Labormarker Übersicht

Finde detaillierte Informationen zu wichtigen Labormarkern und deren Referenzwerten

Hormone

ACTH

pg/ml

Adrenocorticotropes Hormon (ACTH) ist ein Hormon, das von der Hypophyse (einer kleinen Drüse im Gehirn) produziert wird. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Regulation der Hormonproduktion in der Nebennierenrinde, insbesondere bei der Produktion von Kortisol, einem wichtigen Stresshormon.

Referenzbereich: 7.2 - 63.3
Nicht kategorisiert

Intaktes Parathormon

pg/ml

Intaktes PTH (Parathormon) ist ein Hormon, das von den Nebenschilddrüsen gebildet wird und eine wichtige Rolle im Kalzium- und Phosphatstoffwechsel des Körpers spielt. Es sorgt dafür, dass der Kalziumspiegel im Blut stabil bleibt – unter anderem, indem es die Kalziumfreisetzung aus den Knochen fördert, die Aufnahme im Darm unterstützt und die Ausscheidung über die Nieren reguliert. Die Messung des intakten PTH gibt Auskunft über die Aktivität der Nebenschilddrüsen und ist besonders wichtig bei Erkrankungen wie Osteoporose, Nierenfunktionsstörungen oder Störungen des Kalziumhaushalts.

Referenzbereich: 15.0-65.0
Nicht kategorisiert

TSH

μU/ml

TSH steht für "Thyreoidea-stimulierendes Hormon", auch bekannt als Thyreotropin. Es wird von der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) im Gehirn produziert. TSH spielt eine entscheidende Rolle in der Regulation der Schilddrüsenfunktion, indem es die Schilddrüse stimuliert, die Hormone Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3) zu produzieren. Diese Schilddrüsenhormone sind essenziell für den Stoffwechsel, das Wachstum und die Energieproduktion im Körper.

Referenzbereich: 0.4 - 4
Nicht kategorisiert

Immunsystem

CMV-IgG

U/ml

CMV-IgG ist ein Antikörper, der nach einer Infektion mit dem Zytomegalievirus (CMV) gebildet wird. Ein positiver Wert zeigt eine durchgemachte Infektion an und bedeutet lebenslange Immunität. Bei Gesunden ist dies meist unbedenklich, bei Schwangeren oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem (z. B. nach Transplantationen) kann CMV jedoch reaktivieren und schwere Komplikationen verursachen.

Referenzbereich: <0.3
Nicht kategorisiert

IG (Unreife Granulozyten)

%

Unreife Granulozyten (IG) sind Vorläuferzellen bestimmter weißer Blutkörperchen (Granulozyten), die im Knochenmark gebildet werden. Normalerweise gelangen sie erst nach vollständiger Reifung ins Blut. Ein erhöhter IG-Wert kann auf Infektionen, Entzündungen oder Erkrankungen des Knochenmarks hinweisen. In einigen Fällen kann er auch nach Operationen oder körperlichem Stress ansteigen.

Referenzbereich: <0.6
Nicht kategorisiert

IG (Unreife Granulozyten abs.)

/nl

Unreife Granulozyten (IG) sind Vorläuferzellen bestimmter weißer Blutkörperchen (Granulozyten), die im Knochenmark gebildet werden. Normalerweise gelangen sie erst nach vollständiger Reifung ins Blut. Ein erhöhter IG-Wert kann auf Infektionen, Entzündungen oder Erkrankungen des Knochenmarks hinweisen. In einigen Fällen kann er auch nach Operationen oder körperlichem Stress ansteigen.

Referenzbereich: <0.09
Nicht kategorisiert

Cardiolipin

GPL/MPL

Cardiolipin-Antikörper sind spezielle Antikörper, die das Immunsystem gegen Cardiolipin richtet. Cardiolipin ist ein Phospholipid, das in den Membranen von Mitochondrien (den Energiekraftwerken der Zellen) vorkommt. Diese Antikörper können ein Hinweis auf eine Autoimmunerkrankung sein, bei der das Immunsystem irrtümlicherweise körpereigenes Gewebe angreift.

Referenzbereich: 0 - 12
Nicht kategorisiert

Lymphozyten abs.

cells/µl

Lymphozyten sind eine Art weißer Blutkörperchen, die eine zentrale Rolle im Immunsystem spielen. Sie sind verantwortlich für die Abwehr von Infektionen und die Bekämpfung von Krankheiten. Es gibt zwei Haupttypen von Lymphozyten: B-Zellen und T-Zellen. B-Zellen produzieren Antikörper, die Krankheitserreger neutralisieren, während T-Zellen infizierte Zellen direkt angreifen und zerstören.

Referenzbereich: 1 - 4
Nicht kategorisiert

Monozyten abs.

Tsd/µl

Monozyten sind eine Art von weißen Blutkörperchen (Leukozyten), die eine wichtige Rolle im Immunsystem spielen. Sie sind die größten Zellen unter den Leukozyten und machen etwa 2-10% der gesamten weißen Blutkörperchen im Blut aus. Monozyten werden im Knochenmark gebildet und zirkulieren im Blut, bevor sie in verschiedene Gewebe wandern, wo sie sich in Makrophagen und dendritische Zellen umwandeln. Diese Zellen sind entscheidend für die Abwehr von Infektionen und die Regulierung des Immunsystems.

Referenzbereich: 0.2 - 0.8
Nicht kategorisiert

IgG2

mg/dl

IgG2 ist besonders wichtig für die Abwehr von Bakterien, die durch Kapseln geschützt sind, wie Pneumokokken. Ein niedriger IgG2-Wert kann die Anfälligkeit für bestimmte bakterielle Infektionen erhöhen.

Referenzbereich: 1.5 - 6.4
Nicht kategorisiert

Transglutaminase-IgG

U/ml

Transglutaminase-IgG ist ein Antikörper, der im Blut nachgewiesen werden kann und in der Diagnose von Zöliakie eine Rolle spielt. Während Transglutaminase-IgA der primäre Marker für die Erkrankung ist, wird Transglutaminase-IgG oft zusätzlich getestet, insbesondere bei Personen, die einen IgA-Mangel haben, da diese keinen ausreichenden IgA-Antikörper produzieren. Ein erhöhter Transglutaminase-IgG-Wert kann auf eine autoimmune Reaktion auf Gluten hinweisen, die mit Zöliakie in Verbindung steht.

Referenzbereich: 0 - 10
Nicht kategorisiert

Nervensystem

Tau-Protein

pg/ml

Tau-Protein ist ein Eiweiß, das vor allem in Nervenzellen vorkommt und dort für die Stabilisierung der Mikrotubuli, einer Art „Transportgerüst“, verantwortlich ist. Erhöhte Tau-Protein-Werte im Liquor (Nervenwasser) können auf Nervenzellschäden hinweisen und werden häufig als Marker bei der Diagnostik neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer-Demenz verwendet. Dabei ist das Gesamt-Tau ein Hinweis auf die Menge des Zelluntergangs, während phosphoryliertes Tau (p-Tau) mit der Bildung von Alzheimer-typischen Ablagerungen verknüpft ist. Die Untersuchung des Tau-Proteins im Liquor hilft, Demenzerkrankungen von anderen neurologischen Störungen abzugrenzen.

Referenzbereich: 0 - 350
Nicht kategorisiert

p-Tau 181

pg/ml

p-Tau 181 ist eine phosphorylierte Form des Tau-Proteins, die spezifisch bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer-Demenz erhöht ist. Diese Modifikation tritt auf, wenn das Tau-Protein abnormal verändert wird, was zur Bildung von neurofibrillären Tangles (Nervenzellbündeln) beiträgt – einem typischen Merkmal der Alzheimer-Erkrankung. Ein erhöhter p-Tau 181-Wert im Liquor (Nervenwasser) deutet auf pathologische Veränderungen im Gehirn hin und wird häufig zur Unterscheidung von Alzheimer gegenüber anderen Formen von Demenz eingesetzt. Die Bestimmung von p-Tau 181 liefert wertvolle Informationen zur Frühdiagnose und Verlaufskontrolle bei Alzheimer.

Referenzbereich: 0 - 24
Nicht kategorisiert

NfL im Serum

pg/ml

Neurofilament-Leichtkettenprotein (NfL) ist ein Biomarker, der Nervenzellschäden anzeigt. Während NfL traditionell im Liquor (Nervenwasser) gemessen wurde, ermöglicht die Bestimmung im Serum eine weniger invasive Diagnostik. Erhöhte NfL-Werte im Serum weisen auf Nervenschädigungen hin, die bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) oder Multipler Sklerose auftreten können. Serum-NfL eignet sich auch zur Überwachung des Krankheitsverlaufs oder zur Beurteilung des Therapieerfolgs. Dank seiner Sensibilität kann NfL im Serum frühzeitig Hinweise auf neurologische Erkrankungen liefern und ist zunehmend ein wichtiger Marker in der klinischen Praxis.

Referenzbereich: 2 - 18
Nicht kategorisiert

Stoffwechsel

Basale Atmung

pmol O2/min

Dieser Marker misst den Sauerstoffverbrauch Ihrer Zellen in Ruhe. Ein normaler Wert zeigt, dass Ihre Zellen effizient arbeiten, während ein niedriger Wert auf eine beeinträchtigte Zellfunktion hinweisen kann.

Referenzbereich: 40 - 70
Nicht kategorisiert

Carnitin, gesamt

µmol/l

Carnitin ist wichtig für den Fettstoffwechsel und die Energieproduktion. Ein ausreichender Gesamtwert zeigt, dass Ihr Körper genug Carnitin zur Verfügung hat, um Fette effizient zu nutzen.

Referenzbereich: 30 - 60
Nicht kategorisiert

Protonenleck

%

Das Protonenleck bezieht sich auf den Verlust von Protonen in den Mitochondrien, der die Effizienz der Energieproduktion beeinflusst. Ein erhöhter Wert kann auf eine ineffiziente Energienutzung in den Zellen hinweisen.

Referenzbereich: 10 - 20
Nicht kategorisiert

Parietalzellen

N/A

Parietalzellen, auch Belegzellen genannt, sind spezialisierte Zellen in der Magenschleimhaut, die eine wichtige Rolle bei der Verdauung spielen. Sie produzieren Magensäure (Salzsäure) und das sogenannte Intrinsic Factor, ein Protein, das für die Aufnahme von Vitamin B12 im Dünndarm entscheidend ist. Ein Abfall der Anzahl oder Funktion der Parietalzellen kann auf verschiedene Erkrankungen hinweisen, wie beispielsweise eine autoimmune Gastritis oder andere Magenbeschwerden.

Referenzbereich: 0
Nicht kategorisiert

Glukose

mmol/l

Glukose, auch als Blutzucker bekannt, ist ein einfacher Zucker, der als Hauptenergiequelle für die Zellen des Körpers dient. Sie wird aus der Nahrung, insbesondere aus Kohlenhydraten, gewonnen und im Blut transportiert, um den Zellen Energie bereitzustellen.

Referenzbereich: 70 - 100
Nicht kategorisiert

Vitamine und Mineralien

Selen i. Vollblut

μg/l

Selen ist ein essentielles Spurenelement, das im Körper in sehr geringen Mengen vorkommt. Es spielt eine wichtige Rolle in verschiedenen physiologischen Prozessen, einschließlich der antioxidativen Abwehr, der Immunfunktion und der Schilddrüsenhormonproduktion.

Referenzbereich: 120 - 160
Nicht kategorisiert

Vitamin E

mg/dL

Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin, das aus einer Gruppe von Verbindungen besteht, einschließlich Tocopherole und Tocotrienole. Die am häufigsten vorkommende Form im menschlichen Körper ist Alpha-Tocopherol. Vitamin E ist bekannt für seine starke antioxidative Wirkung und spielt eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Gesundheit.

Referenzbereich: 5 - 20
Nicht kategorisiert

Calcium

mg/dl

Calcium ist ein Mineral, das im Körper eine zentrale Rolle spielt. Es ist essentiell für die Gesundheit von Knochen und Zähnen, die Funktion von Muskeln und Nerven sowie die Blutgerinnung. Der Großteil des Calciums im Körper befindet sich in den Knochen und Zähnen, während der Rest im Blut und in den Weichteilen verteilt ist.

Referenzbereich: 8.5 - 10.5
Nicht kategorisiert

Vitamin K

ng/ml

Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin, das in zwei Hauptformen vorkommt: Vitamin K1 (Phyllochinon), das hauptsächlich in grünen Blattgemüsen vorkommt, und Vitamin K2 (Menachinon), das in tierischen Produkten und fermentierten Lebensmitteln gefunden wird. Vitamin K spielt eine wesentliche Rolle bei der Blutgerinnung und der Knochengesundheit.

Referenzbereich: 0.2 - 3.2
Nicht kategorisiert