Labormarker Übersicht

Finde detaillierte Informationen zu wichtigen Labormarkern und deren Referenzwerten

Blut

MCHC

g/dl

MCHC steht für mittleres korpuskuläres Hämoglobinkonzentration (Mean Corpuscular Hemoglobin Concentration). Es ist ein Maß für die durchschnittliche Konzentration von Hämoglobin in einem bestimmten Volumen roter Blutkörperchen. Hämoglobin ist das Protein in den roten Blutkörperchen, das für den Transport von Sauerstoff aus den Lungen zu den Geweben und von Kohlendioxid zurück zu den Lungen verantwortlich ist.

Referenzbereich: 32 - 36
Nicht kategorisiert

Segmentkernige

%

Segmentkernige neutrophile Granulozyten sind reife weiße Blutkörperchen, die eine zentrale Rolle bei der Abwehr von Infektionen spielen. Sie besitzen einen segmentierten Zellkern, der ihnen ihren Namen gibt, und sind ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems. Erhöhte Werte von segmentkernigen Granulozyten können auf akute Infektionen, Entzündungen oder Stress hinweisen, während niedrige Werte auf eine geschwächte Immunfunktion oder Knochenmarkserkrankungen hindeuten können. Die Bestimmung der segmentkernigen Granulozyten im Blutbild liefert wichtige Hinweise auf den Zustand des Immunsystems.

Referenzbereich: 50 - 70
Nicht kategorisiert

MCH

pg

MCH steht für mittleres korpuskuläres Hämoglobin (Mean Corpuscular Hemoglobin). Es ist ein Maß dafür, wie viel Hämoglobin durchschnittlich in einem einzelnen roten Blutkörperchen enthalten ist. Hämoglobin ist das Protein in den roten Blutkörperchen, das für den Transport von Sauerstoff aus den Lungen zu den Geweben und von Kohlendioxid zurück zu den Lungen verantwortlich ist.

Referenzbereich: 27 - 33
Nicht kategorisiert

Fibrinogen

mg/dl

Fibrinogen ist ein Protein, das in der Leber produziert wird und eine zentrale Rolle bei der Blutgerinnung spielt. Es ist ein lösliches Plasmaprotein, das bei einer Verletzung oder Blutung in Fibrin umgewandelt wird, um ein Blutgerinnsel zu bilden und die Blutung zu stoppen.

Referenzbereich: 200 - 400
Nicht kategorisiert

Prothrombinzeit (PTZ, PZ, PT)

s

Der Quick-Wert, auch als Prothrombinzeit bezeichnet, misst, wie schnell das Blut gerinnt und gibt Auskunft über die Funktion der Blutgerinnung. Er wird häufig zur Überwachung von Patienten eingesetzt, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, um das Risiko für Blutungen oder Blutgerinnsel zu bewerten. Ein normaler Quick-Wert liegt meist zwischen 70 und 130 Prozent. Abweichungen können auf Gerinnungsstörungen oder Leberprobleme hinweisen.

Referenzbereich: 11- 15
Nicht kategorisiert

Hormone

Östradiol

pg/ml

Östradiol ist ein Hormon aus der Gruppe der Östrogene und das wichtigste weibliche Geschlechtshormon, das hauptsächlich in den Eierstöcken produziert wird. Es spielt eine zentrale Rolle im weiblichen Fortpflanzungssystem, indem es den Menstruationszyklus reguliert und die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet. Neben seiner Funktion bei der Fortpflanzung beeinflusst Östradiol auch die Entwicklung und Erhaltung weiblicher Geschlechtsmerkmale, wie Brustentwicklung und Verteilung von Körperfett. Bei Männern wird es in geringeren Mengen produziert und spielt eine Rolle im Knochenstoffwechsel und der Regulation des Cholesterinspiegels.

Referenzbereich: 15 - 350
Nicht kategorisiert

Dihydrotestosteron

ng/dl

Dihydrotestosteron (DHT) ist ein stark wirksames Hormon, das aus Testosteron gebildet wird. Es spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung männlicher Geschlechtsmerkmale, der Regulation von Körperbehaarung und der Funktion der Prostata. Ein erhöhter DHT-Wert kann mit Haarausfall (androgenetische Alopezie), Prostatavergrößerung oder Akne in Verbindung stehen, während ein zu niedriger Wert Auswirkungen auf Libido und Muskelaufbau haben kann. Die Messung von DHT hilft, hormonelle Ungleichgewichte zu erkennen und Erkrankungen wie Haarverlust oder hormonell bedingte Prostataerkrankungen zu diagnostizieren.

Referenzbereich: 30 - 85
Nicht kategorisiert

Ratio T3/rT3

Ratio

Das Verhältnis von Gesamt-T3 zu Reverse T3 (rT3) gibt Aufschluss darüber, wie gut der Körper das aktive Schilddrüsenhormon T3 verwerten kann. Ein niedriger Wert kann darauf hindeuten, dass der Stoffwechsel verlangsamt ist – etwa durch Stress, Entzündungen oder Nährstoffmängel. Dies kann Symptome wie Müdigkeit, Gewichtszunahme oder Konzentrationsprobleme erklären. Die Bestimmung dieses Verhältnisses hilft dabei, Schilddrüsen- und Stoffwechselstörungen besser zu erkennen und gezielt zu behandeln.

Referenzbereich: 4.2-11
Nicht kategorisiert

iPTH

pg/ml

Der Biomarker iPTH (intaktes Parathormon) misst die Konzentration des biologisch aktiven Parathormons im Blut, das von den Nebenschilddrüsen produziert wird. Biochemisch handelt es sich dabei um ein Peptidhormon mit 84 Aminosäuren, das durch enzymatische Verarbeitung aus einem längeren Vorläuferprotein entsteht und die Kalziumhomöostase im Körper steuert. iPTH reguliert den Kalziumspiegel, indem es die Kalziumaufnahme im Darm erhöht, die Kalziumausscheidung über die Nieren verringert und Kalzium aus den Knochen freisetzt. Die Messung von iPTH erfolgt üblicherweise im Rahmen von Bluttests zur Abklärung von Kalziumstoffwechselstörungen, zur Überwachung bei chronischer Nierenerkrankung oder zur Diagnostik von Nebenschilddrüsenerkrankungen. Typische Referenzbereiche liegen meist zwischen etwa 10 und 65 pg/ml, können jedoch je nach Labor leicht variieren. Die Bestimmung des intakten Parathormons ist ein wichtiger diagnostischer Marker zur Beurteilung der Nebenschilddrüsenfunktion und des Kalziumstoffwechsels.

Referenzbereich: 15 - 65
Nicht kategorisiert

Immunsystem

Antinukleäre Antikörper (ANA)

U/ml

Antinukleäre Antikörper (ANA) sind eine Gruppe von Antikörpern, die das Immunsystem gegen Bestandteile des Zellkerns richtet. Diese Antikörper können bei verschiedenen Autoimmunerkrankungen auftreten, bei denen das Immunsystem irrtümlicherweise körpereigenes Gewebe angreift. Der ANA-Test ist ein Bluttest, der das Vorhandensein dieser Antikörper nachweist und häufig verwendet wird, um Autoimmunerkrankungen zu diagnostizieren.

Referenzbereich: 0 - 0.00625
Nicht kategorisiert

EBV-Anti-VCA-IgG

E/ml

EBV-Anti-VCA-IgG ist ein Antikörper gegen das Kapsidprotein des Epstein-Barr-Virus (EBV). Er zeigt eine frühere oder aktive EBV-Infektion an. Während der Akutphase steigt der Wert und bleibt lebenslang nachweisbar. Hohe Titer können aber auch auf chronische Verläufe oder Komplikationen hinweisen.

Referenzbereich: <5
Nicht kategorisiert

Transglutaminase-IgA

U/ml

Transglutaminase-IgA ist ein Antikörper, der im Blut nachgewiesen werden kann und häufig zur Diagnose von Zöliakie eingesetzt wird, einer autoimmune Erkrankung, die durch eine Unverträglichkeit gegenüber Gluten gekennzeichnet ist. Bei Zöliakie reagiert der Körper auf Gluten, was zu Entzündungen und Schädigungen der Dünndarmschleimhaut führt. Ein erhöhter Transglutaminase-IgA-Wert weist in der Regel auf eine aktive Zöliakie hin und hilft Ärzten, die Diagnose zu stellen. Dieser Test wird häufig zusammen mit anderen Blutuntersuchungen und eventuell einer Dünndarmbiopsie durchgeführt, um eine umfassende Beurteilung der Erkrankung vorzunehmen.

Referenzbereich: 0 - 10
Nicht kategorisiert

Anti-Thyreoperoxidase-Antikörper

U/ml

Anti-Thyreoperoxidase-Antikörper, kurz Anti-TPO, sind Antikörper, die das Enzym Thyreoperoxidase angreifen. Thyreoperoxidase ist ein wichtiges Enzym in der Schilddrüse, das eine entscheidende Rolle bei der Produktion der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3) spielt. Diese Antikörper sind Teil des Immunsystems und können auf eine autoimmune Reaktion hinweisen, bei der das Immunsystem irrtümlicherweise körpereigenes Gewebe angreift.

Referenzbereich: 0 - 35
Nicht kategorisiert

I-FABP

pg/mL

I-FABP ist ein Marker für die Integrität der Darmschleimhaut. Ein hoher Wert kann auf eine Schädigung der Darmschleimhaut hinweisen, beispielsweise durch Entzündungen.

Referenzbereich: 0 - 160
Nicht kategorisiert

Antikörper gegen Zytoplasma neutrophiler Granulozyten (ANCA)

IU/ml

Antikörper gegen Zytoplasma neutrophiler Granulozyten, kurz ANCA, sind spezielle Antikörper, die das Immunsystem gegen bestimmte Bestandteile der weißen Blutkörperchen (neutrophile Granulozyten) bildet. Es gibt zwei Haupttypen von ANCA: c-ANCA (cytoplasmatische ANCA) und p-ANCA (perinukleäre ANCA). Diese Antikörper können Autoimmunreaktionen auslösen und sind mit bestimmten Autoimmunerkrankungen verbunden.

Referenzbereich: 0 - 20
Nicht kategorisiert

Eosinophile Granulozyten

%

Eosinophile Granulozyten, auch einfach als Eosinophile bekannt, sind eine Art weißer Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle im Immunsystem spielen. Sie sind an der Abwehr von Parasiten beteiligt und spielen eine Schlüsselrolle bei allergischen Reaktionen und bestimmten Immunantworten.

Referenzbereich: 1 - 4
Nicht kategorisiert

Monozyten

%

Monozyten sind eine Art von weißen Blutkörperchen (Leukozyten), die eine wichtige Rolle im Immunsystem spielen. Sie sind die größten Zellen unter den Leukozyten und machen etwa 2-10% der gesamten weißen Blutkörperchen im Blut aus. Monozyten werden im Knochenmark gebildet und zirkulieren im Blut, bevor sie in verschiedene Gewebe wandern, wo sie sich in Makrophagen und dendritische Zellen umwandeln. Diese Zellen sind entscheidend für die Abwehr von Infektionen und die Regulierung des Immunsystems.

Referenzbereich: 2 - 8
Nicht kategorisiert

Vitamine und Mineralien

Kupfer

µg/dl

Kupfer ist ein essentielles Spurenelement, das für viele lebenswichtige Funktionen im Körper notwendig ist. Es ist an der Bildung von roten Blutkörperchen beteiligt, unterstützt das Immunsystem, hilft bei der Kollagenbildung und wirkt als Kofaktor für zahlreiche Enzyme, die wichtige biochemische Reaktionen katalysieren.

Referenzbereich: 70 - 140
Nicht kategorisiert

Zinn

μg/dl

Zinn ist ein Schwermetall, das in der Umwelt vorkommt und in verschiedenen industriellen Anwendungen verwendet wird, darunter in der Herstellung von Lötzinn, Verpackungen, Beschichtungen und einigen Kunststoffen. Es kann durch Nahrung, Wasser, Luft und Hautkontakt in den menschlichen Körper gelangen. In geringen Mengen ist Zinn nicht besonders toxisch, aber hohe Konzentrationen können gesundheitsschädlich sein.

Referenzbereich: 0 - 5
Nicht kategorisiert

Eiweißkorrigiertes Calcium

mg/dl

Eiweißkorrigiertes Calcium ist eine Berechnung des Calciums im Blut, die den Eiweißgehalt, insbesondere des Albumins, berücksichtigt. Da Calcium im Blut teilweise an Eiweiße gebunden ist, kann ein niedriger Eiweißspiegel den gemessenen Calciumwert verfälschen. Durch die Korrektur wird ein genauerer Wert für das "freie" und biologisch aktive Calcium ermittelt, das wichtige Funktionen wie die Muskel- und Nervenfunktion, sowie die Stabilität der Knochen unterstützt. Dieser Wert ist besonders nützlich bei der Beurteilung von Kalziumstörungen.

Referenzbereich: 8.5 - 10.5
Nicht kategorisiert

Magnesium, korrigiert

mg/l

Magnesium ist ein wichtiger Mineralstoff, der für Muskeln, Nerven, Herz und viele Stoffwechselvorgänge im Körper benötigt wird. Der korrigierte Magnesiumwert berücksichtigt zusätzlich den Einfluss von Eiweiß im Blut, insbesondere Albumin. Das ist wichtig, weil bei niedrigen Eiweißwerten der gemessene Magnesiumwert zu niedrig erscheinen kann. Der korrigierte Wert gibt daher ein genaueres Bild über den tatsächlichen Magnesiumstatus im Körper und hilft, Mangel oder Überschuss besser zu beurteilen.

Referenzbereich: 35-39
Nicht kategorisiert

Vitamin A

μg/dl

Vitamin A ist ein fettlösliches Vitamin, das in zwei Hauptformen vorkommt: als Retinoide (vor allem Retinol) in tierischen Produkten und als Carotinoide (wie Beta-Carotin) in pflanzlichen Lebensmitteln. Es ist essentiell für viele Körperfunktionen, einschließlich der Sehkraft, des Immunsystems und der Zellgesundheit.

Referenzbereich: 0.3 - 0.8
Nicht kategorisiert

Kalium, korrigiert

mg/l

Kalium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, der eine zentrale Rolle für die Funktion von Nerven, Muskeln und vor allem des Herzens spielt. Der korrigierte Kaliumwert berücksichtigt bestimmte Faktoren, wie zum Beispiel den pH-Wert des Blutes, die den gemessenen Kaliumwert beeinflussen können. So lässt sich genauer feststellen, ob tatsächlich ein Kalium-Mangel oder -Überschuss vorliegt. Das ist besonders wichtig, da starke Abweichungen lebensbedrohlich sein können.

Referenzbereich: 1750 - 1900
Nicht kategorisiert