Biomarker-Datenbank

Labormarker Übersicht

Recherchiere präzise Informationen zu Laborparametern, Referenzbereichen und Einordnung – konsistent aufbereitet für Forschung und Praxis.

Biomarker
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Elara App – Biomarker und Referenzwerte im Überblick

Blut

Erythrozytenverteilungsbreite

%

Die Erythrozytenverteilungsbreite (RDW) ist ein Laborwert, der die Variation in der Größe der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) misst. Dieser Wert wird oft im Rahmen eines vollständigen Blutbildes (CBC) bestimmt. Eine höhere RDW bedeutet, dass es eine größere Variation in der Größe der roten Blutkörperchen gibt, während eine niedrigere RDW auf eine einheitlichere Zellgröße hinweist.

Referenzbereich: 11.5 - 14.5
Nicht kategorisiert

FTFR

N/A

Der Fibroblast Growth Factor Receptor (FGFR) ist ein Rezeptor auf der Zelloberfläche, der an Wachstums- und Entwicklungsprozessen beteiligt ist. Veränderungen oder Mutationen im FGFR-Gen können das Zellwachstum beeinflussen und mit bestimmten Erkrankungen wie Krebs oder genetischen Wachstumsstörungen in Verbindung stehen. FGFR wird oft bei der Diagnostik und Therapieplanung von Tumorerkrankungen untersucht.

Referenzbereich: Nicht angegeben
Nicht kategorisiert

Ferritin

ng/ml

Ferritin ist ein Protein, das im Körper als Speicherform für Eisen dient. Es speichert Eisen in den Zellen und gibt es bei Bedarf wieder frei. Ferritin ist vor allem in der Leber, der Milz und im Knochenmark vorhanden. Die Messung des Ferritinspiegels im Blut gibt Aufschluss über die Eisenspeicher im Körper.

Referenzbereich: 30 - 400
Nicht kategorisiert

Fibrinogen

mg/dl

Fibrinogen ist ein Protein, das in der Leber produziert wird und eine zentrale Rolle bei der Blutgerinnung spielt. Es ist ein lösliches Plasmaprotein, das bei einer Verletzung oder Blutung in Fibrin umgewandelt wird, um ein Blutgerinnsel zu bilden und die Blutung zu stoppen.

Referenzbereich: 200 - 400
Nicht kategorisiert

Mikrobiom

Escherichia coli

KBE/g Stuhl

Escherichia coli (kurz E. coli) ist ein Bakterium, das ganz natürlich im Darm lebt und dort bei der Verdauung hilft. Ein normaler Wert ist ein Zeichen für eine gesunde Darmflora. Ein zu niedriger Wert kann auf eine geschwächte Darmflora, ein zu hoher Wert auf eine Überbesiedlung oder in seltenen Fällen auf eine Infektion hinweisen. Der Befund zeigt, ob das mikrobielle Gleichgewicht im Darm intakt ist.

Referenzbereich: 1000000-10000000
Nicht kategorisiert

Eubacterium hallii

KBE/g Stuhl

Eubacterium hallii (auch bekannt als Anaerobutyricum hallii) ist ein butyratbildendes Darmbakterium, das Ballaststoffe und Milchsäure nutzt, um Butyrat zu produzieren – eine kurzkettige Fettsäure, die: - Darmzellen schützt und die Darmschleimhaut stärkt, - Entzündungen hemmt, - das mikrobielle Gleichgewicht fördert. Studien zeigen, dass E. hallii mit folgenden gesundheitlichen Vorteilen verbunden ist: - Bessere Insulinempfindlichkeit und Stoffwechselfunktionen, etwa bei Diabetes‑Risiko, - Verbesserte Zusammensetzung der Darmflora und erhöhte Energieproduktion im Darm.

Referenzbereich: > 15000000000
Nicht kategorisiert

Eubacterium rectale

KBE/g Stuhl

Eubacterium rectale ist eines der häufigsten Butyrat-bildenden Bakterien im Darm – ein wichtiger "Darmhelfer". Es: - liefert Butyrat, die bevorzugte Energiequelle für Darmzellen, - stärkt die Darmbarriere, lindert Entzündungen und stärkt das Immunsystem, - wirkt entzündungshemmend und kann sogar das Risiko für Darm- oder Lymphkrebserkrankungen beeinflussen.

Referenzbereich: >20000000000
Nicht kategorisiert

Faecalibacterium prausnitzii

KBE/g Stuhl

Faecalibacterium prausnitzii ist eines der häufigsten butyratbildenden Bakterien im Darm – ein starker Verbündeter Ihrer Darmgesundheit: - Es produziert Butyrat, das Darmzellen mit Energie versorgt, die Schleimhaut stärkt und entzündungshemmend wirkt. - Es unterdrückt aktiv Entzündungsprozesse (z. B. NF‑κB‑Signalwege) und fördert die Bildung entzündungshemmender Botenstoffe (u. a. IL‑10). - Niedrige Werte sind häufig bei Chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) und Darmkrebs zu finden.

Referenzbereich: >10000000000
Nicht kategorisiert

Fusobacteria

%

Fusobacteria sind Bakterien, die im Darm in sehr geringer Menge vorkommen können. Ein erhöhter Wert gilt als Hinweis auf ein Ungleichgewicht der Darmflora und wird mit entzündlichen Prozessen und bestimmten Erkrankungen in Verbindung gebracht. Ihre Zunahme kann auf eine gestörte Darmgesundheit hinweisen und sollte weiter beobachtet werden.

Referenzbereich: 0.0-1.0
Nicht kategorisiert

Fusobacterium

KBE/g Stuhl

Fusobacterium spp. sind Bakterien, die typischerweise im Mund, aber nur selten im gesunden Darm vorkommen. Ein erhöhter Nachweis im Stuhl kann auf ein Ungleichgewicht im Darmmikrobiom (Dysbiose) hinweisen und ist mit Entzündungen und Verdauungsproblemen verbunden. Besonders relevant: - Es finden sich erhöhte Mengen bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn - Fusobacterium nucleatum wird als Risikofaktor für Darmkrebs diskutiert – oft im Darmtumor und bei betroffenen Patienten nachweisbar

Referenzbereich: <2000000000
Nicht kategorisiert

Gesamtkeimzahl

KBE/g Stuhl

Die Gesamtkeimzahl gibt an, wie viele lebensfähige Mikroorganismen (Bakterien, Hefen, Pilze) im Stuhl nachweisbar sind – gemessen in koloniebildenden Einheiten pro Gramm. Ein normaler Wert zeigt ein ausgewogenes, gesundes Darmmikrobiom. Erhöhte Werte (z. B. über 10⁵ KbE/g) können auf eine Dysbiose, also ein Ungleichgewicht, oder auf eine Fehlbesiedlung hinweisen. Dies kann durch Faktoren wie Antibiotika, Infekte oder Verdauungsstörungen ausgelöst werden.

Referenzbereich: >240000000000
Nicht kategorisiert

Haemophilus spp.

KBE/g Stuhl

Haemophilus ist eine bakterielle Gattung, die im Darm vorkommen kann, aber nicht zur typischen gesunden Darmflora zählt. Ein erhöhter Nachweis im Stuhl kann auf eine Dysbiose hindeuten – also ein Ungleichgewicht im Darmmikrobiom. Studien zeigen, dass höhere Mengen mit entzündlichen Darmerkrankungen (z. B. Colitis ulcerosa) und Risikofaktoren für andere Erkrankungen wie Leberkrebs verbunden sind. Der Befund hilft dabei, eine mögliche Störung der Darmflora und ein erhöhtes Entzündungsrisiko besser zu erkennen.

Referenzbereich: >5000000000
Nicht kategorisiert

Gallensäuren im Stuhl

µmol/l

Gallensäuren helfen bei der Fettverdauung und werden normalerweise im Dünndarm wieder aufgenommen. Ein erhöhter Gallensäure-Wert im Stuhl kann auf eine Störung der Rückaufnahme oder eine Gallensäureverwertungsstörung hinweisen. Das äußert sich oft durch Durchfall, Blähungen oder Fettstühle. Der Wert hilft, Ursachen für Verdauungsbeschwerden besser einzugrenzen.

Referenzbereich: <70
Nicht kategorisiert

Gallensäuren sek.

%

Sekundäre Gallensäuren entstehen im Darm, wenn bestimmte Bakterien die ursprünglich in der Leber gebildeten (primären) Gallensäuren umwandeln. In kleinen Mengen sind sie normal, ein erhöhter Wert kann jedoch die Darmschleimhaut reizen und mit einem erhöhten Risiko für Darmbeschwerden verbunden sein. Ein solcher Befund kann auf eine gestörte Darmflora hinweisen.

Referenzbereich: Nicht angegeben
Nicht kategorisiert

Niere

GFR nach CKD-EPI

ml/min

Die GFR (glomeruläre Filtrationsrate) gibt an, wie gut Ihre Nieren das Blut filtern und Abfallstoffe ausscheiden. Sie wird anhand der CKD-EPI-Formel berechnet und in Milliliter pro Minute pro 1,73 m² Körperoberfläche angegeben. Ein niedriger GFR-Wert kann auf eine eingeschränkte Nierenfunktion hinweisen, wie sie bei chronischer Nierenerkrankung (CKD) vorkommt. Ein normaler Wert liegt in der Regel über 90 ml/min, während Werte unter 60 ml/min auf eine Nierenschädigung hindeuten können.

Referenzbereich: 60 - 90
Nicht kategorisiert

Glomeruläre Filtrationsrate (GFR) aus Cystatin C

ml/min/1.73 m²

Die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) ist ein Maß für die Nierenfunktion und gibt an, wie gut die Nieren Blut filtern. Die GFR kann durch die Messung eines Proteins namens Cystatin C im Blut berechnet werden. Cystatin C ist ein Protein, das konstant von allen kernhaltigen Zellen des Körpers produziert wird und von den Nieren gefiltert wird. Die Bestimmung der GFR aus Cystatin C bietet eine genaue Einschätzung der Nierenfunktion.

Referenzbereich: 90 - 120
Nicht kategorisiert

Glukose (Urin)

mg/dl

Glukose im Urin, auch als Glukosurie bekannt, deutet darauf hin, dass der Blutzuckerspiegel zu hoch ist und die Nieren überschüssige Glukose nicht vollständig filtern können. Dies kann ein Anzeichen für Diabetes oder eine andere Erkrankung sein, die den Blutzucker erhöht. Normalerweise sollte keine oder nur sehr wenig Glukose im Urin vorhanden sein.

Referenzbereich: negativ
Nicht kategorisiert