Biomarker-Datenbank

Labormarker Übersicht

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Biomarker
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7
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Elara App – Biomarker und Referenzwerte im Überblick

Immunsystem

Anti-Glomeruläre Basalmembran-Antikörper

N/A

Anti-GBM-AK (Anti-Glomeruläre Basalmembran-Antikörper) sind Autoantikörper, die sich gegen die Basalmembran der Nieren und manchmal auch der Lunge richten. Sie spielen eine zentrale Rolle beim sogenannten Goodpasture-Syndrom, einer seltenen Autoimmunerkrankung, die zu schweren Nierenentzündungen (Glomerulonephritis) und Blutungen in der Lunge führen kann. Ein positiver Anti-GBM-AK-Nachweis weist auf eine akute Autoimmunreaktion hin und erfordert meist eine rasche medizinische Behandlung.

Referenzbereich: Nicht angegeben
Nicht kategorisiert

Anti-HCV

N/A

Anti-HCV sind Antikörper, die vom Immunsystem gebildet werden, wenn der Körper mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) in Kontakt gekommen ist. Ein positiver Anti-HCV-Test bedeutet, dass eine Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus stattgefunden hat oder noch besteht. Er sagt jedoch nicht aus, ob die Infektion aktuell aktiv ist – dafür sind weitere Tests (z. B. HCV-RNA) notwendig. Hepatitis C ist eine virusbedingte Leberentzündung, die unbehandelt chronisch verlaufen kann.

Referenzbereich: Nicht angegeben
Nicht kategorisiert

Anti-Streptolysin O-Antikörper

N/A

ASOAM steht für Anti-Streptolysin O-Antikörper-Messung. Dabei handelt es sich um einen Bluttest, mit dem Antikörper gegen Streptolysin O nachgewiesen werden – ein Toxin, das von bestimmten Streptokokken-Bakterien (v. a. Streptokokken der Gruppe A) gebildet wird. Ein erhöhter ASO-Titer kann auf eine kürzlich durchgemachte oder bestehende Streptokokkeninfektion hinweisen, z. B. eine Mandelentzündung, Scharlach oder Hautinfektion. Der Test ist vor allem wichtig bei der Abklärung von Folgeerkrankungen wie dem rheumatischen Fieber oder einer Post-Streptokokken-Glomerulonephritis.

Referenzbereich: <0.1
Nicht kategorisiert

Antikörper gegen CCP (FEIA)

N/A

Antikörper gegen CCP (FEIA) sind spezielle Autoantikörper, die im Blut nachgewiesen werden können und häufig bei rheumatoider Arthritis (RA) vorkommen. CCP steht für zyklische citrullinierte Peptide, gegen die das Immunsystem bei RA fälschlicherweise Antikörper bildet. Der Test mit der FEIA-Methode (Fluoreszenz-Enzym-Immunoassay) misst diese Antikörper besonders genau. Ein positiver Befund spricht mit hoher Wahrscheinlichkeit für eine rheumatoide Arthritis, oft sogar schon in einem sehr frühen Krankheitsstadium.

Referenzbereich: Nicht angegeben
Nicht kategorisiert

Antikörper gegen Cardiolipin IgG

N/A

AK gegen Cardiolipin-IgG (Antikörper gegen Cardiolipin, IgG) sind Autoantikörper, die sich gegen das körpereigene Phospholipid Cardiolipin richten, das eine Rolle in der Blutgerinnung spielt. Sie gehören zu den Antiphospholipid-Antikörpern und sind ein diagnostischer Marker für das Antiphospholipid-Syndrom (APS) – eine Autoimmunerkrankung, die mit einer erhöhten Neigung zu Thrombosen und Fehlgeburten einhergehen kann. Der IgG-Typ gilt dabei als besonders relevant für die Diagnosestellung und Risikobewertung.

Referenzbereich: <10
Nicht kategorisiert

Antikörper gegen Cardiolipin IgM

N/A

AK gegen Cardiolipin-IgM (Antikörper gegen Cardiolipin, IgM) sind Autoantikörper, die sich gegen das körpereigene Phospholipid Cardiolipin richten, das eine Rolle in der Blutgerinnung spielt. Diese Antikörper gehören zur Gruppe der Antiphospholipid-Antikörper und können beim Antiphospholipid-Syndrom (APS) auftreten – einer Autoimmunerkrankung, die mit einem erhöhten Risiko für Thrombosen und Schwangerschaftskomplikationen verbunden ist. Der IgM-Typ kann auf eine frühe oder akute Immunreaktion hinweisen und wird oft gemeinsam mit anderen Antikörpern (z. B. IgG) getestet, um die Diagnose zu sichern.

Referenzbereich: <10
Nicht kategorisiert

Antikörper gegen Doppelstrang-DNS

N/A

AK gegen Doppelstrang-DNS (dsDNS, NCX) sind Autoantikörper, die sich gegen die körpereigene doppelsträngige DNA richten. Sie sind ein wichtiger Marker für die Autoimmunerkrankung Systemischer Lupus erythematodes (SLE). Der Zusatz NCX bezeichnet hierbei eine spezielle Testmethode (z. B. Nachweis über den Crithidia luciliae-Immunfluoreszenztest). Diese Antikörper können auf eine aktive Krankheitsphase hinweisen und sind besonders relevant für die Diagnose und Verlaufskontrolle von SLE, da sie mit Organbeteiligungen, insbesondere der Nieren, assoziiert sein können.

Referenzbereich: <100
Nicht kategorisiert

Antikörper gegen Fodrin IgA

N/A

AK gegen Fodrin (IgA) sind Autoantikörper, die sich gegen das Strukturprotein α-Fodrin richten, das in Zellen des Speichel- und Tränendrüsengewebes vorkommt. Diese Antikörper werden häufig im Zusammenhang mit dem Sjögren-Syndrom untersucht – einer Autoimmunerkrankung, die durch trockene Augen und Mundtrockenheit gekennzeichnet ist. Der IgA-Typ kann insbesondere auf eine Schleimhautbeteiligung hindeuten und kommt häufig in frühen Krankheitsstadien oder bei milden Verläufen vor. Der Nachweis ist ein unterstützender Hinweis in der Diagnostik, jedoch nicht allein beweisend für die Erkrankung.

Referenzbereich: <10
Nicht kategorisiert

Antikörper gegen Fodrin IgG

N/A

AK gegen Fodrin (IgG) sind Autoantikörper, die sich gegen das Zellstrukturprotein α-Fodrin richten, das insbesondere in Speichel- und Tränendrüsen vorkommt. Sie werden häufig im Zusammenhang mit dem Sjögren-Syndrom nachgewiesen – einer Autoimmunerkrankung, die typischerweise zu trockenen Augen und Mundtrockenheit führt. Der IgG-Typ dieser Antikörper kann auf eine systemische Autoimmunreaktion hinweisen und unterstützt die Diagnose, insbesondere wenn klassische Antikörper wie Anti-SSA/Ro oder Anti-SSB/La fehlen.

Referenzbereich: <10
Nicht kategorisiert

Antikörper gegen Intrinsic Factor

N/A

AK gegen Intrinsic Factor sind Autoantikörper, die sich gegen den sogenannten Intrinsic Factor richten – ein Eiweiß, das im Magen gebildet wird und für die Aufnahme von Vitamin B12 im Darm notwendig ist. Diese Antikörper sind ein typischer Hinweis auf eine perniziöse Anämie (eine Form der Vitamin-B12-Mangelanämie), die durch eine Autoimmunreaktion gegen den Intrinsic Factor verursacht wird. Der Nachweis dieser Antikörper spielt eine wichtige Rolle bei der Diagnosestellung und erklärt häufig einen schwerwiegenden Vitamin-B12-Mangel trotz ausreichender Zufuhr über die Nahrung.

Referenzbereich: <20
Nicht kategorisiert

Antikörper gegen Zytoplasma neutrophiler Granulozyten (ANCA)

IU/ml

Antikörper gegen Zytoplasma neutrophiler Granulozyten, kurz ANCA, sind spezielle Antikörper, die das Immunsystem gegen bestimmte Bestandteile der weißen Blutkörperchen (neutrophile Granulozyten) bildet. Es gibt zwei Haupttypen von ANCA: c-ANCA (cytoplasmatische ANCA) und p-ANCA (perinukleäre ANCA). Diese Antikörper können Autoimmunreaktionen auslösen und sind mit bestimmten Autoimmunerkrankungen verbunden.

Referenzbereich: 0 - 20
Nicht kategorisiert

Antikörper gegen β2-Glykoprotein-I IgG

N/A

AK gegen 8-2-Glykoprotein IgG (Antikörper gegen β2-Glykoprotein-I, IgG) sind Autoantikörper, die sich gegen das körpereigene Eiweiß β2-Glykoprotein-I richten. Dieses Protein spielt eine wichtige Rolle in der Blutgerinnung. Diese Antikörper gehören zu den sogenannten Antiphospholipid-Antikörpern und können ein Hinweis auf das Antiphospholipid-Syndrom (APS) sein – eine Autoimmunerkrankung, bei der es zu einer erhöhten Neigung zu Thrombosen (Blutgerinnseln) und Schwangerschaftskomplikationen kommen kann. Der Nachweis erfolgt meist im Rahmen der Abklärung von wiederholten Fehlgeburten oder ungeklärten Thrombosen.

Referenzbereich: <7
Nicht kategorisiert

Antikörper gegen β2-Glykoprotein-I IgM

N/A

AK gegen β2-Glykoprotein-I IgM (Antikörper gegen β2-Glykoprotein-I, IgM) sind Autoantikörper, die sich gegen das körpereigene Protein β2-Glykoprotein-I richten, das an der Regulation der Blutgerinnung beteiligt ist. Diese Antikörper gehören zur Gruppe der Antiphospholipid-Antikörper und können im Rahmen des Antiphospholipid-Syndroms (APS) auftreten – einer Autoimmunerkrankung, die mit einem erhöhten Risiko für Thrombosen und Schwangerschaftskomplikationen verbunden ist. Der IgM-Typ kann insbesondere in frühen Krankheitsphasen oder bei akuten Immunreaktionen nachgewiesen werden.

Referenzbereich: <7
Nicht kategorisiert

Antinukleäre Antikörper (ANA)

U/ml

Antinukleäre Antikörper (ANA) sind eine Gruppe von Antikörpern, die das Immunsystem gegen Bestandteile des Zellkerns richtet. Diese Antikörper können bei verschiedenen Autoimmunerkrankungen auftreten, bei denen das Immunsystem irrtümlicherweise körpereigenes Gewebe angreift. Der ANA-Test ist ein Bluttest, der das Vorhandensein dieser Antikörper nachweist und häufig verwendet wird, um Autoimmunerkrankungen zu diagnostizieren.

Referenzbereich: 0 - 0.00625
Nicht kategorisiert

Antistreptolysin (ASL)

U/ml

Antistreptolysin (ASL) ist ein Antikörper, den dein Immunsystem bildet, um sich gegen bestimmte Bakterien der Gruppe A-Streptokokken zu wehren. Diese Bakterien können Infektionen wie Halsentzündungen oder Scharlach verursachen. Ein erhöhter ASL-Wert kann auf eine zurückliegende Streptokokkeninfektion hinweisen und hilft dabei, mögliche Folgeerkrankungen wie rheumatisches Fieber oder Nierenentzündungen zu erkennen. Die ASL-Messung ist ein wichtiger Bestandteil bei der Abklärung von Beschwerden nach einer Streptokokkeninfektion.

Referenzbereich: 0 - 200
Nicht kategorisiert

Mikrobiom

Candida albicans (CA)

KBE/g Stuhl

Candida albicans ist der häufigste Hefepilz im menschlichen Darm. In kleinen Mengen ist er unbedenklich. Ein erhöhter Wert im Stuhl kann jedoch auf eine Pilzüberbesiedlung hinweisen – oft nach Antibiotika, bei geschwächtem Immunsystem oder zuckerreicher Ernährung. Mögliche Beschwerden sind Blähungen, Durchfall, Müdigkeit oder Heißhunger auf Süßes. Der Befund hilft, eine Darmdysbiose mit Pilzbeteiligung zu erkennen.

Referenzbereich: <500000000
Nicht kategorisiert

Candida dubliniensis (CD)

KBE/g Stuhl

Candida dubliniensis ist ein seltener Hefepilz, der im Darm vorkommen kann. Ein erhöhter Wert im Stuhl weist auf eine Pilzüberbesiedlung hin – oft begünstigt durch Antibiotika, ein geschwächtes Immunsystem oder eine zuckerreiche Ernährung. Mögliche Symptome sind Blähungen, Verdauungsprobleme oder Müdigkeit. Der Befund kann auf eine Dysbiose mit Pilzbeteiligung hinweisen.

Referenzbereich: 1000
Nicht kategorisiert

Proteobacteria

%

Proteobacteria sind eine große Gruppe von Bakterien, zu der auch einige potenziell schädliche Keime gehören. Sie kommen natürlicherweise im Darm vor, sollten jedoch nur in geringer Menge vorhanden sein. Ein erhöhter Wert kann ein Hinweis auf eine gestörte Darmflora, Entzündungen oder Stress im Verdauungssystem sein.

Referenzbereich: 1.0-3.5
Nicht kategorisiert

Bacteroides

KBE/g Stuhl

Bacteroides sind wichtige Darmbakterien, die beim Abbau von Nährstoffen helfen und das Immunsystem unterstützen. Ein ausgewogener Wert zeigt eine gesunde Darmflora. Zu hohe Werte können jedoch auf eine Dysbiose oder einseitige Ernährung (z. B. sehr fettreich) hinweisen und mit Entzündungen oder Verdauungsproblemen verbunden sein.

Referenzbereich: >50000000000
Nicht kategorisiert

Bacteroidetes

%

Bacteroidetes sind wichtige Darmbakterien, die bei der Verdauung von Ballaststoffen helfen und kurzkettige Fettsäuren produzieren, die gut für die Darmgesundheit sind. Ein ausgewogenes Verhältnis zu anderen Bakteriengruppen wie Firmicutes ist entscheidend. Veränderungen im Anteil können auf eine unausgewogene Ernährung oder ein gestörtes Mikrobiom hinweisen.

Referenzbereich: 20-45
Nicht kategorisiert

Nervensystem

Aβ1-40

ng/l

Amyloid-Beta 1-40 (Aβ1-40) ist ein Proteinfragment, das durch den Abbau des Amyloid-Vorläuferproteins (APP) entsteht. Es ist die häufigste Form des Amyloid-Beta und spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel des Gehirns. Im Gegensatz zu Aβ1-42 lagert sich Aβ1-40 weniger in Amyloid-Plaques ab, weshalb sein Wert im Liquor in der Regel stabil bleibt. Die Messung von Aβ1-40 wird oft in Kombination mit Aβ1-42 durchgeführt, insbesondere als Aβ42/40-Quotient, um präzisere Hinweise auf neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer-Demenz zu geben. Aβ1-40 dient dabei als Referenzwert, um individuelle Schwankungen auszugleichen und die Diagnostik zu unterstützen.

Referenzbereich: 5 - 10
Nicht kategorisiert

Aβ1-42

ng/l

Amyloid-Beta 1-42 (Aβ1-42) ist ein Proteinfragment, das im Gehirn durch den Abbau eines größeren Vorläuferproteins (APP) entsteht. Es spielt eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Alzheimer-Demenz, da es zur Bildung von Amyloid-Plaques im Gehirn beitragen kann. Ein erniedrigter Aβ1-42-Wert im Liquor (Nervenwasser) weist darauf hin, dass mehr Amyloid-Beta im Gehirn abgelagert wird, was typisch für Alzheimer ist. Die Messung von Aβ1-42, oft in Kombination mit anderen Biomarkern wie Tau-Protein, hilft, Alzheimer von anderen neurologischen Erkrankungen zu unterscheiden und die Diagnose zu unterstützen.

Referenzbereich: 20 - 30
Nicht kategorisiert

Aβ42/40-Quotient

Quotient

Der Aβ42/40-Quotient ist ein Biomarker, der das Verhältnis von Amyloid-Beta 1-42 zu Amyloid-Beta 1-40 im Liquor (Nervenwasser) beschreibt. Amyloid-Beta 1-42 ist eine kürzere, aggregationsanfälligere Form, die in Amyloid-Plaques abgelagert wird und typisch für Alzheimer-Demenz ist. Da Amyloid-Beta 1-40 in der Regel stabil bleibt, hilft der Quotient, individuelle Schwankungen auszugleichen und die Diagnostik zu präzisieren. Ein erniedrigter Aβ42/40-Quotient weist auf eine gesteigerte Plaquebildung im Gehirn hin, wie sie bei Alzheimer-Demenz vorkommt. Der Quotient ist ein sensibler und zuverlässiger Marker, um neurodegenerative Prozesse besser abzugrenzen.

Referenzbereich: 0.1 - 0.3
Nicht kategorisiert

Stoffwechsel