aPTT Biomarker: Wichtige Rolle bei Blutgerinnungstests
Der aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) ist ein wichtiger Bluttest in der Labormedizin, der die Blutgerinnungsfähigkeit überprüft. Er wird vor allem zur Überwachung der Antikoagulationstherapie, bei Verdacht auf Gerinnungsstörungen oder Blutungsrisiken eingesetzt und liefert wesentliche Erkenntnisse für die Diagnose und Behandlung von Thrombosen und Blutungsneigungen.
Referenzbereich
25 - 38
Bedeutung niedriger Werte
Bedeutung niedriger Werte
Eine niedrige aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) zeigt eine verkürzte Gerinnungszeit und somit eine Hyperkoagulabilität an, was bedeutet, dass das Blut schneller als normal gerinnt. Mögliche Ursachen sind genetische Mutationen wie Faktor-V-Leiden oder Prothrombin-20210A, die das Thromboserisiko erhöhen, sowie Mängel an natürlichen Antikoagulantien wie Protein C, Protein S oder Antithrombin, die eine erhöhte Gerinnungsneigung bedingen[1][2]. Auch hormonelle Einflüsse, etwa durch orale Kontrazeptiva oder Hormonersatztherapien, und bestimmte Erkrankungen wie Krebserkrankungen oder Lebererkrankungen können eine verkürzte aPTT verursachen, da sie die Gerinnungsfaktoren beeinflussen oder die Gerinnungssysteme aktivieren[1]. Differentialdiagnostisch müssen andere Ursachen einer Thrombophilie ausgeschlossen werden, ebenso wie falsch negative Laborbefunde durch technische Faktoren. Klinisch ist eine niedrige aPTT relevant, da sie auf ein erhöhtes Risiko für venöse oder arterielle Thrombosen hinweist, weshalb weiterführende Diagnostik wie die Bestimmung von Gerinnungsfaktoren, Thrombophilietests und Bildgebung empfohlen wird, um mögliche thrombotische Ereignisse zu verhindern und eine gezielte Therapie einzuleiten[1][2]. Ein umfassendes Gerinnungsprofil, einschließlich Quick-Wert und INR, sowie eine ausführliche Anamnese sind zur sicheren Interpretation der Befunde notwendig.
Bedeutung hoher Werte
Bedeutung hoher Werte
Erhöhte Werte des aktiven partiellen Thromboplastinzeit (aPTT) im klinischen Kontext bedeuten, dass die Blutgerinnung im intrinsicen oder gemeinsamen Gerinnungsweg beeinträchtigt ist. Dies kann auf Mängel an bestimmten Gerinnungsfaktoren wie Faktor VIII und IX,assistant wie sie bei Hämophilie A und B vorkommen, oder auf eine Beeinträchtigung des Gerinnungsprozesses durch Medikamente wie Heparin hinweisen. Klinisch ist aPTT besonders relevant zur Überwachung von Heparintherapien, da die Messung empfindlich auf Veränderungen der intrinsischen Gerinnung reagiert. Erhöhte aPTT-Werte können auch mit Erkrankungen wie der konsumptiven Koagulopathie oder Lebererkrankungen assoziiert sein, da die Synthese der Gerinnungsfaktoren im Wesentlichen in der Leber erfolgt. Bei erhöhten aPTT-Werten können weitere diagnostische Maßnahmen wie spezifische Gerinnungsfaktorbestimmungen oder Ultraschalluntersuchungen der Leber indiziert sein, um die Ursache besser zu verstehen. Therapeutisch kann eine Anpassung der Heparindosis oder gezieltes Management der zugrunde liegenden Gerinnungsstörung erforderlich sein.
Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Vitamin-K-Mangel
Ein schwerer Vitamin-K-Mangel kann die aPTT beeinflussen, da Vitamin K für die Bildung bestimmter Gerinnungsfaktoren notwendig ist.

Medikamente
Heparin (zur Blutverdünnung) und direkte orale Antikoagulanzien (DOAKs). Antibiotika oder Antiepileptika, die die Vitamin-K-Verwertung stören.

Gerinnungsstörungen
Angeborene Mängel bestimmter Gerinnungsfaktoren wie Hämophilie A (Faktor VIII-Mangel) oder Hämophilie B (Faktor IX-Mangel) führen zu einer verlängerten aPTT.

Lebererkrankungen
Da die Leber die meisten Gerinnungsfaktoren produziert, können Lebererkrankungen zu einem Mangel an Gerinnungsfaktoren und somit zu einer verlängerten aPTT führen.
Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Medikamentenüberprüfung
Informiere alle deine Ärzte über sämtliche Medikamente, die Du einnimmst, da viele Arzneimittel die aPTT-Werte beeinflussen können.

Richtige Blutabnahme
Achte darauf, dass bei der Blutentnahme das Röhrchen vollständig gefüllt wird, da unterfüllte Röhrchen durch zu viel Gerinnungshemmer falsch verlängerte aPTT-Werte verursachen können.

Weiterführende Diagnostik
Bei anhaltend verlängerten aPTT-Werten solltest Du weitere Tests wie Mischtests oder spezifische Gerinnungsfaktoranalysen durchführen lassen, um die genaue Ursache zu ermitteln.

Fachärztliche Betreuung
Bei wiederholt abnormalen aPTT-Werten solltest Du einen Hämatologen oder Gerinnungsspezialisten aufsuchen, besonders wichtig vor geplanten operativen Eingriffen oder wenn in Deiner Familie Blutgerinnungsstörungen bekannt sind.
Ergebniserklärung
Eine niedrige aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) zeigt eine verkürzte Gerinnungszeit und somit eine Hyperkoagulabilität an, was bedeutet, dass das Blut schneller als normal gerinnt. Mögliche Ursachen sind genetische Mutationen wie Faktor-V-Leiden oder Prothrombin-20210A, die das Thromboserisiko erhöhen, sowie Mängel an natürlichen Antikoagulantien wie Protein C, Protein S oder Antithrombin, die eine erhöhte Gerinnungsneigung bedingen[1][2]. Auch hormonelle Einflüsse, etwa durch orale Kontrazeptiva oder Hormonersatztherapien, und bestimmte Erkrankungen wie Krebserkrankungen oder Lebererkrankungen können eine verkürzte aPTT verursachen, da sie die Gerinnungsfaktoren beeinflussen oder die Gerinnungssysteme aktivieren[1]. Differentialdiagnostisch müssen andere Ursachen einer Thrombophilie ausgeschlossen werden, ebenso wie falsch negative Laborbefunde durch technische Faktoren. Klinisch ist eine niedrige aPTT relevant, da sie auf ein erhöhtes Risiko für venöse oder arterielle Thrombosen hinweist, weshalb weiterführende Diagnostik wie die Bestimmung von Gerinnungsfaktoren, Thrombophilietests und Bildgebung empfohlen wird, um mögliche thrombotische Ereignisse zu verhindern und eine gezielte Therapie einzuleiten[1][2]. Ein umfassendes Gerinnungsprofil, einschließlich Quick-Wert und INR, sowie eine ausführliche Anamnese sind zur sicheren Interpretation der Befunde notwendig.
Erhöhte Werte des aktiven partiellen Thromboplastinzeit (aPTT) im klinischen Kontext bedeuten, dass die Blutgerinnung im intrinsicen oder gemeinsamen Gerinnungsweg beeinträchtigt ist. Dies kann auf Mängel an bestimmten Gerinnungsfaktoren wie Faktor VIII und IX,assistant wie sie bei Hämophilie A und B vorkommen, oder auf eine Beeinträchtigung des Gerinnungsprozesses durch Medikamente wie Heparin hinweisen. Klinisch ist aPTT besonders relevant zur Überwachung von Heparintherapien, da die Messung empfindlich auf Veränderungen der intrinsischen Gerinnung reagiert. Erhöhte aPTT-Werte können auch mit Erkrankungen wie der konsumptiven Koagulopathie oder Lebererkrankungen assoziiert sein, da die Synthese der Gerinnungsfaktoren im Wesentlichen in der Leber erfolgt. Bei erhöhten aPTT-Werten können weitere diagnostische Maßnahmen wie spezifische Gerinnungsfaktorbestimmungen oder Ultraschalluntersuchungen der Leber indiziert sein, um die Ursache besser zu verstehen. Therapeutisch kann eine Anpassung der Heparindosis oder gezieltes Management der zugrunde liegenden Gerinnungsstörung erforderlich sein.
Quellen
- •https://www.studysmarter.de/ausbildung/mfa/medizinische-untersuchung/aptt/(Link)
- •https://www.netdoktor.de/laborwerte/ptt/(Link)
- •https://flexikon.doccheck.com/de/Partielle_Thromboplastinzeit(Link)
- •https://www.gesundheit.gv.at/labor/laborwerte/blutgerinnung/aktivierte-partielle-thromboplastinzeit-aptt.html(Link)
- •https://salk.at/analysen/frontend/web/index.php?r=analyten%2Fview&id=99(Link)
- •https://labpedia.net/coagulation-part-4-partial-thromboplastin-time-ptt-and-aptt/(Link)
- •https://taylorandfrancis.com/knowledge/Medicine_and_healthcare/Hematology/aPTT/(Link)
- •https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16607236/(Link)
- •https://www.topdoctors.co.uk/medical-dictionary/partial-thromboplastin-time-aptt-or-ptt(Link)
- •https://www.deutschesgesundheitsportal.de/2023/06/19/gerinnungsfaktoren-beeinflussen-endometrioserisiko/(Link)