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Transferrin Laborwerte: Biomarker für Eisenmangel & Anämie

Transferrin ist ein zentrales Transportprotein im Blut, das Eisen bindet und im Eisenstoffwechsel eine Schlüsselrolle spielt und dient in der Labormedizin der Diagnostik von Eisenmangelanämie, Eisenüberladung sowie der Beurteilung von Leberfunktion und Ernährungszustand. Die präzise Transferrin-Bestimmung und Transferrin-Sättigung liefert wichtige biomarkerbasierte Erkenntnisse für gezielte Therapieentscheidungen und optimales Patientenmanagement.

Referenzbereich

200 - 360

Bedeutung niedriger Werte

Niedrige Transferrin-Werte haben im klinischen Kontext eine wichtige diagnostische Bedeutung, da sie auf verschiedene Erkrankungen hinweisen können. Mögliche Ursachen für niedrige Transferrin-Werte sind akute oder chronische Entzündungen, Nierenerkrankungen wie das nephrotische Syndrom, Leberzirrhose, Hämolyse oder eine Überladung des Körpers mit Eisen, die beispielsweise durch häufige Bluttransfusionen auftreten kann. Im pathophysiologischen Mechanismus spielen Entzündungen eine zentrale Rolle, da sie die Produktion von Akute-Phase-Proteinen beeinflussen, wodurch der Transferrin-Spiegel sinkt. Differentialdiagnostisch sollte man auch an Erkrankungen wie Krebs denken, da bei diesen ebenfalls ein vermehrter Eiweißverlust auftreten kann. Klinisch bedeutsam ist die Abklärung der zugrunde liegenden Ursache, die sowohl durch Blutuntersuchungen als auch durch bildgebende Verfahren erfolgen kann. Somit kann die Diagnose präzisiert und eine geeignete Therapie eingeleitet werden.

Bedeutung hoher Werte

Erhöhte Werte von Transferrin im klinischen Kontext können auf verschiedene pathophysiologische Prozesse hinweisen. Zu hohe Transferrin-Werte können bei Eisenmangel, im Anfangsstadium einer Leberentzündung (Hepatitis) oder in der Schwangerschaft, wo der Eisenbedarf erhöht ist, auftreten[2][5]. Ebenso kann die Einnahme der „Pille“ zu erhöhten Werten führen[5]. Klinisch gesehen sind diese Veränderungen besonders relevant, um den Eisenstoffwechsel und das Vorhandensein von Anämieformen zu bewerten. Bei erhöhten Werten sollten weitere diagnostische Maßnahmen wie die Bestimmung der Transferrinsättigung oder andere Parameter des Eisenstoffwechsels durchgeführt werden, um eine genaue Diagnose zu stellen[3][4]. In der Therapie könnten Maßnahmen wie die Supplementierung von Eisen oder eine Überprüfung der Medikamenteneinnahme indiziert sein.

Was sind Risikofaktoren die den Wert beinflussen können?

Schwangerschaft

Schwangerschaft

Lebensstil

Während der Schwangerschaft kann der Körper mehr Transferin produzieren, um die erhöhten Eisenbedürfnisse des Fötus zu unterstützen.

Was kann helfen den Wert zu verbessern?

Vitamin C

Vitamin C

Säuren wie z. B. Vitamin C sowie Fleisch, Fisch und Geflügel begünstigen die Aufnahme von Nicht-Hämeisen.

Eisen-reiche Lebensmittel

Eisen-reiche Lebensmittel

Eisen kommt in tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln vor. Fleisch und Fisch sind dabei Hauptquellen für Hämeisen, in pflanzlichen Nahrungsmitteln ist ausschliesslich Nicht-Hämeisen enthalten.

Ergebniserklärung

Niedrige Transferrin-Werte haben im klinischen Kontext eine wichtige diagnostische Bedeutung, da sie auf verschiedene Erkrankungen hinweisen können. Mögliche Ursachen für niedrige Transferrin-Werte sind akute oder chronische Entzündungen, Nierenerkrankungen wie das nephrotische Syndrom, Leberzirrhose, Hämolyse oder eine Überladung des Körpers mit Eisen, die beispielsweise durch häufige Bluttransfusionen auftreten kann. Im pathophysiologischen Mechanismus spielen Entzündungen eine zentrale Rolle, da sie die Produktion von Akute-Phase-Proteinen beeinflussen, wodurch der Transferrin-Spiegel sinkt. Differentialdiagnostisch sollte man auch an Erkrankungen wie Krebs denken, da bei diesen ebenfalls ein vermehrter Eiweißverlust auftreten kann. Klinisch bedeutsam ist die Abklärung der zugrunde liegenden Ursache, die sowohl durch Blutuntersuchungen als auch durch bildgebende Verfahren erfolgen kann. Somit kann die Diagnose präzisiert und eine geeignete Therapie eingeleitet werden.

Erhöhte Werte von Transferrin im klinischen Kontext können auf verschiedene pathophysiologische Prozesse hinweisen. Zu hohe Transferrin-Werte können bei Eisenmangel, im Anfangsstadium einer Leberentzündung (Hepatitis) oder in der Schwangerschaft, wo der Eisenbedarf erhöht ist, auftreten[2][5]. Ebenso kann die Einnahme der „Pille“ zu erhöhten Werten führen[5]. Klinisch gesehen sind diese Veränderungen besonders relevant, um den Eisenstoffwechsel und das Vorhandensein von Anämieformen zu bewerten. Bei erhöhten Werten sollten weitere diagnostische Maßnahmen wie die Bestimmung der Transferrinsättigung oder andere Parameter des Eisenstoffwechsels durchgeführt werden, um eine genaue Diagnose zu stellen[3][4]. In der Therapie könnten Maßnahmen wie die Supplementierung von Eisen oder eine Überprüfung der Medikamenteneinnahme indiziert sein.

Quellen

  • https://www.internisten-im-netz.de/mediathek/blutbild-erklaerung/transferrin.html(Link)
  • https://www.netdoktor.de/laborwerte/transferrin/(Link)
  • https://www.onmeda.de/diagnose/laborwerte/transferrin-id202870/(Link)
  • https://www.gesundheitsinformation.de/transferrin-saettigung.html(Link)
  • https://www.gesundheit.de/medizin/laborwerte/transferrin-transferrinsaettigung-id215307/(Link)
  • https://www.gesundheitsinformation.de/transferrin.html(Link)
  • https://flexikon.doccheck.com/de/Transferrin(Link)
  • https://flexikon.doccheck.com/de/Transferrin-S%C3%A4ttigung(Link)
  • https://www.netdoktor.de/laborwerte/transferrin/transferrinsaettigung/(Link)

Weitere Laborwerte

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Ausführliche Informationen

Transferrin ist ein glykoproteinbasiertes Transportprotein, das im Blutplasma gebildet wird und eine zentrale Rolle im Eisenstoffwechsel spielt. Es bindet zweiwertiges Eisen (Fe2+) und transportiert es in Form von Fe3+ zu Zielgeweben wie Knochenmark, Leber und Milz. In der Labormedizin dient Transferrin als wichtiger Indikator für die Eisenverfügbarkeit im Körper. Ein normaler Transferrinwert liegt typischerweise zwischen 2,0 und 3,6 g/l, kann jedoch je nach Labor und Referenzbereich leicht variieren. Als diagnostischer Biomarker unterstützt die Transferrin-Bestimmung die Unterscheidung verschiedener Anämieformen. In Kombination mit Ferritin und Transferrinsättigung (Transferrin-Sättigung = Verhältnis von Serumeisen zu Gesamt-Eisenbindungskapazität) lassen sich Eisenmangelanämie, Anämien bei chronischen Erkrankungen und Eisenüberladung differenzieren. Ein niedriger Transferrinwert weist oft auf eine akute Entzündungsreaktion oder Leberfunktionsstörung hin, da in solchen Zuständen die Transferrinsynthese in der Leber gehemmt wird. Erhöhte Transferrinwerte finden sich vor allem bei Eisenmangelzuständen, Schwangerschaft und oraler Kontrazeptiva-Einnahme. Typische Gründe sind chronischer Blutverlust (z. B. Menstruationsblutungen), unzureichende Eisenaufnahme oder erhöhter Eisenbedarf. Erniedrigte Transferrinwerte treten beim nephrotischen Syndrom, schweren Lebererkrankungen und infolge akuter Entzündungen auf. Auch Mangelernährung und maligne Tumorerkrankungen können zu einer Abnahme der Transferrinsynthese führen. Ein Transferrin-Test wird in der Regel im Rahmen eines Eisenstatus-Profils angeordnet. Indikationen sind anhaltende Müdigkeit, Blässe, Leistungseinbußen, Verdacht auf Anämie oder chronische Entzündungserkrankungen. In der Schwangerschaft gehört die regelmäßige Kontrolle des Eisenstoffwechsels zum routinemäßigen Screening. Ergänzende Tests umfassen Serumeisen, Ferritin sowie C-reaktives Protein (CRP) zur Abgrenzung von Entzündungsreaktionen. Die Interpretation der Transferrinwerte erfolgt stets im Gesamtkontext des Laborprofils. Ein erhöhter Transferrinwert in Kombination mit niedriger Transferrinsättigung und erniedrigtem Ferritin bestätigt typischerweise eine Eisenmangelanämie. Ein niedriger Transferrinwert bei gleichzeitig normaler oder erhöhter Transferrinsättigung und erhöhtem CRP deutet auf eine Anämie bei chronischen Erkrankungen oder Leberinsuffizienz hin. Abweichungen von den Referenzwerten sollten stets durch Ihren behandelnden Arzt in Zusammenhang mit klinischem Befund und weiteren Laborparametern bewertet werden.