Tryptase: Wichtiger Biomarker für Allergien und Mastzellaktivität
Tryptase ist ein wichtiger Biomarker in der Labormedizin, der vor allem zur Diagnose von allergischen Reaktionen und Mastzellaktivationen genutzt wird. Er gibt Auskunft über eine mögliche mastzellbedingte Erkrankung und spielt eine zentrale Rolle bei der Diagnose von Anaphylaxien. Die Messung der Tryptase-Werte unterstützt Ärzte bei der frühzeitigen Erkennung und Behandlung allergischer Syndrome.
Referenzbereich
0 - 11.4
Bedeutung hoher Werte
Bedeutung hoher Werte
Erhöhte Tryptase-Werte im Blut weisen auf eine Aktivierung bzw. Degranulation von Mastzellen hin, da Tryptase ein proteolytisches Enzym ist, das überwiegend von diesen Zellen sezerniert wird. Pathophysiologisch treten erhöhte Werte vor allem im Rahmen schwerer allergischer Reaktionen wie einer Anaphylaxie auf, bei der es zu einer massiven Mastzellaktivierung und Freisetzung von Mediatoren kommt, was sich insbesondere in erhöhten Tryptase-Spiegeln 15 Minuten bis wenige Stunden nach Ereignis zeigt[1][2][3]. Dauerhaft erhöhte Basalwerte von über 10 µg/L können ein Hinweis auf chronische Mastzellerkrankungen, insbesondere die systemische Mastozytose, sein und gehen mit einem erhöhten Risiko für schwere allergische Reaktionen einher[2][3]. Weitere Ursachen für erhöhte Tryptase können seltene hämatologische Malignome wie Leukämien sein, die eine Vermehrung oder Aktivierung von Mastzellen mit sich bringen[3]. Klinisch sind erhöhte Tryptase-Werte ein wichtiger Marker zur Diagnose und Differenzierung von Mastzellaktivierungssyndromen und zur Risikoabschätzung bei anaphylaktischen Reaktionen; gemäß Leitlinien sind bei erhöhten Werten insbesondere weiterführende diagnostische Maßnahmen wie spezifische IgE-Tests, molekulare Untersuchungen zur Abklärung einer Mastozytose sowie eine gründliche Anamnese zu auslösenden Allergenen indiziert[2][3]. Therapeutisch können bei bestätigter Mastzellaktivierung die Vermeidung bekannter Trigger, die Gabe von Antihistaminika, Adrenalin bei akuter Anaphylaxie und gegebenenfalls eine Mastzell-spezifische Behandlung bei Mastozytose notwendig sein[2].
Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Allergische Reaktionen
Kontakt mit Allergenen wie Nahrungsmitteln, Insektenstichen oder Medikamenten.
Ergebniserklärung
Erhöhte Tryptase-Werte im Blut weisen auf eine Aktivierung bzw. Degranulation von Mastzellen hin, da Tryptase ein proteolytisches Enzym ist, das überwiegend von diesen Zellen sezerniert wird. Pathophysiologisch treten erhöhte Werte vor allem im Rahmen schwerer allergischer Reaktionen wie einer Anaphylaxie auf, bei der es zu einer massiven Mastzellaktivierung und Freisetzung von Mediatoren kommt, was sich insbesondere in erhöhten Tryptase-Spiegeln 15 Minuten bis wenige Stunden nach Ereignis zeigt[1][2][3]. Dauerhaft erhöhte Basalwerte von über 10 µg/L können ein Hinweis auf chronische Mastzellerkrankungen, insbesondere die systemische Mastozytose, sein und gehen mit einem erhöhten Risiko für schwere allergische Reaktionen einher[2][3]. Weitere Ursachen für erhöhte Tryptase können seltene hämatologische Malignome wie Leukämien sein, die eine Vermehrung oder Aktivierung von Mastzellen mit sich bringen[3]. Klinisch sind erhöhte Tryptase-Werte ein wichtiger Marker zur Diagnose und Differenzierung von Mastzellaktivierungssyndromen und zur Risikoabschätzung bei anaphylaktischen Reaktionen; gemäß Leitlinien sind bei erhöhten Werten insbesondere weiterführende diagnostische Maßnahmen wie spezifische IgE-Tests, molekulare Untersuchungen zur Abklärung einer Mastozytose sowie eine gründliche Anamnese zu auslösenden Allergenen indiziert[2][3]. Therapeutisch können bei bestätigter Mastzellaktivierung die Vermeidung bekannter Trigger, die Gabe von Antihistaminika, Adrenalin bei akuter Anaphylaxie und gegebenenfalls eine Mastzell-spezifische Behandlung bei Mastozytose notwendig sein[2].
Quellen
- •https://www.thermofisher.com/diagnostic-education/dam/commercial/library-resources/GER%20Tryptase%20und%20Medikamente%202021-04.pdf(Link)
- •https://www.thermofisher.com/diagnostic-education/dam/commercial/library-resources/GER%20Tryptase%20und%20Insektengift%202021-04.pdf(Link)
- •https://www.gesundheit.gv.at/labor/laborwerte/allergie/tryptase.html(Link)
- •https://www.imd-berlin.de/fachinformationen/diagnostikinformationen/tryptase-risikomarker-fuer-schwere-allergische-soforttypreaktionen(Link)
- •https://mcas-hope.de/blog/zwei-seiten-einer-medaille-die-zwei-verschiedenen-diagnosekriterien-fuer-mcas/(Link)