Natrium Biomarker: Wichtige Hinweise zur Labordiagnose
Natrium ist ein lebenswichtiger Elektrolyt im Blut, der den Flüssigkeitshaushalt, den Blutdruck und die Funktion der Nerven- und Muskelfunktion reguliert. Die Bestimmung des Natriumspiegels in der Labormedizin ist essenziell zur Diagnose und Überwachung von Erkrankungen wie dehydratation, Nierenfunktionsstörungen oder hormonellen Ungleichgewichten. Eine genaue Natrium-Diagnostik trägt somit maßgeblich zur verbesserten Patientenversorgung bei.
Referenzbereich
135 - 145
Bedeutung hoher Werte
Bedeutung hoher Werte
Erhöhte Werte von Natrium im Blut, bekannt als Hypernatriämie, treten bei Konzentrationen über 145 mmol/l auf. Diese können durch Dehydration infolge von Erbrechen oder Durchfall, übermäßigen Salzkonsum oder bestimmte Erkrankungen wie Diabetes insipidus verursacht werden. Pathophysiologisch liegt die Hypernatriämie häufig daran, dass der Körper mehr Natrium als Wasser aufnimmt, was zu einem Ungleichgewicht im Flüssigkeitshaushalt führt. Klinisch manifestiert sich dies oft durch starkes Durstgefühl, Unruhe und in schweren Fällen durch Muskelzuckungen. Relevanten Erkrankungen sind u. a. Nierenerkrankungen oder hyperaldosteronämische Zustände, sodass eine umfassende Diagnostik erforderlich ist. Bei erhöhten Natriumwerten sind therapeutische Maßnahmen wie die Substitution von Wasser und/oder die Anpassung der Medikation, insbesondere bei Diuretika oder anderen Einflussfaktoren, indiziert. Zudem sollte der Patient auf Nierenfunktion und hormonelle Störungen hin untersucht werden. Medizinische Leitlinien empfehlen, bei signifikant erhöhten Natriumwerten eine umgehende Behandlung zur Vermeidung schwerwiegender Komplikationen wie z. B. zerebraler Störungen oder Herz-Kreislauf-Probleme.
Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Nutzung einer Sauna
Nutzung einer Sauna kann zu einem Flüssigkeitsverlust und damit zu einem relativen Anstieg des Natriumspiegels führen.

Hohe körperliche Belastung
Intensives Training kann zu Flüssigkeitsverlust und damit zu einem relativen Anstieg des Natriumspiegels führen.
Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Weniger Salz
Wähle Lebensmittel mit geringem Natriumgehalt wie frisches Gemüse, Obst, Nüsse und allgemein unverarbeitete Lebensmittel. Vermeide Lebensmittel wie Wurstwaren und Fischkonserven.

Weniger Junkfood
Verarbeitete Lebensmittel enthalten oft viel Speisesalz, welches sowohl geschmacksgebend als auch konservierend wirkt. Durch die Reduzierung dieser Lebensmittel kann der Natriumkonsum signifikant gesenkt werden.

Ausweichend Wasser trinken
Ausreichende Hydratation hilft, überschüssiges Natrium aus dem Körper zu spülen und das Risiko von durch Natrium verursachten Gesundheitsproblemen zu verringern.
Ergebniserklärung
Erhöhte Werte von Natrium im Blut, bekannt als Hypernatriämie, treten bei Konzentrationen über 145 mmol/l auf. Diese können durch Dehydration infolge von Erbrechen oder Durchfall, übermäßigen Salzkonsum oder bestimmte Erkrankungen wie Diabetes insipidus verursacht werden. Pathophysiologisch liegt die Hypernatriämie häufig daran, dass der Körper mehr Natrium als Wasser aufnimmt, was zu einem Ungleichgewicht im Flüssigkeitshaushalt führt. Klinisch manifestiert sich dies oft durch starkes Durstgefühl, Unruhe und in schweren Fällen durch Muskelzuckungen. Relevanten Erkrankungen sind u. a. Nierenerkrankungen oder hyperaldosteronämische Zustände, sodass eine umfassende Diagnostik erforderlich ist. Bei erhöhten Natriumwerten sind therapeutische Maßnahmen wie die Substitution von Wasser und/oder die Anpassung der Medikation, insbesondere bei Diuretika oder anderen Einflussfaktoren, indiziert. Zudem sollte der Patient auf Nierenfunktion und hormonelle Störungen hin untersucht werden. Medizinische Leitlinien empfehlen, bei signifikant erhöhten Natriumwerten eine umgehende Behandlung zur Vermeidung schwerwiegender Komplikationen wie z. B. zerebraler Störungen oder Herz-Kreislauf-Probleme.
Quellen
- •https://www.apollohospitals.com/de/diagnostics-investigations/sodium-test(Link)
- •https://www.netdoktor.de/laborwerte/natrium/(Link)
- •https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10904443/(Link)
- •https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10076350/(Link)
- •https://online.medunigraz.at/mug_online/wbabs.getDocument?pThesisNr=52196&pAutorNr=61598&pOrgNR=1(Link)