Wird geladen...
Wird geladen...
Urobilinogen im Urin ist ein in der Labormedizin etablierter Biomarker, der als Abbauprodukt von Bilirubin Auskunft über Leberfunktion und Gallentätigkeit gibt. Die Messung im Rahmen der Routineurinuntersuchung hilft bei der Diagnostik von Lebererkrankungen, Gallenwegsstörungen und intestinalen Dysbiosen. Abweichungen im Urobilinogenspiegel sind relevante Hinweise auf Cholestase, Leberzellschäden oder Veränderungen der Darmflora und ermöglichen eine frühzeitige Therapieanpassung.
0 - 1
Niedrige Urobilinogen-Werte im Urin weisen auf eine gestörte Bilirubin-Metabolismus-Kaskade hin, insbesondere bei hepatobiliären Obstruktionen oder schweren Leberfunktionsstörungen. Urobilinogen entsteht durch bakterielle Umwandlung von Bilirubin im Darm; bei Gallenwegsverschlüssen (z.B. durch Steine, Tumoren oder Strikturen) oder intrahepatischer Cholestase gelangt weniger Bilirubin in den Darm, wodurch die Urobilinogen-Produktion sinkt[1][3]. Differentialdiagnostisch müssen schwere Lebererkrankungen wie fulminante Hepatitis oder dekompensierte Zirrhose abgegrenzt werden, da auch hier die gestörte Bilirubin-Ausscheidung sekundär die Urobilinogen-Synthese reduziert[2]. Klinisch korreliert dies häufig mit Ikterus, acholischem Stuhl und laborchemisch erhöhtem direktem Bilirubin. Ein niedriger Urobilinogen-Wert sollte bildgebende Untersuchungen (Sonografie, MRCP) zur Beurteilung der Gallenwege sowie Leberfunktionstests (INR, Albumin, Transaminasen) nach sich ziehen, um Obstruktionen von parenchymatösen Lebererkrankungen zu differenzieren[3][5]. Bei Neugeborenen kann ein fehlender Anstieg des Urobilinogens zusätzlich auf biliäre Atresie hinweisen, die eine Notfalldiagnostik erfordert[3][4].

Blockieren den Gallenabfluss, sodass Bilirubin nicht in den Darm gelangt und kein Urobilinogen gebildet wird.

Im Spätstadium von Lebererkrankungen (z. B. Zirrhose) kann die Urobilinogen-Produktion komplett ausfallen.

- Malaria: Zerstört rote Blutkörperchen und belastet die Leber. - Bleivergiftung: Schädigt die Leber und stört die Bilirubin-Verarbeitung.

Hepatitis, Zirrhose oder Leberkrebs: Geschädigte Leberzellen können Bilirubin nicht richtig verarbeiten, sodass mehr Urobilinogen entsteht und über den Urin ausgeschieden wird. Frühwarnzeichen: Erhöhte Werte treten oft vor Symptomen wie Gelbsucht auf.

Bei übermäßigem Abbau roter Blutkörperchen (z. B. durch Autoimmunerkrankungen, Malaria) entsteht viel Bilirubin, das im Darm zu Urobilinogen umgewandelt wird.

Kein Alkohol, fettarme Ernährung.

1. Urin- und Bluttests: - Urin-Stix-Test: Schnelltest für Urobilinogen. - Blutbild und Leberenzyme (ALT, AST): Prüfen auf Anämie oder Leberschäden. 2. Bildgebung: - Ultraschall oder MRT: Bei Verdacht auf Gallsteine/Tumore.

Besprich alle Arzneien mit deinem Arzt, um Wechselwirkungen zu vermeiden.

Hepatitis-Impfung senkt das Risiko für Leberschäden.

Dehydrierung kann Werte verfälschen – trinke täglich 1,5–2 Liter Wasser.
Niedrige Urobilinogen-Werte im Urin weisen auf eine gestörte Bilirubin-Metabolismus-Kaskade hin, insbesondere bei hepatobiliären Obstruktionen oder schweren Leberfunktionsstörungen. Urobilinogen entsteht durch bakterielle Umwandlung von Bilirubin im Darm; bei Gallenwegsverschlüssen (z.B. durch Steine, Tumoren oder Strikturen) oder intrahepatischer Cholestase gelangt weniger Bilirubin in den Darm, wodurch die Urobilinogen-Produktion sinkt[1][3]. Differentialdiagnostisch müssen schwere Lebererkrankungen wie fulminante Hepatitis oder dekompensierte Zirrhose abgegrenzt werden, da auch hier die gestörte Bilirubin-Ausscheidung sekundär die Urobilinogen-Synthese reduziert[2]. Klinisch korreliert dies häufig mit Ikterus, acholischem Stuhl und laborchemisch erhöhtem direktem Bilirubin. Ein niedriger Urobilinogen-Wert sollte bildgebende Untersuchungen (Sonografie, MRCP) zur Beurteilung der Gallenwege sowie Leberfunktionstests (INR, Albumin, Transaminasen) nach sich ziehen, um Obstruktionen von parenchymatösen Lebererkrankungen zu differenzieren[3][5]. Bei Neugeborenen kann ein fehlender Anstieg des Urobilinogens zusätzlich auf biliäre Atresie hinweisen, die eine Notfalldiagnostik erfordert[3][4].
Erhöhte Urobilinogenwerte im Urin entstehen pathophysiologisch durch eine gesteigerte Bilirubinabbauaktivität, häufig infolge einer erhöhten Hämolyse oder einer Leberfunktionsstörung. Normalerweise wird Bilirubin über die Galle in den Darm ausgeschieden, wo Darmbakterien es zu Urobilinogen abbauen; ein Teil dieses Urobilinogens wird resorbiert und über die Nieren ausgeschieden. Bei übermäßiger Hämolyse, wie sie z.B. bei hämolytischen Anämien auftritt, fällt vermehrt Bilirubin an, was zu einer erhöhten Urobilinogenkonzentration im Urin führt. Ebenso können Lebererkrankungen, etwa Hepatitis oder Leberzirrhose, die Rückresorption und Ausscheidung von Urobilinogen verändern und zu dessen Anstieg führen. Erhöhte Urobilinogenwerte gelten klinisch als Hinweis auf eine gesteigerte Hämolyse oder eine eingeschränkte Leberfunktion und sollten stets im Kontext weiterer Leberparameter (z.B. Bilirubin, Transaminasen) bewertet werden. Zur weiteren Diagnostik empfiehlt sich eine differenzierte Blutbildanalyse zur Abklärung einer Hämolyse sowie Leberfunktions• und Bildgebungstests, um zugrundeliegende Erkrankungen zu identifizieren und gezielte therapeutische Maßnahmen einzuleiten[4][5].
Vitamin B12 ist essentiell für die Blutbildung und die Funktion des Nervensystems.
Ferritin ist ein wichtiger Marker für die Eisenspeicher im Körper.
TSH steuert die Schilddrüsenfunktion und ist wichtig für den Stoffwechsel.
Hämoglobin transportiert Sauerstoff im Blut und ist wichtig für die Energieversorgung.