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Vitamin D3 (Calcidiol): Laborwert, Norm & Bedeutung

Calcidiol (25-Hydroxyvitamin D3) ist der zentrale Biomarker zur Bestimmung des Vitamin-D-Status im Blut und liefert zuverlässige Werte für Diagnostik und Therapie. Er wird verwendet, um Vitamin-D-Mangel aufzudecken und die Knochengesundheit, den Calciumstoffwechsel sowie das Immunsystem zu überwachen – essenziell für präventive Gesundheitsvorsorge.

Referenzbereich

30 - 80

Bedeutung niedriger Werte

Die Messung von Vitamin D3 (Calcidiol) erfolgt in der Regel durch einen Bluttest. Die Ergebnisse werden in Nanogramm pro Milliliter (ng/mL) oder Nanomol pro Liter (nmol/L) angegeben. Die Interpretation der Ergebnisse kann je nach Labor und Referenzbereich variieren:
Normale Werte: Normale Vitamin D3 (Calcidiol)-Werte liegen typischerweise zwischen 20 und 50 ng/mL (50 bis 125 nmol/L). Diese Werte deuten auf eine ausreichende Vitamin D-Versorgung hin.
Erhöhte Werte: Hohe Vitamin D3-Werte (> 50 ng/mL oder 125 nmol/L) sind selten, können aber auf übermäßige Zufuhr von Vitamin D-Präparaten hinweisen und zu Hyperkalzämie (hohe Kalziumspiegel im Blut) führen, was zu Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Schwäche und Nierenproblemen führen kann.
Verminderte Werte: Niedrige Vitamin D3-Werte (< 20 ng/mL oder 50 nmol/L) können auf einen Vitamin D-Mangel hinweisen und sind mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen verbunden:
Knochenerkrankungen: Ein Mangel an Vitamin D kann zu Knochenerweichung (Osteomalazie) bei Erwachsenen und Rachitis bei Kindern führen.
Schwaches Immunsystem: Ein niedriger Vitamin D-Spiegel kann das Risiko für Infektionen erhöhen.
Erhöhtes Risiko für chronische Krankheiten: Ein Mangel an Vitamin D kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und bestimmte Krebsarten erhöhen.

Bedeutung hoher Werte

Erhöhte Serumwerte von Vitamin D3 (Calcidiol) im klinischen Kontext deuten primär auf eine Vitamin-D-Intoxikation oder Überdosierung hin, meist durch exzessive Supplementierung. Pathophysiologisch führt ein Überschuss an Vitamin D zu einer gesteigerten intestinalen Kalziumaufnahme, was Hyperkalzämie und Hyperphosphatämie verursachen kann. Diese Elektrolytstörungen bewirken Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Polyurie, Nephrokalzinose, Nierensteine bis hin zu akutem Nierenversagen. Mögliche Ursachen hoher Vitamin-D-Spiegel umfassen außer iatrogener Überdosierung auch selten granulomatöse Erkrankungen wie Sarkoidose, bei denen durch extrarenale 1α-Hydroxylase-Aktivität mehr aktives Vitamin D gebildet wird. Klinisch relevant ist die Abklärung der Ursache bei erhöhten Werten mittels Laborbestimmung von Kalzium, Parathormon und bei Verdacht Bildgebung, um eine Hyperkalzämie zu erkennen und auszuschließen. Therapeutisch wird die Vitamin-D-Gabe sofort gestoppt, Kalziumzufuhr reduziert und bei schwerer Hyperkalzämie eine symptomatische Behandlung, ggf. mit intravenöser Flüssigkeit und Bisphosphonaten, eingeleitet. Leitlinien empfehlen daher bei erhöhter Vitamin-D-Konzentration engmaschige Kontrollen und eine Ursachenforschung, um Komplikationen wie Gefäßverkalkungen und Nierenfunktionsstörungen zu verhindern[1][3][4][5].

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Bewegungsmangel

Bewegungsmangel

Lebensstil

Mangelnde Bewegung und Sonnenexposition können zu niedrigen Vitamin D-Werten führen.

Dunkle Hautfarbe

Dunkle Hautfarbe

Genetik

Menschen mit dunkler Hautfarbe haben eine höhere Melaninkonzentration, die die Vitamin D-Synthese vermindern kann.

Höheres Alter

Höheres Alter

Genetik

Mit zunehmendem Alter kann die Fähigkeit der Haut, Vitamin D zu synthetisieren, abnehmen.

Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Sonne genießen

Sonne genießen

In Deutschland reicht es aus für ungefähr die Hälfte des Jahres für Erwachsene, pro Tag 1/4 der Körperoberfläche (Gesicht, Hände und Teile von Armen und Beinen) für 5 - 25 Minuten der Sonne auszusetzen.

Vitamin D-reiche Lebensmittel

Vitamin D-reiche Lebensmittel

Es gibt nur wenige Lebensmittel, meist tierischer Herkunft, die Vitamin D enthalten. Dazu gehören insbesondere Fettfische, Leber, Eigelb und einige Speisepilze.

Vitamin D-Präparate

Vitamin D-Präparate

Die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten wird empfohlen, wenn eine unzureichenden Versorgung nachgewiesen wurde und wenn eine gezielte Verbesserung der Versorgung, nicht zu erreichen ist.

Ergebniserklärung

Die Messung von Vitamin D3 (Calcidiol) erfolgt in der Regel durch einen Bluttest. Die Ergebnisse werden in Nanogramm pro Milliliter (ng/mL) oder Nanomol pro Liter (nmol/L) angegeben. Die Interpretation der Ergebnisse kann je nach Labor und Referenzbereich variieren: • Normale Werte: Normale Vitamin D3 (Calcidiol)-Werte liegen typischerweise zwischen 20 und 50 ng/mL (50 bis 125 nmol/L). Diese Werte deuten auf eine ausreichende Vitamin D-Versorgung hin. • Erhöhte Werte: Hohe Vitamin D3-Werte (> 50 ng/mL oder 125 nmol/L) sind selten, können aber auf übermäßige Zufuhr von Vitamin D-Präparaten hinweisen und zu Hyperkalzämie (hohe Kalziumspiegel im Blut) führen, was zu Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Schwäche und Nierenproblemen führen kann. • Verminderte Werte: Niedrige Vitamin D3-Werte (< 20 ng/mL oder 50 nmol/L) können auf einen Vitamin D-Mangel hinweisen und sind mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen verbunden: • Knochenerkrankungen: Ein Mangel an Vitamin D kann zu Knochenerweichung (Osteomalazie) bei Erwachsenen und Rachitis bei Kindern führen. • Schwaches Immunsystem: Ein niedriger Vitamin D-Spiegel kann das Risiko für Infektionen erhöhen. • Erhöhtes Risiko für chronische Krankheiten: Ein Mangel an Vitamin D kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und bestimmte Krebsarten erhöhen.

Erhöhte Serumwerte von Vitamin D3 (Calcidiol) im klinischen Kontext deuten primär auf eine Vitamin-D-Intoxikation oder Überdosierung hin, meist durch exzessive Supplementierung. Pathophysiologisch führt ein Überschuss an Vitamin D zu einer gesteigerten intestinalen Kalziumaufnahme, was Hyperkalzämie und Hyperphosphatämie verursachen kann. Diese Elektrolytstörungen bewirken Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Polyurie, Nephrokalzinose, Nierensteine bis hin zu akutem Nierenversagen. Mögliche Ursachen hoher Vitamin-D-Spiegel umfassen außer iatrogener Überdosierung auch selten granulomatöse Erkrankungen wie Sarkoidose, bei denen durch extrarenale 1α-Hydroxylase-Aktivität mehr aktives Vitamin D gebildet wird. Klinisch relevant ist die Abklärung der Ursache bei erhöhten Werten mittels Laborbestimmung von Kalzium, Parathormon und bei Verdacht Bildgebung, um eine Hyperkalzämie zu erkennen und auszuschließen. Therapeutisch wird die Vitamin-D-Gabe sofort gestoppt, Kalziumzufuhr reduziert und bei schwerer Hyperkalzämie eine symptomatische Behandlung, ggf. mit intravenöser Flüssigkeit und Bisphosphonaten, eingeleitet. Leitlinien empfehlen daher bei erhöhter Vitamin-D-Konzentration engmaschige Kontrollen und eine Ursachenforschung, um Komplikationen wie Gefäßverkalkungen und Nierenfunktionsstörungen zu verhindern[1][3][4][5].

Quellen

  • https://www.msdmanuals.com/de/heim/ern%C3%A4hrungsst%C3%B6rungen/vitamine/vitamin-d-%C3%BCberschuss(Link)
  • https://www.rki.de/SharedDocs/FAQs/DE/Vitamin_D/Vitamin_D_FAQ-Liste.html(Link)
  • https://www.labor-enders.de/2019/12/17/vitamin-d/(Link)
  • https://gelenk-klinik.de/konservativ/vitamin-d.html(Link)
  • https://www.gelbe-liste.de/nachrichten/vitamin-d-ueberdosierung(Link)

Weitere Laborwerte

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Ausführliche Informationen

1. Was ist Vitamin D3 (Calcidiol) und welche Rolle spielt er im Körper? Vitamin D3, auch Cholecalciferol genannt, wird in der Haut unter UV-Einfluss gebildet oder über die Nahrung aufgenommen. In der Leber wird es zu 25-Hydroxyvitamin D (Calcidiol) umgewandelt – dem zentralen Laborparameter für den Vitamin-D-Status. Calcidiol reguliert den Calcium- und Phosphatstoffwechsel, fördert die Knochenmineralisierung und unterstützt das Immunsystem. Eine ausreichende Versorgung ist essenziell für starke Knochen, gesunde Muskeln und eine normale Zellfunktion. 2. Welche diagnostische Bedeutung hat Vitamin D3 (Calcidiol)? Der Calcidiol-Spiegel im Blut gilt als verlässlicher Biomarker, um einen Vitamin-D-Mangel oder -Überschuss festzustellen. In der Labormedizin wird 25-Hydroxyvitamin D (25(OH)D) gemessen, da er die Speicherform im Körper abbildet. Eine differenzierte Diagnostik hilft, Ursachen wie Malabsorption, Lebererkrankungen oder Niereninsuffizienz auszuschließen und gezielt eine Substitution zu planen. Die Bestimmung des Vitamin D3-Status ist fester Bestandteil in der Endokrinologie und Ernährungsmedizin. 3. Bei welchen Erkrankungen oder Zuständen kann Vitamin D3 (Calcidiol) erhöht oder erniedrigt sein? Ein erniedrigter Calcidiol-Wert (< 20 ng/ml bzw. < 50 nmol/l) weist auf einen Vitamin-D-Mangel hin. Häufige Ursachen sind unzureichende Sonnenexposition, fettarme Ernährung, chronische Darmerkrankungen oder Adipositas. Klinisch äußert sich das in Knochen- und Muskelschwäche, Rachitis bei Kindern und Osteomalazie bei Erwachsenen. Erhöhte Werte (> 100 ng/ml bzw. > 250 nmol/l) treten selten auf und deuten meist auf eine übermäßige Supplementierung hin. In seltenen Fällen führen granulomatöse Erkrankungen (z. B. Sarkoidose) oder bestimmte Lymphome zu einem erhöhten 1,25(OH)2D-Spiegel. 4. Wann wird ein Vitamin D3 (Calcidiol)-Test typischerweise angeordnet? Ein Vitamin-D-Test wird bei unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit, Muskelschmerzen oder häufigen Knochenbrüchen durchgeführt. Weitere Indikationen sind Osteoporose-Abklärung, chronische Nierenerkrankungen, Autoimmunerkrankungen und Schwangerschaftsvorsorge. Auch im Rahmen von Gesundheits-Check-ups oder bei Risikogruppen – ältere Menschen, Personen mit dunkler Hautfarbe oder eingeschränkter Mobilität – empfiehlt sich die regelmäßige Kontrolle des Vitamin-D-Spiegels. 5. Wie werden die Ergebnisse interpretiert? Referenzbereiche für 25(OH)D • Vitamin-D-Mangel: < 20 ng/ml (< 50 nmol/l) • Insuffizienz: 20–30 ng/ml (50–75 nmol/l) • Normalbereich: 30–60 ng/ml (75–150 nmol/l) • Potenzielle Toxizität: > 100 ng/ml (> 250 nmol/l) Bei Werten unter 20 ng/ml ist eine Supplementierung meist indiziert, um Komplikationen wie Osteoporose vorzubeugen. Liegen die Werte im Normalbereich, empfiehlt sich eine Erhaltungstherapie mit 800–1.000 I.E. Vitamin D3 täglich. Überschreiten die Werte 100 ng/ml, sollte die Zufuhr gestoppt und die Ursache abgeklärt werden. Eine regelmäßige Kontrolle (alle 3–6 Monate) gewährleistet einen optimalen Vitamin-D-Status.