Labormarker Übersicht

Finde detaillierte Informationen zu wichtigen Labormarkern und deren Referenzwerten

Hormone

Progesteron

ng/ml

Progesteron ist ein Hormon, das hauptsächlich in den Eierstöcken bei Frauen produziert wird, insbesondere nach dem Eisprung während der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus. Es wird auch in kleinen Mengen von den Nebennieren und, während der Schwangerschaft, von der Plazenta produziert. Bei Männern wird Progesteron in sehr geringen Mengen in den Hoden produziert. Progesteron spielt eine wichtige Rolle im Fortpflanzungssystem und unterstützt die Schwangerschaft.

Referenzbereich: 0.1 - 25
Nicht kategorisiert

Testosteron

ng/ml

Testosteron ist ein Steroidhormon aus der Gruppe der Androgene und das wichtigste männliche Geschlechtshormon. Es wird hauptsächlich in den Hoden bei Männern und in geringeren Mengen in den Eierstöcken bei Frauen sowie in den Nebennieren beider Geschlechter produziert. Testosteron spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung männlicher Geschlechtsmerkmale wie Muskelmasse, Körperbehaarung und tiefer Stimme. Es ist auch wichtig für die Spermienproduktion, den Sexualtrieb und die allgemeine Gesundheit, einschließlich Knochendichte und Stimmung. Bei Frauen ist Testosteron ebenfalls vorhanden, jedoch in deutlich geringeren Mengen, und es trägt zur Regulation von Libido und Muskelkraft bei.

Referenzbereich: 2.5 - 8.4
Nicht kategorisiert

Pregnenolon

mg/dl

Pregnenolon ist ein Hormon, das als Vorstufe für andere Hormone wie Progesteron und Cortisol dient. Ein Wert im Normalbereich zeigt, dass Ihr Körper diese Hormone ausreichend produzieren kann.

Referenzbereich: 10 - 230
Nicht kategorisiert

Immunsystem

ENA-AK gegen Centromere

N/A

Der Biomarker ENA-AK gegen Centromere gehört zu den sogenannten Autoantikörpern. Das sind Abwehrstoffe, die sich – fälschlicherweise – gegen körpereigene Strukturen richten. In diesem Fall richten sie sich gegen die Centromere, einen Teil der Zellkerne. Diese Antikörper können bei bestimmten Autoimmunerkrankungen, insbesondere bei der limitieren Form der systemischen Sklerodermie (CREST-Syndrom), nachgewiesen werden. Ein positiver Befund hilft dem Arzt, eine Diagnose zu stellen oder den Verlauf einer Erkrankung besser zu beurteilen.

Referenzbereich: Nicht angegeben
Nicht kategorisiert

Antikörper gegen Cardiolipin IgM

N/A

AK gegen Cardiolipin-IgM (Antikörper gegen Cardiolipin, IgM) sind Autoantikörper, die sich gegen das körpereigene Phospholipid Cardiolipin richten, das eine Rolle in der Blutgerinnung spielt. Diese Antikörper gehören zur Gruppe der Antiphospholipid-Antikörper und können beim Antiphospholipid-Syndrom (APS) auftreten – einer Autoimmunerkrankung, die mit einem erhöhten Risiko für Thrombosen und Schwangerschaftskomplikationen verbunden ist. Der IgM-Typ kann auf eine frühe oder akute Immunreaktion hinweisen und wird oft gemeinsam mit anderen Antikörpern (z. B. IgG) getestet, um die Diagnose zu sichern.

Referenzbereich: <10
Nicht kategorisiert

Endomysium-AK

N/A

Endomysium-Antikörper (Endomysium-AK) sind spezifische Antikörper, die gegen das Endomysium gerichtet sind, das Bindegewebe der Muskulatur. Das Vorhandensein dieser Antikörper ist oft ein Hinweis auf Zöliakie, eine autoimmune Erkrankung, bei der der Körper auf Gluten reagiert und das Dünndarmgewebe schädigt. Ein positiver Endomysium-AK-Test kann darauf hinweisen, dass eine Person an Zöliakie leidet oder ein erhöhtes Risiko dafür hat. Die Messung dieser Antikörper wird häufig in Kombination mit anderen Tests durchgeführt, um die Diagnose zu bestätigen und eine geeignete Behandlung zu planen, wie zum Beispiel eine glutenfreie Diät, um die Symptome zu lindern und die Gesundheit des Dünndarms zu verbessern.

Referenzbereich: negativ
Nicht kategorisiert

Antikörper gegen Doppelstrang-DNS

N/A

AK gegen Doppelstrang-DNS (dsDNS, NCX) sind Autoantikörper, die sich gegen die körpereigene doppelsträngige DNA richten. Sie sind ein wichtiger Marker für die Autoimmunerkrankung Systemischer Lupus erythematodes (SLE). Der Zusatz NCX bezeichnet hierbei eine spezielle Testmethode (z. B. Nachweis über den Crithidia luciliae-Immunfluoreszenztest). Diese Antikörper können auf eine aktive Krankheitsphase hinweisen und sind besonders relevant für die Diagnose und Verlaufskontrolle von SLE, da sie mit Organbeteiligungen, insbesondere der Nieren, assoziiert sein können.

Referenzbereich: <100
Nicht kategorisiert

ENA-AK gegen Jo-1

N/A

Der Biomarker ENA-AK gegen Jo-1 ist ein spezieller Autoantikörper, der im Blut nachgewiesen werden kann. Autoantikörper sind Abwehrstoffe, die sich irrtümlich gegen körpereigene Strukturen richten. Der Jo-1-Antikörper ist häufig mit einer seltenen Autoimmunerkrankung namens Myositis verbunden – dabei handelt es sich um eine entzündliche Muskelerkrankung. Besonders typisch ist die Polymyositis oder Dermatomyositis, bei denen Muskelschwäche und manchmal Hautveränderungen auftreten. Der Nachweis dieses Antikörpers kann dem Arzt helfen, die richtige Diagnose zu stellen und eine gezielte Behandlung einzuleiten.

Referenzbereich: Nicht angegeben
Nicht kategorisiert

Antikörper gegen Fodrin IgA

N/A

AK gegen Fodrin (IgA) sind Autoantikörper, die sich gegen das Strukturprotein α-Fodrin richten, das in Zellen des Speichel- und Tränendrüsengewebes vorkommt. Diese Antikörper werden häufig im Zusammenhang mit dem Sjögren-Syndrom untersucht – einer Autoimmunerkrankung, die durch trockene Augen und Mundtrockenheit gekennzeichnet ist. Der IgA-Typ kann insbesondere auf eine Schleimhautbeteiligung hindeuten und kommt häufig in frühen Krankheitsstadien oder bei milden Verläufen vor. Der Nachweis ist ein unterstützender Hinweis in der Diagnostik, jedoch nicht allein beweisend für die Erkrankung.

Referenzbereich: <10
Nicht kategorisiert

Interleukin-17A

pg/ml

Interleukin-17A (IL-17A) ist ein entzündungsförderndes Eiweiß (Zytokin), das eine wichtige Rolle in der Immunabwehr spielt. Es wird vor allem von bestimmten Immunzellen gebildet und trägt zur Bekämpfung von Infektionen bei, kann aber auch an chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen beteiligt sein.

Referenzbereich: 0 - 30
Nicht kategorisiert

Interleukin 8

pg/ml

IL-8 wird ebenfalls bei Entzündungsreaktionen produziert. Erhöhte Werte können auf Entzündungen oder Infektionen hinweisen.

Referenzbereich: 0 - 15
Nicht kategorisiert

ENA-AK gegen RNP/Sm

N/A

Der Biomarker ENA-AK gegen RNP/Sm ist ein Autoantikörper, der im Blut gefunden werden kann. Autoantikörper sind Abwehrstoffe des Körpers, die sich fälschlicherweise gegen eigene Zellen richten. Der RNP/Sm-Antikörper tritt häufig bei bestimmten Autoimmunerkrankungen auf, insbesondere beim systemischen Lupus erythematodes (SLE) und beim Mixed-Connective-Tissue-Disease (MCTD), einer Mischform verschiedener Bindegewebserkrankungen. Der Nachweis dieses Antikörpers unterstützt den Arzt dabei, die richtige Diagnose zu stellen und die passende Behandlung zu planen.

Referenzbereich: Nicht angegeben
Nicht kategorisiert

Antikörper gegen Fodrin IgG

N/A

AK gegen Fodrin (IgG) sind Autoantikörper, die sich gegen das Zellstrukturprotein α-Fodrin richten, das insbesondere in Speichel- und Tränendrüsen vorkommt. Sie werden häufig im Zusammenhang mit dem Sjögren-Syndrom nachgewiesen – einer Autoimmunerkrankung, die typischerweise zu trockenen Augen und Mundtrockenheit führt. Der IgG-Typ dieser Antikörper kann auf eine systemische Autoimmunreaktion hinweisen und unterstützt die Diagnose, insbesondere wenn klassische Antikörper wie Anti-SSA/Ro oder Anti-SSB/La fehlen.

Referenzbereich: <10
Nicht kategorisiert

Mikrobiom

Proteobacteria

%

Proteobacteria sind eine große Gruppe von Bakterien, zu der auch einige potenziell schädliche Keime gehören. Sie kommen natürlicherweise im Darm vor, sollten jedoch nur in geringer Menge vorhanden sein. Ein erhöhter Wert kann ein Hinweis auf eine gestörte Darmflora, Entzündungen oder Stress im Verdauungssystem sein.

Referenzbereich: 1.0-3.5
Nicht kategorisiert

Zonulin

ng/ml

Zonulin ist ein Eiweiß, das die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut steuert. Ein erhöhter Zonulin-Wert im Stuhl kann auf eine undichte Darmbarriere („Leaky Gut“) hinweisen. Das bedeutet, dass Schadstoffe oder Bakterien leichter in den Körper gelangen – was Entzündungen oder Unverträglichkeiten begünstigen kann. Der Wert hilft, Störungen der Darmbarriere früh zu erkennen.

Referenzbereich: <55
Nicht kategorisiert

Enterobacter spp.

KBE/g Stuhl

Enterobacter sind Bakterien, die gelegentlich im Darm vorkommen, aber nicht zur gesunden Leitflora zählen. Ein erhöhter Nachweis im Stuhl kann auf eine Dysbiose oder Fehlbesiedlung hinweisen – häufig nach Antibiotikatherapie, bei Infektionen oder Verdauungsbeschwerden. In größerer Zahl können sie Blähungen, Durchfall oder Reizdarmsymptome begünstigen. Der Befund hilft, das mikrobielle Gleichgewicht im Darm zu bewerten.

Referenzbereich: <1000000
Nicht kategorisiert

Gallensäuren sek.

%

Sekundäre Gallensäuren entstehen im Darm, wenn bestimmte Bakterien die ursprünglich in der Leber gebildeten (primären) Gallensäuren umwandeln. In kleinen Mengen sind sie normal, ein erhöhter Wert kann jedoch die Darmschleimhaut reizen und mit einem erhöhten Risiko für Darmbeschwerden verbunden sein. Ein solcher Befund kann auf eine gestörte Darmflora hinweisen.

Referenzbereich: Nicht angegeben
Nicht kategorisiert

Histamin im Stuhl

ng/ml

Ein erhöhter Histaminwert im Stuhl kann darauf hinweisen, dass Ihr Körper Histamin schlecht abbaut – etwa bei einer Histaminintoleranz. Mögliche Folgen sind Bauchschmerzen, Blähungen, Kopfschmerzen oder Hautausschlag. Der Wert unterstützt die Diagnose, ersetzt sie aber nicht allein.

Referenzbereich: <959
Nicht kategorisiert

Butyrivibrio spp.

KBE/g Stuhl

Butyrivibrio gehört zu den butyratbildenden Bakterien im Darm – das ist eine gesunde, schützende Gruppe. Sie produzieren Butyrat, eine besonders wichtige Fett­säure, die: - Der Darmzellen als Energiequelle dient, - Die Darmbarriere stärkt und Entzündungen hemmt - zur Abwehr schädlicher Keime beiträgt. Hohe Werte dieser Bakterien sind ein Zeichen für eine gesunde Darmflora, oft verbunden mit: - besserer Verdauung, - geringeren Entzündungswerten, - stabiler Darmbarriere. Der Biomarker zeigt, dass Ihre Darmflora im Gleichgewicht ist und Ihr Darm gut geschützt und widerstandsfähig arbeitet.

Referenzbereich: >15000000000
Nicht kategorisiert

TMA / TMAO

%

TMA (Trimethylamin) entsteht im Darm beim Abbau bestimmter Nahrungsbestandteile wie Fleisch oder Eier durch Darmbakterien. In der Leber wird es zu TMAO (Trimethylamin-N-oxid) umgewandelt. Erhöhte TMAO-Werte stehen mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung. Ein hoher Wert kann auf eine eiweißreiche Ernährung oder eine ungünstige Darmflora hinweisen.

Referenzbereich: Nicht angegeben
Nicht kategorisiert