Labormarker Übersicht
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Blut
LUC
%-
MCH
pgMCH steht für mittleres korpuskuläres Hämoglobin (Mean Corpuscular Hemoglobin). Es ist ein Maß dafür, wie viel Hämoglobin durchschnittlich in einem einzelnen roten Blutkörperchen enthalten ist. Hämoglobin ist das Protein in den roten Blutkörperchen, das für den Transport von Sauerstoff aus den Lungen zu den Geweben und von Kohlendioxid zurück zu den Lungen verantwortlich ist.
MCHC
g/dlMCHC steht für mittleres korpuskuläres Hämoglobinkonzentration (Mean Corpuscular Hemoglobin Concentration). Es ist ein Maß für die durchschnittliche Konzentration von Hämoglobin in einem bestimmten Volumen roter Blutkörperchen. Hämoglobin ist das Protein in den roten Blutkörperchen, das für den Transport von Sauerstoff aus den Lungen zu den Geweben und von Kohlendioxid zurück zu den Lungen verantwortlich ist.
MCV
flMCV steht für mittleres korpuskuläres Volumen (Mean Corpuscular Volume). Es ist ein Maß für die durchschnittliche Größe der roten Blutkörperchen (Erythrozyten). MCV ist ein wichtiger Indikator zur Beurteilung der Gesundheit und Funktion der roten Blutkörperchen und kann bei der Diagnose verschiedener Arten von Anämie und anderen gesundheitlichen Zuständen hilfreich sein.
MYELOB
%-
Met Hb
%Met-Hb, oder Methämoglobin, ist eine Form des Hämoglobins, die Sauerstoff nicht effektiv transportieren kann, was die Sauerstoffversorgung des Körpers beeinträchtigt. Normalerweise liegt der Met-Hb-Wert unter 1 %, aber bestimmte Medikamente, Chemikalien oder Erkrankungen können ihn erhöhen. Ein erhöhter Met-Hb-Wert kann zu Symptomen wie blauer Haut, Atemnot oder Müdigkeit führen.
Metamyelozyt
%Metamyelozyten sind eine unreife Form weißer Blutkörperchen (Granulozyten), die normalerweise nur im Knochenmark vorkommen. Wenn Metamyelozyten im Blut nachgewiesen werden, kann das ein Hinweis darauf sein, dass das Knochenmark verstärkt neue Abwehrzellen bildet – zum Beispiel bei Infektionen, Entzündungen oder Störungen der Blutbildung. Ihr Auftreten im Blutbild ist also ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem besonders aktiv ist oder unter Belastung steht. Ihr Arzt wertet diesen Befund im Zusammenhang mit anderen Laborwerten und Beschwerden aus.
Mittleres Thrombozytenvolumen
flDas Mittlere Thrombozytenvolumen ist ein Maß für die durchschnittliche Größe der Thrombozyten (Blutplättchen) im Blut. Thrombozyten sind kleine Zellfragmente, die eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielen. Das Mittlere Thrombozytenvolumen gibt Aufschluss über die Funktion und Aktivität der Thrombozyten, da größere Thrombozyten in der Regel jünger und aktiver sind als kleinere.
Immunsystem
Leukozyten
cells/µLLeukozyten, auch als weiße Blutkörperchen bekannt, sind ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems. Sie helfen, den Körper vor Infektionen und Krankheiten zu schützen. Es gibt verschiedene Arten von Leukozyten, einschließlich Neutrophile, Lymphozyten, Monozyten, Eosinophile und Basophile, die alle unterschiedliche Funktionen im Immunsystem haben.
Lymphozyten
%Lymphozyten sind eine Art weißer Blutkörperchen, die eine zentrale Rolle im Immunsystem spielen. Sie sind verantwortlich für die Abwehr von Infektionen und die Bekämpfung von Krankheiten. Es gibt zwei Haupttypen von Lymphozyten: B-Zellen und T-Zellen. B-Zellen produzieren Antikörper, die Krankheitserreger neutralisieren, während T-Zellen infizierte Zellen direkt angreifen und zerstören.
Lymphozyten abs.
cells/µlLymphozyten sind eine Art weißer Blutkörperchen, die eine zentrale Rolle im Immunsystem spielen. Sie sind verantwortlich für die Abwehr von Infektionen und die Bekämpfung von Krankheiten. Es gibt zwei Haupttypen von Lymphozyten: B-Zellen und T-Zellen. B-Zellen produzieren Antikörper, die Krankheitserreger neutralisieren, während T-Zellen infizierte Zellen direkt angreifen und zerstören.
Rheumafaktor (RF-IgM)
N/ADer Rheumafaktor (RF-IgM) ist ein spezieller Antikörper, der im Blut nachgewiesen werden kann. Er richtet sich gegen körpereigene Abwehrstoffe und kommt häufig bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen vor – vor allem bei der rheumatoiden Arthritis. Ein erhöhter RF-IgM-Wert kann auf eine solche Erkrankung hinweisen, tritt aber manchmal auch bei anderen Entzündungen oder im höheren Alter ohne Krankheitswert auf. Der Arzt bewertet den Wert immer im Zusammenhang mit Symptomen und weiteren Untersuchungsergebnissen.
Mikrobiom
Lactobacillus spp.
KBE/g StuhlLactobacillus sind nützliche Milchsäurebakterien, die zur gesunden Darmflora gehören. Sie unterstützen die Verdauung, stärken das Immunsystem und schützen vor schädlichen Keimen. Ein zu niedriger Wert im Stuhl kann auf eine gestörte Darmflora (Dysbiose) hinweisen – z. B. nach Antibiotika, Stress oder ungesunder Ernährung. Der Befund zeigt, ob eine gezielte Unterstützung der Darmbakterien sinnvoll ist.
Methanobrevibacter spp.
KBE/g StuhlMethanobrevibacter sind spezielle Darmbakterien, die Methan produzieren. Ein erhöhter Nachweis im Stuhl kann auf eine Verlangsamung der Darmbewegung hinweisen und ist oft mit Verstopfung verbunden. Diese Bakterien gehören zur normalen Darmflora, können aber bei einem Ungleichgewicht (Dysbiose) Beschwerden wie Blähungen, Völlegefühl oder trägen Stuhlgang begünstigen. Der Wert hilft, die Ursachen von Verdauungsproblemen besser zu verstehen.
Stoffwechsel
LP-PLA2
ng/mlLP-PLA2 (Lipoprotein-assoziierte Phospholipase A2) ist ein Enzym, das im Blut vorkommt und mit Entzündungsprozessen im Körper in Verbindung steht. Es spielt eine Rolle bei der Zersetzung von Phospholipiden in Lipoproteinen, insbesondere in LDL (Low-Density Lipoprotein), und wird oft als Marker für das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen herangezogen. Ein erhöhter LP-PLA2-Wert kann auf eine Entzündung in den Blutgefäßen hindeuten und das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhen.
Laktat
mg/dlLactat ist eine Substanz, die im Körper während des anaeroben Stoffwechsels, also bei der Energiegewinnung ohne Sauerstoff, produziert wird. Wenn die Muskeln unter intensiver Belastung stehen und nicht genügend Sauerstoff erhalten, um Glukose vollständig zu verbrennen, wird Lactat als Nebenprodukt der Glykolyse produziert.
Laktatdehydrogenase (LDH)
U/lLaktatdehydrogenase (LDH) ist ein Enzym, das in vielen Geweben des Körpers vorkommt, einschließlich Herz, Leber, Muskeln, Nieren, Lunge und roten Blutkörperchen. LDH spielt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel, insbesondere beim Prozess der Glykolyse, bei dem Glukose in Energie umgewandelt wird. Es hilft bei der Umwandlung von Laktat in Pyruvat und umgekehrt.
Lipase
U/lLipase ist ein Enzym, das vor allem in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) gebildet wird und für die Fettverdauung im Körper verantwortlich ist. Ein erhöhter Lipasewert im Blut kann auf eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) oder andere Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse hindeuten. Niedrige Werte treten seltener auf, können aber ebenfalls auf eine eingeschränkte Pankreasfunktion hinweisen. Die Messung der Lipase ist ein wichtiger Marker, um Verdauungsprobleme oder Pankreaserkrankungen zu diagnostizieren und zu überwachen.
Lipidperoxidation
μmol/l MDALipidperoxidation ist ein Prozess, bei dem ungesättigte Fettsäuren in Zellmembranen durch oxidative Reaktionen geschädigt werden. Dies kann zu einer Schädigung der Zellen und Gewebe im Körper führen und wird oft als Indikator für oxidativen Stress angesehen, der mit verschiedenen Erkrankungen, einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und entzündlichen Erkrankungen, in Verbindung steht. Die Messung von Produkten der Lipidperoxidation im Blut oder Gewebe kann Ärzten helfen, den Grad des oxidativen Stresses zu beurteilen und festzustellen, ob der Körper unter einem erhöhten Risiko für bestimmte Erkrankungen steht.
MAK
U/mMAK (Mikrosomale Antikörper gegen Thyreoperoxidase) sind Antikörper, die im Blut nachgewiesen werden können und auf eine autoimmune Schilddrüsenerkrankung hinweisen. Thyreoperoxidase ist ein Enzym, das für die Produktion von Schilddrüsenhormonen notwendig ist. Ein erhöhter MAK-Wert kann auf eine Schilddrüsenentzündung (Hashimoto-Thyreoiditis) oder andere Schilddrüsenprobleme hinweisen. Diese Erkrankungen können zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führen, was die Hormonproduktion beeinträchtigt und Symptome wie Müdigkeit, Gewichtszunahme oder Kälteempfindlichkeit verursachen kann.
MAKRAP
N/A-
Maximaler Sauerstoffverbrauch
ml/min/kgDieser Wert zeigt die maximale Kapazität Ihrer Zellen, Sauerstoff zur Energiegewinnung zu nutzen. Ein niedriger Wert kann auf eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit oder mitochondriale Dysfunktion hindeuten.
Mitochondriale Atmung
%Dieser Marker gibt Aufschluss darüber, wie gut Ihre Mitochondrien arbeiten, um Energie zu produzieren. Eine beeinträchtigte mitochondriale Atmung kann zu Energiemangel und Erschöpfung führen.
Mittlere Glukosekonzentration
mg/dlDie mittlere Glukosekonzentration gibt den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel über 2–3 Monate an. Sie wird aus dem HbA1c-Wert berechnet (z. B. mit der Formel: 28,7 × HbA1c – 46,7) und hilft, langfristige Blutzuckerkontrolle zu bewerten. Ein Zielwert von <154 mg/dl (≈ HbA1c <7 %) wird für Diabetes-Patienten empfohlen, um Komplikationen zu vermeiden.
Vitamine und Mineralien
Mangan
µg/lMangan ist ein essentielles Spurenelement, das für viele biochemische Prozesse im Körper notwendig ist. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung von Knochen, bei der Blutgerinnung, bei der Wundheilung und beim Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Aminosäuren und Cholesterin.
Magnesium
mg/dlMagnesium ist ein essentielles Mineral, das eine entscheidende Rolle in vielen physiologischen Prozessen im Körper spielt. Es ist notwendig für die Funktion von Muskeln und Nerven, die Regulierung des Blutdrucks, die Herstellung von Proteinen, DNA und RNA sowie den Energiestoffwechsel.
Magnesium, korrigiert
mg/lMagnesium ist ein wichtiger Mineralstoff, der für Muskeln, Nerven, Herz und viele Stoffwechselvorgänge im Körper benötigt wird. Der korrigierte Magnesiumwert berücksichtigt zusätzlich den Einfluss von Eiweiß im Blut, insbesondere Albumin. Das ist wichtig, weil bei niedrigen Eiweißwerten der gemessene Magnesiumwert zu niedrig erscheinen kann. Der korrigierte Wert gibt daher ein genaueres Bild über den tatsächlichen Magnesiumstatus im Körper und hilft, Mangel oder Überschuss besser zu beurteilen.