Vitamin-D3-Ratio: Wichtiger Biomarker für Ihre Gesundheit
Der Vitamin-D3-Ratio ist ein wichtiger Biomarker in der Labormedizin, der das Verhältnis zwischen aktivem Vitamin D3 und Gesamtdosierung im Körper misst. Er wird genutzt, um Vitamin-D-Mangel sowie das Risiko für Knochenkrankheiten, Autoimmunerkrankungen und chronische Entzündungen zu bewerten. Eine präzise Analyse dieses Ratios unterstützt eine individuelle Therapiesteuerung und fördert die ganzheitliche Gesundheit.
Referenzbereich
1 - 2
Bedeutung niedriger Werte
Bedeutung niedriger Werte
Bedeutung hoher Werte
Bedeutung hoher Werte
Erhöhte Werte der Vitamin-D3-Ratio, also das Verhältnis von aktivem Calcitriol (1,25(OH)2D) zu dem Speicherform Calcidiol (25(OH)D), deuten im klinischen Kontext häufig auf eine Dysregulation des Vitamin-D-Stoffwechsels hin. Pathophysiologisch kann eine erhöhte Ratio eine Vitamin-D-Rezeptor-(VDR)-Blockade anzeigen, bei der trotz hoher Calcitriol-Spiegel dessen Wirkung auf das Immunsystem eingeschränkt ist, was zu einer proinflammatorischen, immunkompromittierenden Situation führen kann[1]. Solche Veränderungen sind insbesondere bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen, granulomatösen Erkrankungen oder auch bei bestimmten Autoimmunerkrankungen relevant, da dort Entzündungen sowohl Ursache als auch Folge des gestörten Vitamin-D-Metabolismus sein können. Klinisch sind erhöhte Werte mit einer gesteigerten Entzündungsaktivität assoziiert und können mit erhöhten Entzündungsmarkern wie CRP korrelieren; das Verhältnis sollte idealerweise unter 1 liegen, eine Überschreitung deutet auf pathologische Prozesse hin[1][4]. Empfohlene diagnostische Maßnahmen umfassen neben der Bestimmung von 25(OH)D auch die genaue Messung von 1,25(OH)2D sowie ein Zytokinprofil zur Beurteilung der immunologischen Situation, um gezielt therapeutisch die VDR-Funktion zu normalisieren (beispielsweise gemäß BODI-Protokoll)[1]. Therapeutisch kann bei erhöhten Vitamin-D3-Ratio-Werten eine gezielte Modulation des Vitamin-D-Stoffwechsels und der immunologischen Regulation angezeigt sein, wobei konventionelle Vitamin-D-Substitution allein häufig unzureichend ist und die Ursachen für die VDR-Blockade behandelt werden müssen[1][4].
Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Schwangerschaft/Stillzeit
Erhöhter Bedarf, der oft nicht gedeckt wird.

Dunkle Hautpigmentierung
Melanin reduziert die Vitamin-D-Synthese in der Haut.

Hochdosierte Supplemente
Langfristige Einnahme von >4000 IE/Tag ohne ärztliche Kontrolle.

Malabsorption
Zöliakie, Morbus Crohn, Magenbypass-OPs oder Lebererkrankungen stören die Aufnahme.

Medikamente
Antiepileptika, Glukokortikoide und HIV-Medikamente beschleunigen den Vitamin-D-Abbau.
Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Vitamin-D-reiche Lebensmittel
Lachs, Makrele, Eigelb, angereicherte Milch/Pflanzenmilch.

Sonnenexposition
10–30 Minuten täglich ohne Sonnencreme (abhängig von Hauttyp und Breitengrad).

Bei Überdosierung
Supplemente sofort absetzen
Ergebniserklärung
Niedrige Vitamin-D3-Werte, gemessen als 25-Hydroxycholecalciferol (25(OH)D), haben im klinischen Kontext eine erhebliche diagnostische Bedeutung, da sie auf eine Unterversorgung hinweisen können. Mögliche Ursachen für niedrige Werte umfassen unzureichende Sonneneinstrahlung, eine ungenügende Aufnahme über die Nahrung sowie bestimmte Erkrankungen, die den Vitamin-D-Stoffwechsel beeinträchtigen. Pathophysiologisch spielt Vitamin D eine entscheidende Rolle in der Knochenmineralisierung und kann bei Mangel zu Knochenkrankheiten wie Rickets oder Osteomalazie führen. Differentialdiagnostisch sollten andere Erkrankungen, die Knochen• und Muskelbeschwerden verursachen können, ausgeschlossen werden. Niedrige Vitamin-D3-Werte sind mit Symptomen wie Müdigkeit, Muskelschwäche und Depressionen assoziiert. Als weiterführende diagnostische Schritte empfiehlt es sich, die Knochenmineralisierung durch Knochendichtemessungen zu prüfen und gegebenenfalls eine Supplementierung zu erwägen, um die gesundheitlichen Risiken zu minimieren.
Erhöhte Werte der Vitamin-D3-Ratio, also das Verhältnis von aktivem Calcitriol (1,25(OH)2D) zu dem Speicherform Calcidiol (25(OH)D), deuten im klinischen Kontext häufig auf eine Dysregulation des Vitamin-D-Stoffwechsels hin. Pathophysiologisch kann eine erhöhte Ratio eine Vitamin-D-Rezeptor-(VDR)-Blockade anzeigen, bei der trotz hoher Calcitriol-Spiegel dessen Wirkung auf das Immunsystem eingeschränkt ist, was zu einer proinflammatorischen, immunkompromittierenden Situation führen kann[1]. Solche Veränderungen sind insbesondere bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen, granulomatösen Erkrankungen oder auch bei bestimmten Autoimmunerkrankungen relevant, da dort Entzündungen sowohl Ursache als auch Folge des gestörten Vitamin-D-Metabolismus sein können. Klinisch sind erhöhte Werte mit einer gesteigerten Entzündungsaktivität assoziiert und können mit erhöhten Entzündungsmarkern wie CRP korrelieren; das Verhältnis sollte idealerweise unter 1 liegen, eine Überschreitung deutet auf pathologische Prozesse hin[1][4]. Empfohlene diagnostische Maßnahmen umfassen neben der Bestimmung von 25(OH)D auch die genaue Messung von 1,25(OH)2D sowie ein Zytokinprofil zur Beurteilung der immunologischen Situation, um gezielt therapeutisch die VDR-Funktion zu normalisieren (beispielsweise gemäß BODI-Protokoll)[1]. Therapeutisch kann bei erhöhten Vitamin-D3-Ratio-Werten eine gezielte Modulation des Vitamin-D-Stoffwechsels und der immunologischen Regulation angezeigt sein, wobei konventionelle Vitamin-D-Substitution allein häufig unzureichend ist und die Ursachen für die VDR-Blockade behandelt werden müssen[1][4].
Quellen
- •https://www.webmd.com/diet/vitamin-d-deficiency(Link)
- •https://health.unl.edu/9-vitamin-d-deficiency-symptoms-and-10-high-vitamin-d-foods/(Link)
- •https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3012634/(Link)
- •https://www.health.harvard.edu/blog/vitamin-d-whats-right-level-2016121910893(Link)
- •https://www.ifm-herborn.de/vitamin-d-diagnostik(Link)
- •https://www.paracelsus.de/magazin/ausgabe/202103/die-vitamin-d-ratio(Link)
- •https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7581590/(Link)
- •https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7590744/(Link)
- •https://www.synlab.de/human/fuer-aerzte/fachinformationen/medizin/vitamin-d(Link)
- •https://leistungsverzeichnis.labor-gaertner.de/entry/830(Link)