Alpha-Linolensäure (ALA) in %: Biomarker zur Gesundheit und Ernährung
Der Biomarker Alpha-Linolensäure (ALA) in Prozent misst den Anteil der essenziellen Omega-3-Fettsäure in der Blutanalyse, welcher wichtig für die Herzgesundheit und entzündungshemmende Prozesse ist. Die Bestimmung von ALA ist bedeutend für die Beurteilung des Fettsäureprofils und somit für die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Als zuverlässiger Biomarker unterstützt sie die individuelle Ernährungsberatung und Gesundheitsüberwachung.
Referenzbereich
0.1 - 0.5
Bedeutung niedriger Werte
Bedeutung niedriger Werte
Niedrige Werte von Alpha-Linolensäure (ALA) im klinischen Kontext weisen auf eine unzureichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren hin, was das Fettsäuregleichgewicht im Körper stört und zu einem relativen Überschuss an proinflammatorischen Omega-6-Fettsäuren führen kann. Pathophysiologisch resultiert daraus eine gesteigerte Produktion entzündungsfördernder Eicosanoide, was chronische Entzündungsprozesse begünstigt und Zellmembranfunktionen beeinträchtigt. Mögliche Ursachen für niedrige ALA-Werte sind vor allem eine unzureichende Zufuhr über die Ernährung, Resorptionsstörungen oder erhöhte Verbrauchsraten bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen. Differentialdiagnostisch sind insbesondere chronische Entzündungen, kardiovaskuläre Erkrankungen, neurologische Störungen sowie Hauterkrankungen wie Ekzeme und Wundheilungsstörungen zu berücksichtigen. Aufgrund der zentralen Rolle von ALA als Vorläufer für die wichtigen langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA können niedrige Werte auch mit Sehproblemen und neurologischen Funktionsstörungen einhergehen. Zur weiteren Abklärung und Therapieplanung empfiehlt sich die Bestimmung der Fettsäurezusammensetzung der Erythrozytenmembran, da diese den langfristigen Versorgungsstatus widerspiegelt, ergänzt durch klinische Evaluationen und gegebenenfalls Ernährungsanamnese oder weitere entzündungsdiagnostische Verfahren. Ein gezielter Omega-3-Ausgleich über Nahrungsergänzung oder Ernährungsumstellung kann dann die entzündliche Belastung reduzieren und die Zellfunktionen verbessern[1][4][5].
Bedeutung hoher Werte
Bedeutung hoher Werte
Erhöhte Werte von alpha-Linolensäure (ALA) in Prozent im klinischen Kontext können auf mehrere pathophysiologische Mechanismen und Ursachen hinweisen. ALA ist eine essentielle omega-3-Fettsäure, die eine wichtige Rolle in der Zellmembranintegrität, Entzündungsregulation und im Lipidstoffwechsel spielt. Ein Anstieg von ALA kann beispielsweise bei vermehrter Zufuhr über die Ernährung oder Supplementierung erfolgen, aber auch bei Störungen im Stoffwechsel, die eine verminderte Umwandlung von ALA in langkettige omega-3-Fettsäuren (EPA, DHA) bedingen. Pathophysiologisch können erhöhte ALA-Werte bei enzymatischen Defekten der Elongasen oder Desaturasen auftreten, was die Synthese bioaktiver Metabolite reduziert und entzündliche Prozesse beeinflusst. Klinisch sind erhöhte ALA-Werte selten als isoliertes Phänomen relevant, können aber bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen, metabolischem Syndrom oder kardiovaskulären Risiken im Rahmen einer lipidologischen Untersuchung bedeutsam sein. Medizinische Leitlinien empfehlen bei erhöhten ALA-Werten die Abklärung möglicher Ernährungsgewohnheiten, Stoffwechselstörungen und gegebenenfalls weiterführende Diagnostik der Fettsäureprofile sowie die Beurteilung von Entzündungsmarkern. Therapeutisch erfolgt meist eine Anpassung der Ernährung mit gezielter Zufuhr von langkettigen Omega-3-Fettsäuren oder eine Behandlung der zugrunde liegenden Stoffwechselstörung.
Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Gesundheitszustand
Bestimmte Stoffwechselerkrankungen können die Aufnahme und den Abbau von Fettsäuren beeinflussen.
Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Halte ein gesundes Gewicht
Ein gesundes Gewicht fördert die allgemeine Gesundheit und optimiert die Nährstoffaufnahme, einschließlich ALA.

Regelmäßig Sport treiben
Regelmäßige Bewegung verbessert die Herzgesundheit und kann helfen, den ALA-Spiegel positiv zu beeinflussen. (Bei ME-CFS Pacing beachten!)

Reduziere den Alkoholkonsum, idealerweise vollständig
Alkohol in Maßen kann in Ordnung sein, aber ein Verzicht darauf unterstützt eine bessere Aufnahme von Nährstoffen wie ALA.

Reduziere die Menge an salzigen Speisen
Zu viel Salz kann den Blutdruck erhöhen. Weniger Salz unterstützt die Herzgesundheit und fördert eine bessere Nährstoffbalance.

Meide Lebensmittel mit Transfetten
Der Konsum von Transfettsäuren ist ein bekannter Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und wird mit einer Verschlechterung des Lipidprofils in Verbindung gebracht, darunter eine Erhöhung der Gesamt- und LDL-Cholesterinwerte bei gleichzeitiger Senkung der HDL-Cholesterinwerte. Darüber hinaus kann ein erhöhter Transfettsäurekonsum die Insulinsensitivität verschlechtern und zu einer Zunahme von Entzündungsindikatoren wie sTNF-R1, sTNF-R2 und C-reaktivem Protein führen.
Ergebniserklärung
Niedrige Werte von Alpha-Linolensäure (ALA) im klinischen Kontext weisen auf eine unzureichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren hin, was das Fettsäuregleichgewicht im Körper stört und zu einem relativen Überschuss an proinflammatorischen Omega-6-Fettsäuren führen kann. Pathophysiologisch resultiert daraus eine gesteigerte Produktion entzündungsfördernder Eicosanoide, was chronische Entzündungsprozesse begünstigt und Zellmembranfunktionen beeinträchtigt. Mögliche Ursachen für niedrige ALA-Werte sind vor allem eine unzureichende Zufuhr über die Ernährung, Resorptionsstörungen oder erhöhte Verbrauchsraten bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen. Differentialdiagnostisch sind insbesondere chronische Entzündungen, kardiovaskuläre Erkrankungen, neurologische Störungen sowie Hauterkrankungen wie Ekzeme und Wundheilungsstörungen zu berücksichtigen. Aufgrund der zentralen Rolle von ALA als Vorläufer für die wichtigen langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA können niedrige Werte auch mit Sehproblemen und neurologischen Funktionsstörungen einhergehen. Zur weiteren Abklärung und Therapieplanung empfiehlt sich die Bestimmung der Fettsäurezusammensetzung der Erythrozytenmembran, da diese den langfristigen Versorgungsstatus widerspiegelt, ergänzt durch klinische Evaluationen und gegebenenfalls Ernährungsanamnese oder weitere entzündungsdiagnostische Verfahren. Ein gezielter Omega-3-Ausgleich über Nahrungsergänzung oder Ernährungsumstellung kann dann die entzündliche Belastung reduzieren und die Zellfunktionen verbessern[1][4][5].
Erhöhte Werte von alpha-Linolensäure (ALA) in Prozent im klinischen Kontext können auf mehrere pathophysiologische Mechanismen und Ursachen hinweisen. ALA ist eine essentielle omega-3-Fettsäure, die eine wichtige Rolle in der Zellmembranintegrität, Entzündungsregulation und im Lipidstoffwechsel spielt. Ein Anstieg von ALA kann beispielsweise bei vermehrter Zufuhr über die Ernährung oder Supplementierung erfolgen, aber auch bei Störungen im Stoffwechsel, die eine verminderte Umwandlung von ALA in langkettige omega-3-Fettsäuren (EPA, DHA) bedingen. Pathophysiologisch können erhöhte ALA-Werte bei enzymatischen Defekten der Elongasen oder Desaturasen auftreten, was die Synthese bioaktiver Metabolite reduziert und entzündliche Prozesse beeinflusst. Klinisch sind erhöhte ALA-Werte selten als isoliertes Phänomen relevant, können aber bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen, metabolischem Syndrom oder kardiovaskulären Risiken im Rahmen einer lipidologischen Untersuchung bedeutsam sein. Medizinische Leitlinien empfehlen bei erhöhten ALA-Werten die Abklärung möglicher Ernährungsgewohnheiten, Stoffwechselstörungen und gegebenenfalls weiterführende Diagnostik der Fettsäureprofile sowie die Beurteilung von Entzündungsmarkern. Therapeutisch erfolgt meist eine Anpassung der Ernährung mit gezielter Zufuhr von langkettigen Omega-3-Fettsäuren oder eine Behandlung der zugrunde liegenden Stoffwechselstörung.
Quellen
- •https://www.vitalstoff-lexikon.de/Fettsaeuren/Alpha-Linolensaeure-ALA/Mangelsymptome(Link)
- •https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/nahrungsergaenzung/omega-3-uebersicht/ala(Link)
- •https://www.vitalstoff-lexikon.de/Fettsaeuren/Alpha-Linolensaeure-ALA/Nebenwirkungen(Link)
- •https://www.imd-berlin.de/spezielle-kompetenzen/a-z/mikronaehrstoffe/fettsaeuren(Link)
- •https://www.labor-bayer.de/files/inhalte/downloads/publikationen/Labor-Dr-Bayer-Fettsaeuren-web.pdf(Link)
- •https://www.msdmanuals.com/de/profi/endokrine-und-metabolische-krankheiten/porphyrie/%C3%BCbersicht-%C3%BCber-porphyrien(Link)
- •https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/amyloidose-leichtketten-al-amyloidose(Link)
- •https://www.thinkporphyria.eu/de/ueber-ahp(Link)
- •https://www.gesundheit.gv.at/labor/laborwerte/organe-stoffwechsel/alkalische-phosphatase.html(Link)
- •https://flexikon.doccheck.com/de/Nichtalkoholische_Fettlebererkrankung(Link)