Labormarker Übersicht

Finde detaillierte Informationen zu wichtigen Labormarkern und deren Referenzwerten

Blut

Transferrin

mg/dl

Transferrin ist ein Protein im Blut, das für den Transport von Eisen zu den Zellen verantwortlich ist. Der Transferrin-Wert gibt Auskunft darüber, wie viel Eisen im Körper verfügbar ist. Erhöhte Transferrin-Werte deuten oft auf einen Eisenmangel hin, da der Körper mehr Transportprotein produziert, um das fehlende Eisen zu mobilisieren. Niedrige Werte können auf Entzündungen, Lebererkrankungen oder Eisenüberladung hindeuten. Die Messung des Transferrins hilft, den Eisenstatus zu bewerten und Eisenmangel oder -überschuss zu erkennen.

Referenzbereich: 200 - 360
Nicht kategorisiert

Anteil hypochromer Erythrozyten

%

Der Biomarker Anteil hypochromer Erythrozyten beschreibt den Prozentsatz roter Blutkörperchen (Erythrozyten), die zu wenig roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) enthalten. Diese Zellen sehen unter dem Mikroskop blasser aus und können Sauerstoff schlechter transportieren. Ein erhöhter Anteil kann auf einen Eisenmangel oder eine gestörte Blutbildung hinweisen – oft schon bevor der Gesamteisenwert im Blut auffällig ist. Dieser Wert hilft dem Arzt, einen beginnenden Eisenmangel frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln.

Referenzbereich: <5
Nicht kategorisiert

PTT

s

Die Partielle Thromboplastinzeit (PTT) ist ein Labormarker, der die Zeit misst, die das Blut braucht, um zu gerinnen. Er wird verwendet, um die Funktion des Blutgerinnungssystems zu überprüfen und kann Hinweise auf Gerinnungsstörungen oder die Wirksamkeit von Blutverdünnern geben. Abweichungen von normalen Werten können auf ein erhöhtes Blutungsrisiko oder eine veränderte Gerinnungsfähigkeit hinweisen.

Referenzbereich: 26 - 36
Nicht kategorisiert

KOLYAM

Tsd/µl

-

Referenzbereich: Nicht angegeben
Nicht kategorisiert

Immunsystem

Rheumafaktor

IU/ml

Der Rheumafaktor (RF) ist ein Antikörper, der im Blut gemessen wird und bei bestimmten Autoimmunerkrankungen, wie der rheumatoiden Arthritis, erhöht sein kann. Ein erhöhter RF-Wert weist darauf hin, dass das Immunsystem möglicherweise gegen körpereigenes Gewebe reagiert. Allerdings kann der Rheumafaktor auch bei gesunden Menschen oder anderen Erkrankungen wie Infektionen erhöht sein. Die Bestimmung des RF-Wertes ist ein wichtiger Baustein in der Diagnostik von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen, sollte jedoch immer in Kombination mit weiteren Untersuchungen interpretiert werden.

Referenzbereich: 0 - 14
Nicht kategorisiert

Stimulationsindex Virenpool

N/A

Der Stimulationsindex zeigt an, wie gut das Immunsystem auf virale Stimuli reagiert. Ein höherer Wert bedeutet eine stärkere Immunreaktion, was auf eine aktive Immunüberwachung hinweisen kann.

Referenzbereich: 1 - 3
Nicht kategorisiert

CMV-IgM

U/ml

CMV-IgM ist ein Antikörper, der bei einer akuten oder kürzlichen CMV-Infektion gebildet wird. Ein positiver Wert deutet auf eine frische Ansteckung oder Reaktivierung des Virus hin. CMV bleibt nach der Erstinfektion lebenslang im Körper und kann bei geschwächtem Immunsystem (z. B. nach Transplantationen, bei HIV) wieder aktiv werden. Bei Schwangeren kann eine Erstinfektion schwere Folgen für das Ungeborene haben.

Referenzbereich: <0.7
Nicht kategorisiert

EA p54 (IgG)

IU/mL

EA p54 IgG ist ein spezifischer Antikörper, der auf eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV hinweist. Dieses Virus ist bekannt dafür, Krankheiten wie Mononukleose (Pfeiffersches Drüsenfieber) zu verursachen. Der Nachweis von EA p54 IgG-Antikörpern im Blut deutet darauf hin, dass Ihr Körper in der Vergangenheit mit dem Virus in Kontakt gekommen ist und eine Immunantwort entwickelt hat. Ein positives Ergebnis für EA p54 IgG zeigt normalerweise an, dass Sie eine frühere EBV-Infektion hatten oder sich in der Genesungsphase befinden.

Referenzbereich: negativ
Nicht kategorisiert

Interleukin-2 (IL-2)

pg/ml

Interleukin-2 (IL-2) ist ein wichtiges Signalprotein des Immunsystems, das die Aktivität von Abwehrzellen wie T-Zellen und natürlichen Killerzellen steuert. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung von Infektionen und der Regulation der Immunantwort. IL-2 wird auch in der Immuntherapie gegen bestimmte Krebsarten eingesetzt. Ein Ungleichgewicht kann mit Autoimmunerkrankungen oder Immunschwäche in Verbindung stehen. Die Messung von IL-2 kann helfen, entzündliche Prozesse im Körper besser zu verstehen.

Referenzbereich: 30-350
Nicht kategorisiert

EA p138 (IgM)

IU/ml

EA p138 IgM ist ein spezifischer Antikörper, der auf eine akute Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) hinweist. Dieses Virus kann Erkrankungen wie Mononukleose (Pfeiffersches Drüsenfieber) verursachen. Der Nachweis von EA p138 IgM im Blut zeigt an, dass Ihr Körper aktiv auf eine EBV-Infektion reagiert. Ein positives Ergebnis für EA p138 IgM deutet darauf hin, dass Sie sich in der Anfangsphase einer EBV-Infektion befinden oder diese kürzlich hatten.

Referenzbereich: negativ
Nicht kategorisiert

Interferon-Gamma (IFN-γ)

pg/ml

Interferon-Gamma (IFN-γ) ist ein wichtiges Botenstoff-Protein, das die Abwehrkräfte des Körpers stärkt. Es wird hauptsächlich von bestimmten Immunzellen produziert und hilft, Viren, Bakterien und Tumorzellen zu bekämpfen. Zudem reguliert es Entzündungsprozesse und spielt eine Rolle bei Autoimmunerkrankungen. Ein Ungleichgewicht von IFN-γ kann Hinweise auf Infektionen, Entzündungen oder Immunstörungen geben. Die Bestimmung des IFN-γ-Spiegels kann helfen, das Immunsystem besser zu beurteilen.

Referenzbereich: 65-800
Nicht kategorisiert

Interleukin-10

pg/ml

Interleukin-10 (IL-10) ist ein entzündungshemmendes Eiweiß (Zytokin), das eine wichtige Rolle in der Regulation des Immunsystems spielt. Es hilft, überschießende Entzündungsreaktionen zu dämpfen und schützt so den Körper vor Schäden durch eine überaktive Immunantwort.

Referenzbereich: 10 - 60
Nicht kategorisiert

EBNA1 (IgG)

IU/ml

EBNA1 IgG (Epstein-Barr-Nuclear-Antigen 1 IgG) ist ein Antikörper, der im Blut nachgewiesen werden kann und auf eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) hinweist. Dieses Virus ist bekannt dafür, Krankheiten wie Mononukleose (Pfeiffersches Drüsenfieber) und einige Arten von Krebs, wie das Burkitt-Lymphom, zu verursachen. Das Vorhandensein von EBNA1 IgG-Antikörpern zeigt normalerweise an, dass der Körper bereits in der Vergangenheit mit dem Virus infiziert war und eine Immunantwort entwickelt hat. Ein positiver Test auf EBNA1 IgG kann helfen, die Diagnose von EBV-Infektionen zu bestätigen, insbesondere wenn andere Symptome oder Tests vorliegen. Diese Untersuchung wird häufig in Kombination mit anderen EBV-Tests verwendet, um ein umfassendes Bild der Infektion zu erhalten und die bestmögliche Behandlung zu planen.

Referenzbereich: negativ
Nicht kategorisiert

Interleukin 1ß

pg/ml

Dieses Zytokin spielt eine Rolle bei der Immunantwort. Hohe Werte können auf eine Entzündung oder eine Infektion hindeuten.

Referenzbereich: 0 - 5
Nicht kategorisiert

VCA p18 (IgG)

IU/mL

VCA p18 IgG ist ein spezifischer Antikörper, der auf eine frühere Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) hinweist. Dieser Labormarker wird verwendet, um festzustellen, ob Ihr Immunsystem bereits auf das Virus reagiert hat, das häufig mit Erkrankungen wie Mononukleose (Pfeiffersches Drüsenfieber) in Verbindung gebracht wird. Ein positives Ergebnis für VCA p18 IgG zeigt an, dass Sie in der Vergangenheit mit EBV infiziert waren und dass Ihr Körper Antikörper gegen das Virus gebildet hat.

Referenzbereich: negativ
Nicht kategorisiert

Interleukin-4 (IL-4)

pg/ml

Interleukin-4 (IL-4) ist ein wichtiges Signalprotein des Immunsystems, das Entzündungen reguliert und die Abwehrreaktionen steuert. Es fördert die Bildung von Antikörpern und spielt eine zentrale Rolle bei allergischen Reaktionen sowie Autoimmunerkrankungen. Ein Ungleichgewicht von IL-4 kann zu überschießenden Immunreaktionen oder chronischen Entzündungen führen. Die Messung des IL-4-Spiegels kann helfen, das Immunsystem besser zu verstehen und gezielte Behandlungen zu unterstützen.

Referenzbereich: 5-25
Nicht kategorisiert

TSH-Rezeptor-AK

IU/l

TSH-Rezeptor-Antikörper (TRAK) sind spezielle Antikörper, die den TSH-Rezeptor in der Schilddrüse angreifen und die Hormonproduktion beeinflussen können. Erhöhte TRAK-Werte sind ein typisches Merkmal des Morbus Basedow, einer Autoimmunerkrankung, die oft mit einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) einhergeht. Symptome können Nervosität, Herzrasen, Gewichtsverlust und Schwitzen sein. Die Messung von TRAK ist wichtig, um Morbus Basedow zu diagnostizieren und von anderen Schilddrüsenerkrankungen abzugrenzen. Sie wird auch genutzt, um den Krankheitsverlauf und den Erfolg der Therapie zu überwachen.

Referenzbereich: 0 - 1.5
Nicht kategorisiert

Toxoplasmose IgG

IU/ml

Der Toxoplasmose-IgG-Test zeigt, ob du in der Vergangenheit eine Infektion mit dem Parasiten Toxoplasma gondii hatten. Positive IgG-Werte bedeuten, dass du Antikörper gegen den Erreger entwickelt hast, was auf eine frühere Infektion hinweist. Diese Antikörper bleiben oft lebenslang im Blut nachweisbar.

Referenzbereich: negativ
Nicht kategorisiert

Mikrobiom

Gesamtkeimzahl

KBE/g Stuhl

Die Gesamtkeimzahl gibt an, wie viele lebensfähige Mikroorganismen (Bakterien, Hefen, Pilze) im Stuhl nachweisbar sind – gemessen in koloniebildenden Einheiten pro Gramm. Ein normaler Wert zeigt ein ausgewogenes, gesundes Darmmikrobiom. Erhöhte Werte (z. B. über 10⁵ KbE/g) können auf eine Dysbiose, also ein Ungleichgewicht, oder auf eine Fehlbesiedlung hinweisen. Dies kann durch Faktoren wie Antibiotika, Infekte oder Verdauungsstörungen ausgelöst werden.

Referenzbereich: >240000000000
Nicht kategorisiert

Faecalibacterium prausnitzii

KBE/g Stuhl

Faecalibacterium prausnitzii ist eines der häufigsten butyratbildenden Bakterien im Darm – ein starker Verbündeter Ihrer Darmgesundheit: - Es produziert Butyrat, das Darmzellen mit Energie versorgt, die Schleimhaut stärkt und entzündungshemmend wirkt. - Es unterdrückt aktiv Entzündungsprozesse (z. B. NF‑κB‑Signalwege) und fördert die Bildung entzündungshemmender Botenstoffe (u. a. IL‑10). - Niedrige Werte sind häufig bei Chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) und Darmkrebs zu finden.

Referenzbereich: >10000000000
Nicht kategorisiert

Eubacterium rectale

KBE/g Stuhl

Eubacterium rectale ist eines der häufigsten Butyrat-bildenden Bakterien im Darm – ein wichtiger "Darmhelfer". Es: - liefert Butyrat, die bevorzugte Energiequelle für Darmzellen, - stärkt die Darmbarriere, lindert Entzündungen und stärkt das Immunsystem, - wirkt entzündungshemmend und kann sogar das Risiko für Darm- oder Lymphkrebserkrankungen beeinflussen.

Referenzbereich: >20000000000
Nicht kategorisiert

Stoffwechsel

L-Carnitin verestert (Acylcarnitin)

μmol/l

Verestertes L-Carnitin hilft dabei, Abfallprodukte aus dem Fettstoffwechsel aus den Zellen zu transportieren. Ein normaler Wert zeigt an, dass dieser Entgiftungsprozess effektiv abläuft und dein Körper gut im Gleichgewicht ist.

Referenzbereich: 10 - 40
Nicht kategorisiert

Rhodanase

U/l

Rhodanase ist ein Enzym, das bei der Entgiftung von Schwefelwasserstoff und der Unterstützung der Zellatmung eine Rolle spielt. Niedrige Werte können auf eine beeinträchtigte Entgiftungskapazität hinweisen.

Referenzbereich: 20 - 50
Nicht kategorisiert

Lipidperoxidation

μmol/l MDA

Lipidperoxidation ist ein Prozess, bei dem ungesättigte Fettsäuren in Zellmembranen durch oxidative Reaktionen geschädigt werden. Dies kann zu einer Schädigung der Zellen und Gewebe im Körper führen und wird oft als Indikator für oxidativen Stress angesehen, der mit verschiedenen Erkrankungen, einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und entzündlichen Erkrankungen, in Verbindung steht. Die Messung von Produkten der Lipidperoxidation im Blut oder Gewebe kann Ärzten helfen, den Grad des oxidativen Stresses zu beurteilen und festzustellen, ob der Körper unter einem erhöhten Risiko für bestimmte Erkrankungen steht.

Referenzbereich: 0 - 1.5
Nicht kategorisiert

IDO-Aktivität

μmol/l

Die IDO-Aktivität gibt an, wie Tryptophan im Körper abgebaut wird, was Hinweise auf Entzündungen oder Immunkompetenz geben kann. Eine erhöhte Aktivität kann bei entzündlichen oder chronischen Erkrankungen vorkommen.

Referenzbereich: 20 - 80
Nicht kategorisiert