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Der Biomarker Bicarbonat (HCO₃⁻) ist ein zentraler Elektrolyt in der Labormedizin zur exakten Beurteilung des Säure-Basen-Haushalts im Blut und wird routinemäßig in der Blutgasanalyse gemessen. Er dient der Diagnose und Überwachung von metabolischer Azidose und Alkalose sowie der Kontrolle der Nierenfunktion. Eine präzise Bestimmung des Bicarbonatspiegels ist essenziell, um pH-Störungen frühzeitig zu erkennen und Therapieentscheidungen gezielt zu unterstützen.
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Niedrige Bicarbonatwerte im Blut (<22 mEq/l) deuten meist auf eine metabolische Azidose hin, bei der der Säure-Basen-Haushalt zugunsten einer Übersäuerung (pH-Wert erniedrigt) verschoben ist. Dies geschieht, weil Bicarbonat als wichtiger Puffer zur Neutralisierung von Säuren im Blut verbraucht wird, um den pH stabil zu halten.
Ursächlich kommen verschiedene Erkrankungen in Betracht, wie Diabetes mellitus mit Ketoazidose, akutes oder chronisches Nierenversagen, bei dem die Nieren die Bicarbonat-Rückresorption vermindert ist, schwere Dehydrierung oder auch Laktatazidosen durch verstärkte Milchsäurebildung.
Differentialdiagnostisch müssen neben metabolischen Störungen auch pulmonale Kompensationsmechanismen berücksichtigt werden, etwa Hyperventilation zur CO2-Abatmung.
Klinisch ist das Vorliegen niedriger Bicarbonatwerte ein Warnsignal und erfordert weitere Blutgasanalyse zur Beurteilung des pH und pCO2, Elektrolytkontrollen und Ursachenabklärung, gegebenenfalls ergänzt durch Nierenfunktionsparameter und andere metabolische Tests, um die Grunderkrankung spezifisch zu identifizieren und gezielt zu behandeln.
Niedrige Bicarbonatwerte finden sich vor allem bei metabolischer Azidose durch Diabetes-Ketoazidose, Niereninsuffizienz, schwerer Sepsis, Vergiftungen und bei Progredienz von Lungenerkrankungen mit Kompensation der Säure-Basen-Störung[1][2][3][5].
Erhöhte Werte von Bicarbonat sind häufig mit einer metabolischen Alkalose verbunden, bei der der pH-Wert des Blutes erhöht ist. Dies kann durch verschiedene Ursachen wie Volumenmangel, Übererregbarkeit des Parasympathikus oder bestimmte Medikamente verursacht werden.
Pathophysiologisch spielt das Bicarbonat-Puffersystem eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Körper.
Klinisch können erhöhte Bicarbonatwerte zu einer Verschiebung des pH-Werts hin zum Alkalischen führen, was die Funktion von Proteinen und Enzymen beeinflussen kann.
Um diese Störung zu behandeln, wird oft die Ursache direkt angegangen, und in schweren Fällen kann die Gabe von Chlorid hilfreich sein, um die Ausscheidung von Bicarbonat zu fördern.
Weitere diagnostische Maßnahmen umfassen die Analyse anderer Säure-Basen-Parameter wie dem PCO2 und der Anionenlücke, um eine gezielte Therapie zu ermöglichen.

- Nierenerkrankungen mit verminderter Ausscheidung von Säuren. - Diabetische Ketoazidose durch Insulinmangel sowie vermehrte Bildung saurer Ketonkörper. - Stoffwechselstörungen mit gesteigerter Säureproduktion. - Vergiftungen (z. B. Ethylenglykol), die den Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht bringen. - Anorexie mit geringerer Nahrungsaufnahme.

Überdosierung von Aspirin mit verstärkter Säurebildung kann zu niedrigen Bicarbonat-Werten führen.

Bei Dehydrierung mit konzentrierterem Blut kann der Bicarbonat-Wert erhöht sein.

Anhaltende Übelkeit oder Erbrechen mit Säureverlust können zu erhöhten Werten führen.

- Reduziere gegebenenfalls die Einnahme von Bicarbonat-haltigen Medikamenten nach Rücksprache mit deinem Arzt. - Lass mögliche Lungenerkrankungen oder Störungen des Säure-Basen-Haushalts abklären

- Achte auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr. - Vermeide übermäßigen Konsum von säurehaltigen Lebensmitteln. - Folge den Anweisungen deines Arztes zur Behandlung zugrunde liegender Erkrankungen wie Diabetes oder Nierenprobleme.
Niedrige Bicarbonatwerte im Blut (<22 mEq/l) deuten meist auf eine metabolische Azidose hin, bei der der Säure-Basen-Haushalt zugunsten einer Übersäuerung (pH-Wert erniedrigt) verschoben ist. Dies geschieht, weil Bicarbonat als wichtiger Puffer zur Neutralisierung von Säuren im Blut verbraucht wird, um den pH stabil zu halten.
Ursächlich kommen verschiedene Erkrankungen in Betracht, wie Diabetes mellitus mit Ketoazidose, akutes oder chronisches Nierenversagen, bei dem die Nieren die Bicarbonat-Rückresorption vermindert ist, schwere Dehydrierung oder auch Laktatazidosen durch verstärkte Milchsäurebildung.
Pathophysiologisch entsteht ein Bicarbonatmangel entweder durch vermehrte Säurelast (z.B. Keto• oder Laktatproduktion) oder verminderte Bicarbonatproduktion bzw. -resorption.
Differentialdiagnostisch müssen neben metabolischen Störungen auch pulmonale Kompensationsmechanismen berücksichtigt werden, etwa Hyperventilation zur CO2-Abatmung.
Klinisch ist das Vorliegen niedriger Bicarbonatwerte ein Warnsignal und erfordert weitere Blutgasanalyse zur Beurteilung des pH und pCO2, Elektrolytkontrollen und Ursachenabklärung, gegebenenfalls ergänzt durch Nierenfunktionsparameter und andere metabolische Tests, um die Grunderkrankung spezifisch zu identifizieren und gezielt zu behandeln.
Niedrige Bicarbonatwerte finden sich vor allem bei metabolischer Azidose durch Diabetes-Ketoazidose, Niereninsuffizienz, schwerer Sepsis, Vergiftungen und bei Progredienz von Lungenerkrankungen mit Kompensation der Säure-Basen-Störung[1][2][3][5].
Erhöhte Werte von Bicarbonat sind häufig mit einer metabolischen Alkalose verbunden, bei der der pH-Wert des Blutes erhöht ist. Dies kann durch verschiedene Ursachen wie Volumenmangel, Übererregbarkeit des Parasympathikus oder bestimmte Medikamente verursacht werden.
Pathophysiologisch spielt das Bicarbonat-Puffersystem eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Körper.
Klinisch können erhöhte Bicarbonatwerte zu einer Verschiebung des pH-Werts hin zum Alkalischen führen, was die Funktion von Proteinen und Enzymen beeinflussen kann.
Um diese Störung zu behandeln, wird oft die Ursache direkt angegangen, und in schweren Fällen kann die Gabe von Chlorid hilfreich sein, um die Ausscheidung von Bicarbonat zu fördern.
Weitere diagnostische Maßnahmen umfassen die Analyse anderer Säure-Basen-Parameter wie dem PCO2 und der Anionenlücke, um eine gezielte Therapie zu ermöglichen.
Vitamin B12 ist essentiell für die Blutbildung und die Funktion des Nervensystems.
Ferritin ist ein wichtiger Marker für die Eisenspeicher im Körper.
TSH steuert die Schilddrüsenfunktion und ist wichtig für den Stoffwechsel.
Hämoglobin transportiert Sauerstoff im Blut und ist wichtig für die Energieversorgung.
Erhöhte Bicarbonatwerte deuten meist auf eine metabolische Alkalose hin, zum Beispiel durch übermäßige Einnahme von Antazida oder Erbrechen. Erniedrigte Werte sprechen für eine metabolische Azidose, etwa bei Diabetes, Niereninsuffizienz oder Durchfall. Auch respiratorische Störungen können die Bicarbonatkonzentration ausgleichen. Abweichungen zeigen immer eine gestörte Säure-Basen-Balance an und erfordern eine ärztliche Abklärung, um die zugrunde liegende Ursache zu klären.
Der Bicarbonatwert wird üblicherweise im Rahmen eines Blutgasanalyse- oder basischen Stoffwechselprofils bestimmt. Dabei entnimmt ein Fachpersonal eine venöse oder, seltener, arterielle Blutprobe. Im Labor erfolgt die Messung elektrochemisch oder photometrisch. Die Untersuchung erfordert keine spezielle Vorbereitung, kann aber bei Blutgasanalyse eine kurzzeitige Ruhephase vor der Entnahme voraussetzen. Das Ergebnis liegt meist binnen Stunden vor.
Ein erhöhter Bicarbonatwert kann zu Muskelkrämpfen, Kribbeln an Händen oder Füßen und Reizbarkeit führen. Niedrige Werte äußern sich oft durch schnelle Atmung, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Übelkeit. In schweren Fällen kann es zu Bewusstseinsstörungen, Herzrhythmusstörungen oder Kreislaufproblemen kommen. Da Symptome unspezifisch sind, ist eine Blutuntersuchung entscheidend, um eine Störung der Säure-Basen-Regulation zu bestätigen.
Zur Normalisierung sollte man zunächst die zugrunde liegende Ursache behandeln lassen. Ausgewogene Flüssigkeitszufuhr und eine basenreiche Ernährung mit Gemüse und Obst unterstützen die Säure-Basen-Balance. Eine zu hohe Zufuhr von Natrium-Bicarbonat über Medikamente oder Diät-Supplements ohne ärztliche Anweisung ist nicht empfehlenswert. Regelmäßige Kontrolle der Blutwerte und Rücksprache mit dem behandelnden Arzt helfen, den Bicarbonatspiegel stabil zu halten.
Ein einmalig leicht veränderter Wert ist oft harmlos, sollte aber kontrolliert werden. Bei anhaltenden Abweichungen, verbunden mit Symptomen wie starker Atemnot, anhaltender Übelkeit, Bewusstseinsstörungen oder Herzrasen, ist zeitnah ein Arztbesuch nötig. Auch bei chronischen Erkrankungen wie Nierenproblemen oder Diabetes empfiehlt sich regelmäßige Überwachung der Bicarbonatwerte, um Komplikationen frühzeitig zu erkennen.