Vitamin C Biomarker: Bedeutung, Messung & Gesundheitsvorteile
Vitamin C ist ein lebenswichtiger Biomarker in der Labormedizin, der den Vitamin-C-Spiegel im Blut misst, um Mangelzustände, Entzündungen und chronische Erkrankungen zu identifizieren. Die Bestimmung dieses Antioxidans ist entscheidend für die Gesundheitsüberwachung, Immunfunktion und das Risiko für Krankheiten wie Skorbut. Eine präzise Vitamin-C-Diagnostik unterstützt eine gezielte Therapie und fördert das allgemeine Wohlbefinden.
Referenzbereich
4 - 20
Bedeutung hoher Werte
Bedeutung hoher Werte
Erhöhte Vitamin-C-Werte im klinischen Kontext sind selten, da überschüssiges Vitamin C normalerweise renal ausgeschieden wird. Pathophysiologisch kann eine persistierende Hyperascorbinämie bei eingeschränkter Nierenfunktion, massiver parenteraler Supplementierung (2–3 g/Tag gemäß Leitlinien bei kritisch Kranken mit systemischer Entzündung) oder Stoffwechselstörungen wie Hämochromatose auftreten, wo die prooxidativen Effekte hoher Dosen relevant werden. Klinisch relevant ist dies besonders bei Intensivpatienten, bei denen hohe intravenöse Dosierungen zur Minderung oxidativen Stresses und zur endothelialen Funktionsverbesserung eingesetzt werden, jedoch mit Risiken wie gesteigerter Sensitivität gegenüber kreislaufaktiven Medikamenten. Differenzialdiagnostisch sind Nierenfunktionstests, Eisenstoffwechselanalysen und die Überprüfung der aktuellen Medikation (z.B. Erythropoetin) indiziert. Therapeutisch kann bei unklaren Erhöhungen eine Dosisanpassung der Supplementierung nach Leitlinienempfehlungen (100–200 mg/Tag oral bei stabilen Patienten vs. 1–4 g/Tag bei Sepsis) sowie die Kontrolle von Begleitparametern wie oxidativem Stress (z.B. Malondialdehyd) erfolgen. Bei Niereninsuffizienz ist eine Anpassung der Zufuhr unter Beachtung der renalen Clearance erforderlich.
Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Kochen und Lagerung
Übermäßiges Kochen oder längere Lagerung zerstören Vitamin C in Lebensmitteln.

Malabsorption
Erkrankungen wie Morbus Crohn, Zöliakie oder chronischer Durchfall können die Aufnahme von Vitamin C beeinträchtigen.

Rauchen
Erhöht den Vitamin-C-Bedarf um 30 %, da oxidativer Stress die Reserven schneller aufbraucht.

Schwangerschaft und Stillzeit
Erhöhte Anforderungen während dieser Phasen.

Krankheiten und Stress
Infektionen, Entzündungen, Operationen oder chronische Erkrankungen steigern den Bedarf an Vitamin C.
Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Supplementierung
Erwachsene: 500–1000 mg/Tag oral für 1–2 Wochen, gefolgt von der empfohlenen Tagesdosis (75 mg für Frauen, 90 mg für Männer). Kinder: 100 mg dreimal täglich für 1 Woche, danach 100 mg täglich bis zur vollständigen Genesung.

Ernährungsanpassung
Verzehre mehr frisches Obst (z. B. Orangen, Kiwis) und Gemüse (z. B. Paprika, Brokkoli). 5 Portionen Obst und Gemüse pro Tag liefern >200 mg Vitamin C.
Ergebniserklärung
Erhöhte Vitamin-C-Werte im klinischen Kontext sind selten, da überschüssiges Vitamin C normalerweise renal ausgeschieden wird. Pathophysiologisch kann eine persistierende Hyperascorbinämie bei eingeschränkter Nierenfunktion, massiver parenteraler Supplementierung (2–3 g/Tag gemäß Leitlinien bei kritisch Kranken mit systemischer Entzündung) oder Stoffwechselstörungen wie Hämochromatose auftreten, wo die prooxidativen Effekte hoher Dosen relevant werden. Klinisch relevant ist dies besonders bei Intensivpatienten, bei denen hohe intravenöse Dosierungen zur Minderung oxidativen Stresses und zur endothelialen Funktionsverbesserung eingesetzt werden, jedoch mit Risiken wie gesteigerter Sensitivität gegenüber kreislaufaktiven Medikamenten. Differenzialdiagnostisch sind Nierenfunktionstests, Eisenstoffwechselanalysen und die Überprüfung der aktuellen Medikation (z.B. Erythropoetin) indiziert. Therapeutisch kann bei unklaren Erhöhungen eine Dosisanpassung der Supplementierung nach Leitlinienempfehlungen (100–200 mg/Tag oral bei stabilen Patienten vs. 1–4 g/Tag bei Sepsis) sowie die Kontrolle von Begleitparametern wie oxidativem Stress (z.B. Malondialdehyd) erfolgen. Bei Niereninsuffizienz ist eine Anpassung der Zufuhr unter Beachtung der renalen Clearance erforderlich.
Quellen
- •https://www.netdoktor.de/laborwerte/vitamin-c/ueberdosierung/(Link)
- •https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/vitamine/vitamin-c-uebersicht/vitamin-c(Link)
- •https://www.rhodosurology.gr/de/vitamini-c(Link)
- •https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9838489/(Link)
- •https://www.mlhb.de/fileadmin/user_upload/Startseite/Service/Laborinformationen/Vitamin_C_0216.pdf(Link)