Gerinnungsstörung oder eine Leberfunktionsstörung schließen lässt. Dies ist beispielsweise bei Leberzirrhose, Vitamin-K-Mangel oder bei der Einnahme gerinnungshemmender Medikamente zu beobachten. Umgekehrt weist ein erhöhter Wert auf eine erhöhte Gerinnungsfähigkeit hin, was das Risiko für Thrombosen erhöhen kann. Es ist daher wichtig, die Ergebnisse im jeweiligen klinischen Kontext zu interpretieren. Ein TPZ (Quick)-Test wird in der Regel bei Verdacht auf Gerinnungsstörungen durchgeführt, zur Überwachung einer Antikoagulationstherapie oder vor operativen Eingriffen, bei denen die Blutgerinnung überprüft werden muss. Die Bestimmung erfolgt durch eine Blutprobe, die im Labor im Hinblick auf die Gerinnungszeit analysiert wird. Die Resultate werden in Form des International Normalized Ratio (INR) oder in Sekunden angegeben. Eine präzise Interpretation der Ergebnisse ist entscheidend für die richtige Diagnose und Therapieplanung. Insgesamt trägt der TPZ (Quick)-Test erheblich zur frühzeitigen Erkennung und Behandlung gerinnungsbedingter Erkrankungen bei.